Dreckiger Honig vor Gärung grobfiltrieren?
Dreckiger Honig vor Gärung grobfiltrieren?
Habe grad einen sehr leckeren Honig zu Met gemacht, leider ist mir beim Vergären bzw filtrieren aufgefallen, dass er (noch) sehr Feststoffe drin sind (sehr 'dreckig'). Vermutlich Waben/Wachsstückchen.
Darum habe ich mich gefragt, ob es Sinn macht den Honig (bzw Maische) nach dem Flüssigmachen/vor der Gärung einfach zu grobfiltrieren.
Besten Dank hier allen.
Gruss
Darum habe ich mich gefragt, ob es Sinn macht den Honig (bzw Maische) nach dem Flüssigmachen/vor der Gärung einfach zu grobfiltrieren.
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Gruss
Re: Dreckiger Honig vor Gärung grobfiltrieren?
Ist das der Backhonig aus dem anderen Thread? Sonst kenn ich eigentlich keinen "dreckigen" Honig und habe deshalb noch nie Honig gesiebt, das macht eigentlich der Imker.
Viele Grüße
Birgit
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Aus dem Feuerquell des Weines, aus dem Zaubergrund des Bechers,
sprudelt Gift und süße Labung, sprudelt Süßes und Gemeines;
nach dem eig'nen Wert des Zechers, nach des Trinkenden Begabung! (Friedrich von Bodenstedt)
Sorry, aber ich antworte nicht auf PMs, die inhaltlich ins Forum gehören!
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Re: Dreckiger Honig vor Gärung grobfiltrieren?
Wachsreste und anderer Schlunz führen zu seltsamen Geschmäckern. Ein gutes Produkt setzt gute Rohstoffe voraus.
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(Too much coffee man)
The amount of energy needed to refute bullshit is an order of magnitude bigger than to produce it.
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PMs mit Fragen werden ignoriert
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Re: Dreckiger Honig vor Gärung grobfiltrieren?
Manche Imkerkollegen sind da wohl etwas sehr frei bei der Auslegung der Honigverordnung, die auch für Backhonig gilt
Wie bereits angemerkt: so soll das nicht sein. Wenn du jetzt deinen ganzen Honig bereits verwurstet hast, brauchst du daraus also kein allgemeines Vorgehen abzuleiten (außer dir nen neuen Imker zu suchen
)
Wenn du noch Honig über hast: bring den vor der Vergärung auf ~40°C, damit er flüssig ist, dann lass ihn über Nacht stehen. Wachs, Pollen etc setzt sich oben ab und kann dann abgenommen werden. Macht der Imker normal nach dem Schleudern, wenn der Honig ohnehin noch flüssig ist. Im Fachjargon nennt sich das "abschäumen", damit findest du auf Youtube auch zig hilfreiche Videos.
Wie bereits angemerkt: so soll das nicht sein. Wenn du jetzt deinen ganzen Honig bereits verwurstet hast, brauchst du daraus also kein allgemeines Vorgehen abzuleiten (außer dir nen neuen Imker zu suchen
Wenn du noch Honig über hast: bring den vor der Vergärung auf ~40°C, damit er flüssig ist, dann lass ihn über Nacht stehen. Wachs, Pollen etc setzt sich oben ab und kann dann abgenommen werden. Macht der Imker normal nach dem Schleudern, wenn der Honig ohnehin noch flüssig ist. Im Fachjargon nennt sich das "abschäumen", damit findest du auf Youtube auch zig hilfreiche Videos.
"...with double D for a double dose of his homebrewing."
Re: Dreckiger Honig vor Gärung grobfiltrieren?
Nein, der Backhonig ist ein eigenes Projekt, das erst gerade gestartet ist. Wie sollte der schon jetzt gefiltert werden...
Re: Dreckiger Honig vor Gärung grobfiltrieren?
Der Witz an der Sache ist, dass der Honig eher eine seltene Sorte aus Skandinavien ist.Fruchtweinkeller hat geschrieben: ↑02 November 2025 22:30 Wachsreste und anderer Schlunz führen zu seltsamen Geschmäckern. Ein gutes Produkt setzt gute Rohstoffe voraus.
Der gefilterte Met schmeckt gut (vom Filterschock mal abgesehen).
Re: Dreckiger Honig vor Gärung grobfiltrieren?
Wenn du ne fundierte Einschätzung willst, lass dir nicht alle Infos aus der Nase ziehen
Was hast du denn da spannendes vergoren?
Da du jetzt keine negativen Einflüsse bemerkst, gibt es doch auch für die weiteren Ansätze keinen Grund zu handeln, oder? Ansonsten hat mein Tipp von oben weiter Gültigkeit. Von einer Filtration würde ich zu dem Zeitpunkt eh abraten: das schmiert dir nur den Filter zu, macht wenig Spaß und im Zweifel filterst du dir auch noch sinnvolle Geschmacksstoffe vor der Gärung raus.
Da du jetzt keine negativen Einflüsse bemerkst, gibt es doch auch für die weiteren Ansätze keinen Grund zu handeln, oder? Ansonsten hat mein Tipp von oben weiter Gültigkeit. Von einer Filtration würde ich zu dem Zeitpunkt eh abraten: das schmiert dir nur den Filter zu, macht wenig Spaß und im Zweifel filterst du dir auch noch sinnvolle Geschmacksstoffe vor der Gärung raus.
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Re: Dreckiger Honig vor Gärung grobfiltrieren?
Es ist ein Bergblütenhonig, also muss ich bei einem zweiten Durchgang wohl min. zwei Filterdurchgänge machen.
Einmal grob/fein und hinterher steril....
Einmal grob/fein und hinterher steril....
Re: Dreckiger Honig vor Gärung grobfiltrieren?
Hab jetzt die Antwort bekommen, mein norw. Bergblütenhonig hat einen hohen Anteil an Heidehonig, was ein Schleudern fast unmöglich macht.
Re: Dreckiger Honig vor Gärung grobfiltrieren?
Oh cool, Glückwunsch! Da hast du wirklich was feines 
Ein Kollege von mir fährt jedes Jahr mit seinen Völkern in die Lüneburger Heide. Vor einigen Jahren hab ich da mal einen Eimer abstauben können, kurz nachdem er in Gärung gegangen war - das passiert aufgrund der Konsistenz und des relativ hohen Feuchtigkeitsgehaltes bei Heidehonig immer wieder mal. Der Met daraus hat locker 1,5 Jahre im Ballon gereift, war dann aber der beste, den ich bislang gemacht habe.
Mir hat hier ein Coldcrash geholfen, den Met klar zu bekommen, habe danach nur noch sterilfiltriert. Selbst nach 10 Monaten Ruhe ist der nämlich nicht klar geworden. Einige Tage um den Gefrierpunkt haben aber Wunder gewirkt
Vllt spart dir das beim nächsten Mal einen Filtergang.
Ein Kollege von mir fährt jedes Jahr mit seinen Völkern in die Lüneburger Heide. Vor einigen Jahren hab ich da mal einen Eimer abstauben können, kurz nachdem er in Gärung gegangen war - das passiert aufgrund der Konsistenz und des relativ hohen Feuchtigkeitsgehaltes bei Heidehonig immer wieder mal. Der Met daraus hat locker 1,5 Jahre im Ballon gereift, war dann aber der beste, den ich bislang gemacht habe.
Mir hat hier ein Coldcrash geholfen, den Met klar zu bekommen, habe danach nur noch sterilfiltriert. Selbst nach 10 Monaten Ruhe ist der nämlich nicht klar geworden. Einige Tage um den Gefrierpunkt haben aber Wunder gewirkt
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