Kirschenbrand - was ist zu beachten?

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Kirschenbrand - was ist zu beachten?

Beitrag von Fruchtweinkeller »

Probier mal das Innere eines Kerns. Aber bitte nur eine kleine Menge, ist ja giftig.
Wie schnell die Bitterstoffe über der Geschmacksgrenze kommen hängt natürlich von vielen Faktoren (Sorte, Gärung, Temperatur, Zeit...) ab.

Die giftigen Blausäureglykoside schmecken bitter. Du solltest dich freuen, wenn es (noch) nicht bitter schmeckt. Was allerdings nicht bedeutet, dass keine enthalten wären, es bedeutet lediglich, dass ihre Konzentration unter deiner Wahrnehmungsschwelle liegt,

[Dieser Beitrag wurde am 14.06.2007 - 14:55 von Fruchtweinkeller aktualisiert]
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Kirschenbrand - was ist zu beachten?

Beitrag von Flieger »

andere Sache:

wenn man nicht genug Maische hat, sodass der Raubrand keinen kompletten Kessel für den Doppelbrand ergibt, darf bzw. muss man dann Wasser aufschütten?
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Beitrag von Fruchtweinkeller »

Gute Frage, leider halten sich meine Brennererfahrungen arg in Grenzen. Ich fand gelegentlich den Hinweis, dass der Raubrand auf etwa 40%-50% verdünnt werden soll vor dem zweiten Brand. Der Sinn und Zweck ist mir im Detail nicht klar, aber der Wassergehalt hat sicherlich einen Effekt auf die Flüchtigkeit der verschiedenen Inhaltsstoffe und damit auf die Aromen, die rüberdestillieren. Scheint aber nicht jeder so zu machen :schlecht:
Unabhänigig davon sollte die Destille nicht "trocken" laufen, sprich das Destillationsgefäß sollte möglichst nicht oberhalb des Füllstands heiß werden. (zB Glaskolben in Heizpliz mit wenig Flüssigkeit). Dann solltest du auf jeden Fall verdünnen.
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