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Verfasst: 11 Juni 2013 21:12
von Luca
So da bin ich wieder und hier ist meine theoretische Reihenfolge:
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Kirschen entsteinen und zerkleinern in Gärballon geben.Nun Nährsalz,ein Teil Michlsäure,Antigel,Reinhefe,Zucker und Wasser hinzugeben,dabei ist zu beachten das bei der starken Gärung das Gärröhrchen nicht verstopft.Spätestens 2 Wochen nach der starken Gärung Früchte abpressen und Säuregehalt einstellen.Jetzt wird solange nach gezuckert bis die Hefe vollkommen "verbraucht" ist,wobei immer weniger Zucker nach gestreut werden sollte und regelmäßig der Alkoholpegel gemessen werden sollte.Sinkt der Alkoholpegel leicht oder "Gärt" die Hefe nicht mehr,wird die Restsüße eingestellt,dabei ist darauf zu achten das normaler Zucker bei Lagerung 1/3 seiner Süßkraft verliert.Unmittelbar danach wird der Wein geschwefelt,geschüttelt und abgezogen.Nun wird die Selbstklärung abgewartet.Ist die Selbstklärung vorbei wird der Wein erneut geschwefelt und kann in Flaschen abgefüllt werden.Der Verschlüss der Flasche sollte möglichst Luft dicht sein.
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Das ist meine theoretische Reihenfolge ich hoffe sie ist richtig.Kann ich den Wein in Flaschen mit Bügelverschluss abfüllen oder ist dieser nicht Luftdicht genug?

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Verfasst: 11 Juni 2013 22:04
von 420
Hallo,

zuerst einmal,die Richtung stimmt.

So würde ich 2 bis 3 Tage vorher einen Gärstarter ansetzten.

In der Ballonflasche würde ich mindestens 1/3 Steigraum für eine Maischegärung belassen.

Die Hefe ist später nicht unbedingt verbraucht, sondern stellt ihre Tätigkeit ein. Wenn Du dann verdünnen würdest, würde die Hefe bei genügend Nahrung ggf. wieder anfangen. Verbraucht wäre nicht das richtige Wort. :D

Wenn der Weinling trotz geringer Zuckerzugabe nicht mehr gärt, kannst Du ihn
- entweder sofort schwefeln, kühl und dann abziehen oder
- erst küh stellen, abziehen und dann schwefeln.
(meine Variante ist die Letztere, wobei nicht gesagt ist, dass es die einzig Wahre Vorgehensweise ist.)

Wenn der Wein kühl steht, solltest Du ihn nach 2 Wochen von der Hefe abziehen. Bitte nicht vorher schütteln, weil dann die Hefe sich ggf. wieder verteilt.

Grüße

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Verfasst: 12 Juni 2013 18:51
von Luca
Danke für die Tips und danke fürs drüber gucken :)
Soweit wären meine Fragen geklärt,fals mir noch etwas einfällt, werde ich es posten danke für die schnelle u. präzise Hilfe.
Vielen Dank
Luca

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Verfasst: 16 Juni 2013 11:38
von Orestes
Noch ein kleiner Tipp: Solltest du Spass an der Sache finden, lohnt sich mMn auf jeden Fall der Kauf eines lebensmittelechten Gärfasses zusätzlich zum Glasballon. Gibt es fast überall im Internet und kostet bei 30 Litern so etwa 35 Euro.
www.hbs24.de/contents/de/d79_kun … elter.html
Die nutzt man dann für die Maischegärung. Die Saftgährung und alles andere macht man weiterhin im Glasballon, weswegen auch normal ein Gärfass reicht um viele Weine auf viele Ballons zu bekommen. Der Maische-Teil der Gärung is ja viel kürzer ist als der Saft-Teil.

Die Fässer bringen einige Vorteile: Die grosse Öffnung erleichtert das einfüllen von groben Zeug: Z.B. Kirschen oder sonstigen Gematschten Früchten, die sonst schwer duch einen Trichter in den Ballon zu bekommen sind. Ausserdem kann man darin besser mischen, wenn der Fruchtbrei mal wieder aufschwimmt und hat mehr Steigraum, wenns mal wieder schäumt. Und wenn du dann am Ende der Saftgärung bist, eignet sich das Fass sehr gut zum Umfüllen, z.B. beim Abstich. Der ab und an Empfohlene Putzeiner als Wein-Zwischenlage ist mir einfach nicht geheuer :) . Die Reinigung ist super einfach, einfach einmal mit Heissem Soda (kein Spüli, das mögen Hefen nicht) und einmal mit Kochendem Wasser ausspülen.

MfG Orestes

[Dieser Beitrag wurde am 16.06.2013 - 11:43 von Orestes aktualisiert]

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Verfasst: 16 Juni 2013 16:36
von 420
Und bei Maischegärungen ist ein Handpressbeutel für Beeren auch nicht schlecht. Der ist m.E. besser als ein Leinentuch und hält und hält und hält (meiner nun seine Silberhochzeit mit mir erreicht. :happy :)

Grüße

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Verfasst: 21 Juli 2013 21:19
von Luca
Danke für die Tipps.
Kannst du mir sagen woher du dein Handpressbeutel hast?



So Ich habe mein Gärballon nun mit Kirschen gefüllt und Antigel sowie Hefenähsalz und Zucker gegeben.
Dann habe ich ca 23 l destilliertes Wasser zugefügt und die Trockenhefe Portwein beigemischt.
Gärprozess ging nach einem Tag los. Soweit sieht alles gut aus.
Habe nun jetzt eine Frage: Wenn die starke Gärung nach laesst und ich die Früchte abpressen soll wie macht ihr das?In einen 20 liter Eimer die Früchte mit einen Handpressbeutel auspressen?Denn so gewonnen Saft in einen neuen Gärballon geben?Neue Hefe dazugeben? oder bleibt die alte im Wein?


Danke im vorraus.
Mit freundlichen Grüßen
Luca

[Dieser Beitrag wurde am 21.07.2013 - 21:20 von Luca aktualisiert]

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Verfasst: 21 Juli 2013 21:40
von fibroin
Hallo Luca,
Du kannst den Wein durch den Handpressbeutel schütten. Das geht allerdings nur mit zwei Personen. Eine Person hält den Beutel offen und die andere schüttet. Ist der Beutel voll, auspressen, leeren und weiter machen.
Das ist etwas mühsam Ich brauche eine Spindelpresse, das geht einfacher, aber man muss ein solches Teil auch einmal erst haben.
Wegen der Hefe mache dir keine Sorgen. Durch den Pressbeutel geht genug zum Weitergären durch.

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Verfasst: 22 Juli 2013 17:39
von Luca
Nun werde ich von einigen Leuten verunsichert,wegen dem destillierten Wasser.War es richtig destilliertes Wasser zu nehmen?

Heute war die Gärung, durch denn erhöhten Temperaturen,so stark,dass Wein bis ins Gärrohrchen blubberte.
Gut das ich ein 2 tes Gärröhrchen aus plastik mit bestellt habe.So koennte ich das eine, aus Glas, entfernen und waschen und das 2 te Gärröhrchen aus plastik in die Bohrung der Mostkappe stecken, damit während des Reinigens kein Sauerstoff an den Wein gelang.


Hat jemand eine Internet Seite für ein empfehlenswerten Handpressbeutel?


sonnige Grüße
Luca

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Verfasst: 22 Juli 2013 19:04
von KommandeurMumm
Moin.
Luca hat geschrieben:damit während des Reinigens kein Sauerstoff an den Wein gelang.
Während der Gärung ist so ein Bischen Sauerstoff nicht schlimm, den atmen die Hefen einfach weg ;)
Später, während der Klärung, sollte man Sauerstoffkontakt vermeiden.
Luca hat geschrieben:War es richtig destilliertes Wasser zu nehmen?
Ja, kann man machen. Empfohlen wird auf jeden Fall weiches Wasser zu nehmen, dest. Wasser ist ja besonders weich ;)
Wer verunsichert dich denn und mit welchen Aussagen?

Wegen des Pressbeutels musst du mal etwas googeln...

Grüße!

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Verfasst: 22 Juli 2013 21:02
von Fruchtweinkeller
Bezugsquellen, Hinweise zum Sauerstoff und zum dest. Wasser gibt es übrigens auch auf der Homepage, einfach mal oben klicken ;)

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Verfasst: 22 Juli 2013 21:37
von Luca
Also ich werde verunsichert durch Freunde u. Verwandte.Sie sagen, das man destilliertes Wasser doch nicht trinken kann und was dies dann in dem Wein zu suchen hat. Mit dem destillierten Wasser hatte ich auf der Homepage gelesen, nur wurde ich wie gesagt verunsichert.(auf der Homepage habe ich außerdem gelesen, dass es totaler Quatsch ist, das destilliertes Wasser nicht trinkbar ist.)
Ich hatte jetzt so im Kopf das an dem gärenden und klärenden Wein kein Sauerstoff darf.Ist wohl noch ein wenig nachholbedarf in Sachen Wissen fällig :)
Danke für die Hilfe,ich werde euch weiter informieren wie es mit dem Wein klappt.
Handpressbeutel werde ich mir jetzt einen x-beliebigen aus dem Internet bestellen.

Mit freundlichen Grüßen
Luca

[Dieser Beitrag wurde am 22.07.2013 - 21:55 von Luca aktualisiert]

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Verfasst: 22 Juli 2013 23:18
von Fruchtweinkeller
Zum Sauerstoff steht auch hier gebündelt etwas:

Forum-Link … 765-0.html
Luca hat geschrieben:Ist wohl noch ein wenig nachholbedarf in Sachen Wissen fällig
Dafür sind wir ja da ;)