Erster Wein in Amerika

ziegeleischwalbe
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Erster Wein in Amerika

Beitrag von ziegeleischwalbe »

Hallo wiedermal,
Ich musste kurzfristig fuer ein paar Tage weg und hab die zwei Ansaetze solange in der Obhut meiner Freundin gelassen die sie auch jeden Tag geschuettelt hat.
Es wird bei beiden Weinen noch Zucker verbaucht und es hat sich besonders beim Bananenwein unten die Hefe abgesetzt. Beim Ananasansatz scheint noch etwas Zucker von den 1KG die ich nach dem abpressen zugefuegt hatte am Boden zu liegen wobei die Hefe hier eideutig im Einsatz ist. Geschmacklich scheint mir der Ananaswein fast ein wenig trocken was dem Zucker am Boden natuerlich wiederspricht. Der Bananenwein ist immer noch zu suess, gaert aber auch noch.
Ist es moeglich oder Sinnvoll den Bananenansatz noch ein wenig zu verduennen da ich von urspruenglich 12KG Bananen nur noch 15L uebrig habe und wenn ja, welche Sauere ist am besten angebracht um den Saeurewert wieder zu erhoehen.

@peixelua: schwefelst du den nach drei Wochen ab und trennst ihn von der Bodenschicht, oder wie geht das so schnell?
Peixelua
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Beitrag von Peixelua »

Hi!
ziegeleischwalbe hat geschrieben:@peixelua: schwefelst du den nach drei Wochen ab und trennst ihn von der Bodenschicht, oder wie geht das so schnell?
Dabei handelt es sich wie gesagt um Weine, die stets "frisch" getrunken wurden, also von mir nicht für die Flaschenlagerung gedacht waren. D.h. diese Ansätze waren naja sagen wir mal 95%-ig fertiggegoren und enthielten 12-16% Alkohohl. Unter diesen Umständen klärte sich dann der Wein innerhalb weniger Tage aber schon sehr schön. Das muss nicht unbedingt nach 3 Wochen sein, sondern kann auch nach 2 Wochen oder 4 Wochen so weit sein. Habe ihn immer dann bald leicht geschwefelt, kühlgestellt, ziemlich zügig abgezogen und serviert. Habe bis jetzt so ca. 8-10 Ansätze zu jeweils 5 Litern brutto gemacht. Ich persönlich mache mir aber nicht viel draus. ?-| Da der Wein zu gegebenen Anlässen aber erstaunliche Anerkennung findet, lasse ich es dabei. Opferwein.

Dir schwebt natürlich ein lagerfähiger Fruchtwein vor, mit 100-ig stabilem Restzucker. Lass dich von mir nicht irritieren :schlecht:
Aber, bist du dir sicher, dass das Zucker ist, was sich am Behälterboden absetzt?

Den Bananenansatz würde ich so spät nicht mehr verdünnen. Ist denn keine sichtbare Bewegung im Ballon? Hast du den Eindruck, die Gärung stockt?

Viele Grüsse
Der Wein steigt in das Gehirn, macht es sinnig, schnell und erfinderisch, voll von feurigen und schönen Bildern (William Shakespeare).
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Fruchtweinkeller
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Beitrag von Fruchtweinkeller »

Man sollte Weine nicht zu spät verdünnen, denn bei hohen Alkoholgehalten verlieren die Hefen an Gärfähigkeit und Vitalität. Anders herum gesagt: Die Gefahr einer Gärstockung wächst je später du mit Wasser verscheidest. Grundsätzlich ist Milchsäure immer die erste Wahl, aber die Höchstgrenze beachten.
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JasonOgg
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Beitrag von JasonOgg »

@Ziegeleischwalbe
Zum Zuckersatz am Boden verweise ich auf mein identisches Problem. Der Wein ist inzwischen in der Flasche und schmeckt. :)
„DENK DARÜBER NICHT ALS STERBEN", sagte der Tod.
„DENK EINFACH DARAN, DASS DU FRÜHER GEHST, UM DEM ANSTURM AUSZUWEICHEN.“

Sir Terry Pratchett 1948-2015
ziegeleischwalbe
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Beitrag von ziegeleischwalbe »

Es blubbert alles weiter vor sich hin. Der Bananenwein ist immer noch sehr suess und der Ananaswein im Gegensatz sehr trocken. Da ich noch auf ein neues Vinometer warte werde ich noch nicht nachzuckern da ich den 20L schon fast 5KG Zucker hinzugefuegt habe.
Peixelua
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Beitrag von Peixelua »

Hallo, wenn der Ananaswein "sehr trocken" schmeckt, aber trotzdem "blubbert" wie du sagst, würde ich auch ohne Alkoholbestimung mit Vinometer pauschal etwas nachzuckern. 5kg aus dem Zucker ergeben theoretisch max. 12,5% Vol Alkohol auf 20 Liter, ohne Anteil aus den Früchten. Hmm, ich würde 200g nachzuckern, bevor die Hefe zu sehr hungert. Wer weiss, wann das Vinometer wirklich kommt. :schlecht:
Gutes Gelingen!

[Dieser Beitrag wurde am 14.04.2008 - 20:02 von peixelua aktualisiert]
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