Pflaumenwein

Zip
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Beitrag von Zip »

@ hossa15
Wie kann es ein, dass dein Wein- bzw. Maischeansatz in deiner Küche nicht gut riecht???
Ich finde den Geruch von gärendem Wein als äußerst angenehm, es ei denn, dass sich ein Weinfehler eingeschlichen hat. Da können sich dann schon unangenehme Gerüche entwickeln. Aber vielleicht ist das so unterschiedlich wie der Geschmack auch, dass du diesen "hefigen" Geruch nicht magst, der ja nachher im fertigen Wein nicht mehr drinsteckt.

Gruß Zip
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fibroin
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Beitrag von fibroin »

@hossa15
wie hast du denn den Wein abgezogen? mit Pressbeutel?
Ich sagte schon, die Fasern der Fruchte haben bei mir den Pressbeutel abgedichtet. Dann hast du einen wunderbaren Ballon, aus dem nur Wein raustropft. ?-|

Aber der Geruch war mir nicht unangenehm. Das sehe ich so wie Zip.
Wenn du dich wohlfühlst, mache dir keine Sorgen. Das geht wieder vorbei.
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Beitrag von hossa15 »

Hallo,na Schlecht hat er ja nun auch nicht gerochen nur ganz schön intensiv. Ausgepresst haben wir ihn mit einer Windel :shock: und die war auch recht schnell zu, so daß es drei wurden. Jedenfalls blubbert es schön im Gärballon und an einen Weinfehler glaub ich nicht.
Der Schaum, der sich gebildet hat, ist schön weiß.
LG
Pauli
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Beitrag von Pauli »

hi,
ist mir auch schon aufgefallen, dass die ansätze, wenn man durch den gärspund hineinriecht, nicht so gut riechen wie sie beim kosten schmecken (habe dzt. Weingartenpfirsich"sturm", der schmeckt köstlichst! muß mich zurückhalten, den ansatz nicht jetzt schon wegzutrinken!)

pauli
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Beitrag von Fruchtweinkeller »

Einige Ansätze riechen bei der Gärung schon deine deutliche Note nach Schwefelwasserstoff, aber das gibt sich. Der geruchlich schlimmste Ansatz seit langem war unser Morio Muskat. Da konnte man kaum die Nase hinein halten. Aber nachdem wir den gröbsten Bodensatz entfernt hatten, wurde er deutlich ertäglicher, und der Geschmack scheint zu stimmen...
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Beitrag von hossa15 »

Hallo. Die Gärung hat nun schon sehr deutlich nachgelassen. Nun sind es weniger als 30 bl. / Min. Und schaum ist nun auch keiner mehr drauf.
Soll ich ihn nun nochmal abziehen? Es hat sich ja auch ein größerer Bodensatz gebildet.
LG :?:
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Beitrag von Fruchtweinkeller »

Nein, erst wenn die Gärung wirklich vorbei ist wird abgezogen. Also Probe ziehen, kosten, falls zu trocken vorsichtig nachzuckern und nochmal stehen lassen.
Hast Du den Punkt erreicht, an dem die Restsüße stabil ist, wird geschwefelt, dann das Schütteln einstellen und die Hefe absetzen lassen. Erst dann wird abgezogen.
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Beitrag von hossa15 »

danke, da hätte ich ja beinahe ein Fehler gemacht.
Habe grade den Alk.-gehalt gemessen. 10Vol/% und sehr trocken bei 2 bl/min.
Habe nun noch 300g Zucker auf 0.5l Wasser dazugegeben und hoffe das die Gärung wieder anspringt. Wenns klappt dann geb ich nochmal 300 dazu.
beim Apfelwein hatte ich ja das Pech das ich das zu spät tat.
Ich werde sehen.
LG :?: :schlecht: :| ?-| :twisted:
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Beitrag von Fruchtweinkeller »

Bestens, aber lass das nächste mal ruhig das besser das Wasser weg. Schließlich verdünnst Du Dir damit nicht nur das Aroma, sondern auch den entstandenen Alkohol. Überspitzt gesagt: Wenn Du es mit dem Wasser überteibst, erreichst Du so den Gärungsendpunkt nie ;)
Lieber nur den Zucker in den Ballon schütten und kräftig schütteln, den Rest erledigen die Hefen. Weiter täglich schütteln und wieder messen, wenn die Gärtätigkeit erneut nachlässt.

Tschüss, Andreas

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Beitrag von hossa15 »

Danke, gut das ich nur 300g dazu gegeben habe. Die Reaktion muß dann noch heftig gewesen sein. Als ich heute morgen nachschaute, sah ich im Gäraufsatz Spuren ehemaligen Schaumaufstieges. Glück gehabt, das alles ganz blieb! [Man hörte ja schon von gebostenen Gärbehältern ]
Jedenfalls hatte ich so eine heftige Reaktion nicht erwartet und es hat sich auch schon wieder ein wenig beruhigt.
LG :shock:

Habe nun nochmal die Blasen gezählt 22/min. Also Gärung wieder voll im Gang

[Dieser Beitrag wurde am 19.10.2004 - 19:22 von hossa15 aktualisiert]

Heute nachdem die Gärung wieder rapide nachgelassen hat, habe ich nochmal 300g Zucker gazu gegeben. Mal sehen wie der nun reagiert. Jedenfalls waren es wieder 10 bl/min
LG

[Dieser Beitrag wurde am 20.10.2004 - 21:13 von hossa15 aktualisiert]

Die Gärung hat nun wieder rapide zugenommen, 25/min.
Das ist ja ein rauf und runter :D LG

[Dieser Beitrag wurde am 23.10.2004 - 18:46 von hossa15 aktualisiert]

...und die Gärung ist dann gleich wieder rapide gefallen; 4bl./min :schlecht:
Daraufhin hab ich dann nochmal 500g Zucker dazugegeben und jetzt; 2 Tage später; sind es 6Bl./min. Mal sehen ob er nun bald wieder so reagiert.
LG

[Dieser Beitrag wurde am 27.10.2004 - 18:26 von hossa15 aktualisiert]

Ne, hat er nicht. Heute waren es wieder nur noch 4bl./min und ein Gehalt von 12vol%. Habe daraufhin etwas ungezügelt 700g Zucker dazugegeben, da er ein wenig bitter schmeckt; und siehe da er lief über :?: .
Jetzt ist auch nicht mehr soviel Platz zum Ausdehnen, also muß ich beim nächsten Nachsüßen ein Wenig abziehen. Ich hoffe das er nicht mehr so stark wie beim ersten mal reagiert; das Wär sehr schlecht :schlecht:
LG :shock:

[Dieser Beitrag wurde am 30.10.2004 - 20:01 von hossa15 aktualisiert]

er hatdiesmal auch nicht so reagiert, war vieleicht zufall. Jedenfalls sind die Blasen dann auf 13 gestiegen und bis heute wieder auf 6 abgefallen. Ich habe daraufhin wieder Alk.-Gehalt gemessen und es war jetzt 12,5. Habe deshalb nun 1,5l abgezogen, damit 1000g Zucker Platz haben. Ich muß sagen der Federweißer schmeckt nicht schlecht. :schlecht:
LG

[Dieser Beitrag wurde am 03.11.2004 - 18:22 von hossa15 aktualisiert]
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Beitrag von hossa15 »

Die Gärung hat nun nicht wieder so eingesetzt, wie ich dachte. Es waren heute pro blase schein 45sek vergangen und der Alk.-Gehalt beträgt 13vol%. Habe nun zum letzten Mal 500g Zucker dazugegeben und werde sehen.
WANN IST EIGENTLICH DER ENDPUNKT BEI DIESEN DUNKLEREN WEINEN ERREICHT und verläuft die Gärung immer so stark schwankend? Schmecken tut er jedenfalls schon besser :schlecht: LG
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Beitrag von Fruchtweinkeller »

Auch hier habe ich aufgrund der Flut der Postings etwas den Überblick verloren. Zunächst einmal nur nicht die Ruhe verlieren. Der Gärungsendpunkt hat auch nichts damit zu tun, dass der Wein dunkel ist. Der Gärungsverlauf hängt ganz wesentlich von der Hefe ab, die Du verwendet hast.

Bei der Messung des Alkholgehalts solltest Du bedenken, dass der Restuzucker den Messwert beeinflusst und drückt. Wenn Du den Wein lecker findest, wird er einiges an Restzucker besitzten, und der reale Alkholwert höher als das, was du misst. Je nachdem, wie süß er ist, könntest Du mit den gemessenen 13% schon nahe an den 15% sein, wo die meisten Hefen sich verabschieden. Du solltest mit der Zuckergabe also wirklich vorsichtig sein. Jeden Tag kräftig schütteln. Die Gärung ist zu Ende, wenn selbst beim Schütteln kein oder kaum Gas entweicht. Nicht früher.
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