Kirschwein die x-te

PLoi
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Kirschwein die x-te

Beitrag von PLoi »

Hallo ich würde mich mal am Kirschwein probieren und wollte die Meinung von euch wissen. Mein Plan ist folgender.

5Kg Süßkirschen
1 Glas gekaufte Sauerkirschen
500g Zucker
3g Hefenärsalz
3g Trockenhefe
6 bis 7 Liter Wasser

Das ganze soll in etwa 8 Liter Wein ergeben, muss mich aber an der Menge der Kirschen richten da ich nicht mehr habe.

Vielen Dank für jeden Rat
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Beitrag von Fruchtweinkeller »

Du solltest Antigel verwenden. Besser als die eingemachten Kirschen sind natürlich frische. Wenn irgend möglich, besorg dir Sauerkirschen vom Markt.
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Beitrag von PLoi »

Stimmt, hab das Antigel vergessen, würde ca. 10 ml reinfüllen. Sind die restlichen Daten des Ansatzes soweit ok? Kann ich die Sauerkirschen sowie das Antigel auch einen Tag nach dem Ansatz noch hinzufügen?
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Beitrag von Fruchtweinkeller »

Klingt OK. Du kannst das Antigel auch einen Tag später zugeben, das ist schon OK.
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Beitrag von PLoi »

Mein Kirschwein besitzt jetzt 9 vol. % Alkohol und schmeckt noch trocken, desewgen würde ich versuchen weiter nachzuzuckern. Bis wieviel Prozent werde ich es in etwa schafen (Vierka Trockenhefe)? Als nächstes habe ich die Säure gemessen und beschreib mal den Messvorgang:

- 2,5ml Wein + 7,5ml destilliertes Wasser in Standzylinder
- Blaulage hinzugefügt bis Lösung blau (hellblau) ist
- abgelesen 1ml
- Ergebnis mit 4 multipliziert = 4ml

alles richtig soweit ?

Jetzt habe ich die Milchsäure berechnet und komme bei 8 Liter Wein auf 35ml (mit 7,5g/l gerechnet). Also das mit der Zugabe und Berechnung der Milchsäure erscheint mir viel zu viel. Steckt da ein Fehler drin? Bisher ist in dem Wein keine zugesetzte Säure enthalten. Wie soll ich weiter verfahren?

Vielen Dank schon mal für eure Antworten
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Beitrag von Fruchtweinkeller »

Ist schon richtig gerechnet. Alkoholtoleranz von Vierka Trockenhefen siehe hier:

Forum-Link … 23-10.html
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Beitrag von PLoi »

ok dann kommen eben 35ml milchsäure hinein, wenn man dies mit Zitronensäure machen würde gibts da eine umrechnung zw. Milch- und Zitronensäure ?
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Beitrag von Fruchtweinkeller »

Die Umrechnung ist einfach: 1 g Zitronensäure entspricht 1 g (Wein)säure entspricht 1,25 mL 80%iger Milchsäure. Stimmt eigentlich nicht ganz genau, aber für unsere Zwecke brauchen wir es nicht so genau zu nehmen.
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Beitrag von PLoi »

Hallo der Kirschwein wider :D

Ich habe nun 12 vol % gemessen und mit der Nachzuckerungsmethode gearbeitet, nach den letzten 50g Zucker tut sich eigentlich nichts mehr außer man schüttelt kräftig. Ich möchte mal kurz mein weiteres Vorgehen beschreiben und eure Meinung zur Restsüße des Weines wissen.

- Wein filtern
- mit Zuckersirup (1Kg Zucker in 750ml Wasser aufkocken und abkühlen) nachsüßen, für 8 Liter Wein 8 Löffel dieser Lösung dazugeben

Was haltet ihr davon? Der Wein benötigt auf jeden Fall noch etwas süßen Geschmack.

Vielen Dank für eure Hilfe
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Beitrag von Fruchtweinkeller »

Ist die Gärung wirklich zu Ende, und ist die Restsüße wirklich stabil? 50 g Zucker reichen auf 10 L gerade mal für 0,25% Alkohol. Das wirst du mit dem Vinometer nicht sicher messen können.

Wenn du mit Wasser verdünnst, verdünnst du auch den Alkohol. Selbst wenn du nun am Gärungsendpunkt bist, kann es dadurch zu Nachgärungen kommen. Du solltest am Ende deshalb Zucker ohne Wasser einrühren, vollständig lösen und den Wein anschließend per Filtration stabilisieren. Dann peinlich sauber arbeiten, damit keine Hefchen in den Wein plumpst und später Unfug macht :schlecht: Nicht erst EK-Filtern und dann noch nachzuckern, das erhöht die Kontaminationsgefahr.
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Beitrag von PLoi »

ok ich werde zur sicherheit nochmal 50-100g nachzuckern um wirklich sicher zu gehen das die Gärung beendet ist und anschließend nachzuckern + filtern.

achso wieviel Zucker für die Restsüße sind erfahrungsgemäß für 8 Liter zuzugeben

Vielen Dank

[Dieser Beitrag wurde am 01.07.2007 - 18:20 von PLoi aktualisiert]
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Beitrag von Fruchtweinkeller »

Das ist Geschmackssache und hängt auch vom Säuregehalt ab.. Ich würde eine Portionen von etwa 80 g Zucker nehmen (reicht rechnerisch für 0,5%), sehr gründlich im Wein lösen und mischen und nochmals kosten. So kann man sich an die gewünschte Restsüße herantasten.
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