Ich habe vor gut einer Woche einen Birnenlikör gefiltert. Im Ansatz waren pürierte Birnen, Antigel, Ascorbinsäure-Fructose-Pulver (mit Schwefel habe ich erst meine späteren Ansätze geimpft), Vanillestange und Wodka.
Gefiltert wurde zunächst über eine dicke Mullwindel, dann anschließend über einen Kaffeefilter mit Papier der Firma M***t*a, Sorte "Mild". Anschließend wurde Fruchtzucker beigegeben.
Bereits nach einem Tag setzte sich unten in der Flasche ein Schleier ab. Also wurde nochmals gefiltert, diesmal mit Papier der Sorte "Original". Auch hier nach 2 Tagen die gleiche Erscheinung. Also habe ich meinen letzten Trumpf gezogen, Papierfilter der Sorte "Intense", mit besonders kleinen Poren. Auch hier waren nach dem Filtern noch Schwebeteilchen vorhanden, die binnen 2 Tagen zu einem feinen Schleier den Weg zum Boden der Flasche gefunden haben. Die Menge dieses Schlunzes ist zwar weniger geworden und auch im Vergleich zur Menge des Likörs nicht wirklich viel, aber es stört mich, sieht nicht schön aus.
Pektin kann es meiner Meinung nach nicht sein: ich hatte im Ansatz Antigel und dort auch kaum Ausflockungen; Sauberkeit von Flasche und Gerätschaften war einwandfrei. Waschmittelrückstände von der Windel scheiden ebenfalls aus.
Kann es sein, dass hier klitzekleine Verunreinigungen im Fruchtzucker die Ursache sind? Der Zucker ist ja augenscheinlich nicht so weiß wie der normale Haushaltszucker, weil evtl. nicht so stark gereinigt? Vielleicht hat von Euch da jemand auch schon mal Erfahrungen gemacht oder hat eine andere Idee.
Besten Dank und viele Grüße vom Leuchtturmwärter,
der etwas ratlos ist
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