Zum Beitrag von Birgit (31.8.)
Die dort beschriebene Zuckermaische + Turbohefe ist zumbrennen ideal. Ich selbst habe das mehrfach ausprobiert - allein die angepriesenen 20% werden nicht erreicht. Der fertig ausgegorene Zuckerwein ist aber zu sofortigen Destillieren ungeeignet - viel zu viel ! Ich brenne ihn in 3 Schritten:
1.Einfaches abdampfen bei 45°C in einem geschlossenem Behälter (beschrieben in "Die Plastikbrennanlage"
das funktioniert sicher und unbeaufsichtigt im Keller oder auf dem Balkon wo es kühl ist. Fuselöle enstehen auch unter optimalen Bedingungen - diese sind mit dem ersten Schritt aber gut abgetrennt.
2. Der erhaltene ca. 35%ige kommt in die Vorlage, wer keine Siedesteine hat giebt einfach einen Teelöffel Kalk mit dazu. Die Wärmequelle ist eine einfache Kochplatte, Vorlagegefäß ein 2000-er Maßkolben (Das ist allerdings verboten - nach deutschem Recht sind nur Vorlagegefäße bis zu 500 ml für den Privatgebrauch erlaubt
)mit 1,5l befüllt, geküht mit 2 Liebigkühlern in Reihe, als Kühlflüssigkeit Eiswasser (0,5°C), angetrieben mit einer Aquarienpumpe - da bleibt alles hängen. Rettberg-Intensiefkühler sind weniger geeignet, das Kühlmittel fließt da langsamer und die Fraktionen lassen sich weniger scharf trennen.
3. Nocheinmal nachbrennen, nun speziell auf die Temperatur achten. Ergebnis: ca. 75% absolut Klarer für diverse Ansätze oder Liköre.
Wer noch weiter gehen will destilliert mit Brantkalk (CaO)oder Magnesia (MgO)bis zu 100% (aber wozu?:dizzy
Allerdings ist bei den in Zukunft sinkenden Preisen für Zucker ist darüber nachzudenken ob man nicht sein Auto auf Ethanol umrüstet und den Sprit selbst macht
. mfg ekki