Igzorn hat geschrieben:
...es lässt sich beheben durch wegschütten, desinfizieren und neu ansetzen.
…Ich hoffe mein Kommentar kommt jetzt nicht gerade 5 Tage zu spät. Aber bitte schütte NICHT einfach so auf die schnelle 180l Apfelsaft weg, nur weil es ein bisschen eklig aussieht. Eine Essigmutter sieht auch nicht gerade appetitlich aus, trotzdem macht Essig die Salatsauce lecker
Schaut euch mal an, welche Pellikel man so auf gewissen Bieren finden kann:
google sour beer pellicle
Ich weiss, dass belgische Sauerbiere oftmals nicht gerade den Geschmack von Otto Normalverbraucher treffen. Aber niemand wird davon krank und manch einer mag sich sogar daran erfreuen
Die weissen Flocken, die man auf den Bildern sieht, würden mich jetzt gar nicht beunruhigen. Von dem ausgehend, was ich bis jetzt auf Bier und Apfelmost gesehen habe, würde ich sagen, das ist etwas, was im schlimmsten Fall flüchtige Phenole ("Brett"/Pferdestallaroma) produziert. Das würde dann halt dementsprechend riechen (Pferdestall, Würzig, stechend, Nagellackentferner) und in einem späteren Stadium eine ziemlich glatte, milchige bis Schneeweisse Haut bilden.
Ich kann mich aber auch erinnern, dass wir vor Jahren mal weissen Bewuchs im Most hatten. Der hat dann später Fäden gezogen und war nicht mehr so lecker
Kahmbewuchs, den ich von der Oberfläche von Traubenwein kenne, riecht "übertrieben fruchtig" und nach Essig und Nagellackentferner. Von dem hätte ich mehr Respekt. Die Weine entwickelten immer schnell einen Essigstich! Die Haut war dann im späteren Stadium aber immer sehr staubig und wasserabweisend.
Die Bezeichnung Nachgeburt für den braunen Schlunz auf dem zweiten Bild find ich sehr treffend
Keine Ahnung was das ist.
Ich würde den Apfelwein einfach schön brav vom Sauerstoff fernhalten und schauen, was daraus wird. Die Fässer Spundvoll halten oder gegebenenfalls in Glasballone umziehen ist wichtig!
Zur zukünftigen Vermeidung des Problems, wenn man es denn überhaupt so bezeichnen will, wurde ja schon alles gesagt.
Schönen Abend
Hansi