Wie viel Druck hält ein Sp****l Fass aus?
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Wie viel Druck hält ein Sp****l Fass aus?
Wobei es sicherlich noch andere Faktoren gibt die das Ganze beeinflussen, beispielsweise die Temperatur.
Bei enzymatischen Reaktionen gibt es oft eine Hemmung durch ein entstehendes Endprodukt, sollte das beim CO2 auch so sein würde es schon eine Rolle spielen wie der Druck erzeugt wird. Aber ich kann es wirklich nicht sagen, ich spekuliere hier nur.
Bei enzymatischen Reaktionen gibt es oft eine Hemmung durch ein entstehendes Endprodukt, sollte das beim CO2 auch so sein würde es schon eine Rolle spielen wie der Druck erzeugt wird. Aber ich kann es wirklich nicht sagen, ich spekuliere hier nur.
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(Too much coffee man)
The amount of energy needed to refute bullshit is an order of magnitude bigger than to produce it.
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Wie viel Druck hält ein Sp****l Fass aus?
Dann könnte noch der pH Wert mit hineinspielen. Und der ist wiederum abhängig vom gelösten CO2.
Ich glaube das wird kompliziert.
gruß
Marius
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Wie wird das chemische Element Brom gewonnen?
Man nimmt eine Handvoll Brombeeren, lässt diese zur Erde fallen. Die Beeren verbinden sich mit der Erde zu Erdbeeren und Brom wird frei."
Es gibt 10 Arten von Menschen. Die, die das Binärsystem verstehen und die, die es nicht verstehen.
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tommitulpe
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Re: Wie viel Druck hält ein Sp****l Fass aus?
Hallo,
dieser Thread ist zwar schon über 15 Jahre alt, aber dennoch gerade aktuell und informativ für mich als Anfänger.
Ich habe nach Anleitung des Fassherstellers Sp***l ein 100 und 50 Liter Edelstahl-Druckfass mit frisch gepresstem nicht erhitztem Apfelsaft zu 9/10 vollgemacht und nach 3 Tagen bei geöffnetem Verschluss den Zapfhahn draufgemacht, ohne Zusatz irgendwelcher Hefen etc. Jetzt sind 10 Tage rum, jeden Tag kam ca. 1 bar Druck hinzu und der Druck ist mittlerweile auf fast genau 10 bar angestiegen. Dies ist der maximal zulässige Betriebsdruck der Fässer und laut Einstanzung macht das Überdruckventil auch bei 10.0 bar auf!
Nun geht mir schon etwas die Muffe, weil das Fass steht in der 15°C kühlen Kellerbar und scheinbar ist der Gärprozess noch lange nicht zu Ende. Heute Morgen zapfte ich ca. 2 Liter aus jedem Fass ab und der Druck fiel dabei auf 8 bar ab, was mir vorerst große Erleichterung verschaffte. Heute Nachmittag schaue ich wieder drauf, und siehe da der Druck ist in der kurzen Zeit doch schon wieder auf 10.0 bar!
Jetzt wird mir allerdings doch etwas mulmig, weil wenn die Ventile mal abblasen sollten, dann kann ich meine schöne Kellerbar vermutlich halb neu renovieren. Und ich bewege mich druckmäßig vermutlich haarscharf an der Grenze.
Hat jemand auch ähnliches erlebt? Wie lange muss ich das Fass durch Abzapfen von Saft erleichtern? Geht das noch paar Tage so oder kann das noch 2-3 Wochen dauern bis der Druck mal stagniert? Weil so viel Apfelsaft kann ich gar nicht trinken oder verschenken wie ich da entnehmen müsste.
Ich bin doch etwas verwundert, dass die oh so tollen Druckfässer "nur" bis 10 bar gehen, wo einem Amateur wir mir gleich beim ersten Versuch der Druck bis an die Grenze steigt. Aus der Erfahrung mit solchen Fällen hätte man solche Fässer doch dann eher auf 12-13 bar auslegen müssen. Es kann ja nicht sein, dass man in häufigen Fällen abzapfen muss und ständig nachkontrolliert und sich wegen des drohenden Abblasens stresst. Das macht ja den ganzen Komfort solch eines Fasses zu nichte, geschweige denn das Sicherheitsrisiko und der Stress/Angst, welche man dabei bekommt. Ich bin daher schon etwas enttäuscht.... Es ist ja auch nicht irgend ein billiges Edelstahl-Fass, sondern ein Original vom renommierten Sp***el.
Die Fässer hatte ich vorher penibel gereinigt und bin auch sonst beinahe vorschriftsmäßig vorgegangen, von daher bin ich mir nicht ganz meines Fehlers bewusst. Hätte ich eventuell eine spezielle Hefe zusetzen sollen, die dann die auf natürliche Weise ins Fass gelangte Hefe verdrängt hätte und dann nicht so hohe Drücke aufbaut?
Die anderen Fässer und Ballons mit Gärspund blubbern fleissig vor sich hin, das ist tausendmal entspannter. Das hatte ich mir eigentlich genau andersherum vorgestellt - Druckfass füllen, verschließen, Abzapfen wenn man Durst hat, Ruhe! Weit gefehlt jedoch wie es scheint.
Für zeitnahe Tipps wäre ich sehr dankbar.
Viele Grüße, Thomas
dieser Thread ist zwar schon über 15 Jahre alt, aber dennoch gerade aktuell und informativ für mich als Anfänger.
Ich habe nach Anleitung des Fassherstellers Sp***l ein 100 und 50 Liter Edelstahl-Druckfass mit frisch gepresstem nicht erhitztem Apfelsaft zu 9/10 vollgemacht und nach 3 Tagen bei geöffnetem Verschluss den Zapfhahn draufgemacht, ohne Zusatz irgendwelcher Hefen etc. Jetzt sind 10 Tage rum, jeden Tag kam ca. 1 bar Druck hinzu und der Druck ist mittlerweile auf fast genau 10 bar angestiegen. Dies ist der maximal zulässige Betriebsdruck der Fässer und laut Einstanzung macht das Überdruckventil auch bei 10.0 bar auf!
Nun geht mir schon etwas die Muffe, weil das Fass steht in der 15°C kühlen Kellerbar und scheinbar ist der Gärprozess noch lange nicht zu Ende. Heute Morgen zapfte ich ca. 2 Liter aus jedem Fass ab und der Druck fiel dabei auf 8 bar ab, was mir vorerst große Erleichterung verschaffte. Heute Nachmittag schaue ich wieder drauf, und siehe da der Druck ist in der kurzen Zeit doch schon wieder auf 10.0 bar!
Jetzt wird mir allerdings doch etwas mulmig, weil wenn die Ventile mal abblasen sollten, dann kann ich meine schöne Kellerbar vermutlich halb neu renovieren. Und ich bewege mich druckmäßig vermutlich haarscharf an der Grenze.
Hat jemand auch ähnliches erlebt? Wie lange muss ich das Fass durch Abzapfen von Saft erleichtern? Geht das noch paar Tage so oder kann das noch 2-3 Wochen dauern bis der Druck mal stagniert? Weil so viel Apfelsaft kann ich gar nicht trinken oder verschenken wie ich da entnehmen müsste.
Ich bin doch etwas verwundert, dass die oh so tollen Druckfässer "nur" bis 10 bar gehen, wo einem Amateur wir mir gleich beim ersten Versuch der Druck bis an die Grenze steigt. Aus der Erfahrung mit solchen Fällen hätte man solche Fässer doch dann eher auf 12-13 bar auslegen müssen. Es kann ja nicht sein, dass man in häufigen Fällen abzapfen muss und ständig nachkontrolliert und sich wegen des drohenden Abblasens stresst. Das macht ja den ganzen Komfort solch eines Fasses zu nichte, geschweige denn das Sicherheitsrisiko und der Stress/Angst, welche man dabei bekommt. Ich bin daher schon etwas enttäuscht.... Es ist ja auch nicht irgend ein billiges Edelstahl-Fass, sondern ein Original vom renommierten Sp***el.
Die Fässer hatte ich vorher penibel gereinigt und bin auch sonst beinahe vorschriftsmäßig vorgegangen, von daher bin ich mir nicht ganz meines Fehlers bewusst. Hätte ich eventuell eine spezielle Hefe zusetzen sollen, die dann die auf natürliche Weise ins Fass gelangte Hefe verdrängt hätte und dann nicht so hohe Drücke aufbaut?
Die anderen Fässer und Ballons mit Gärspund blubbern fleissig vor sich hin, das ist tausendmal entspannter. Das hatte ich mir eigentlich genau andersherum vorgestellt - Druckfass füllen, verschließen, Abzapfen wenn man Durst hat, Ruhe! Weit gefehlt jedoch wie es scheint.
Für zeitnahe Tipps wäre ich sehr dankbar.
Viele Grüße, Thomas
Re: Wie viel Druck hält ein Sp****l Fass aus?
Ich hatte mal das selbe Problem:
viewtopic.php?p=154352&hilit=quitte+druckfass#p154352
Es gibt wohl Hefestämme oder sonst irgendwelche Mikroben, die mehr Druck ab können. Also Glückwünsch und willkommen im Club der Druckfesten Hefen
...
Es ist jedenfalls kein Fehler, wenn man mal etwas Druck ablässt. Dass der Gesamtdruck dann wieder auf knapp 10 bar hoch geht, ist normal. Der wesentliche Teil des CO2 ist gelöst in der Flüssigkeit. Gibt man dem Gas etwas mehr Raum, wird mit CO2 aus der Flüssigkeit wieder aufgefüllt, es perlt also CO2 aus.
Stressen brauchst du dich deshalb nicht. Das Überdruckventil soll ja das machen, wofür es da ist. Das Fass selbst kann deutlich mehr Druck ab.
Wenn das Ventil kommt, ist es etwas "furchteinflößend". Da sind Vollhubventile verbaut. Sprich: Wenn es kommt, macht es voll auf, zischt vorher nur leicht und dann auch recht abrupt wieder zu. Wenn du genug Steigraum für Schaum hast, würde ich prognostizieren, dass das ausreichend ist für ein mehr oder weniger kontrolliertes abblasen. Du kannst auch manuell kontrolliert abblasen. Oben auf dem Sicherheitsventil ist eine gerändelte Kappe, die kannst du entgegen Uhrzeigersinn aufdrehen, dann wird abgeblasen. Die Kappe kann man nicht abnehmen, die entlastet nur die Druckfeder, die das Sicherheitsventil steuert. Wieder zudrehen und es schließt wieder. Die Sicherheitsventile haben aber auch eine Hysterese, wie groß die ist, hab ich leider nicht gefunden.
Und Speidel kann nicht allzuviel dazu. 10 Bar reichen in aller Regel gut aus. Ist also ein Ausnahmefall. Wenn du sicher gehen willst, nimm künftig eine Reinzuchthefe (Killer-Hefe). Mindert die gefahr, wilder, unklakulierbarer Hefen. Allerdings ändert das auch das Geschmacksprofil.
Wenn du kannst, stelle kühler, das verlangsamt den Prozess. Wobei 15 °C auch nicht zu hoch sind.
Also, nur Geduld und Zuversicht, wird bestimmt was gutes trinkbares draus!
viewtopic.php?p=154352&hilit=quitte+druckfass#p154352
Es gibt wohl Hefestämme oder sonst irgendwelche Mikroben, die mehr Druck ab können. Also Glückwünsch und willkommen im Club der Druckfesten Hefen
Es ist jedenfalls kein Fehler, wenn man mal etwas Druck ablässt. Dass der Gesamtdruck dann wieder auf knapp 10 bar hoch geht, ist normal. Der wesentliche Teil des CO2 ist gelöst in der Flüssigkeit. Gibt man dem Gas etwas mehr Raum, wird mit CO2 aus der Flüssigkeit wieder aufgefüllt, es perlt also CO2 aus.
Stressen brauchst du dich deshalb nicht. Das Überdruckventil soll ja das machen, wofür es da ist. Das Fass selbst kann deutlich mehr Druck ab.
Wenn das Ventil kommt, ist es etwas "furchteinflößend". Da sind Vollhubventile verbaut. Sprich: Wenn es kommt, macht es voll auf, zischt vorher nur leicht und dann auch recht abrupt wieder zu. Wenn du genug Steigraum für Schaum hast, würde ich prognostizieren, dass das ausreichend ist für ein mehr oder weniger kontrolliertes abblasen. Du kannst auch manuell kontrolliert abblasen. Oben auf dem Sicherheitsventil ist eine gerändelte Kappe, die kannst du entgegen Uhrzeigersinn aufdrehen, dann wird abgeblasen. Die Kappe kann man nicht abnehmen, die entlastet nur die Druckfeder, die das Sicherheitsventil steuert. Wieder zudrehen und es schließt wieder. Die Sicherheitsventile haben aber auch eine Hysterese, wie groß die ist, hab ich leider nicht gefunden.
Und Speidel kann nicht allzuviel dazu. 10 Bar reichen in aller Regel gut aus. Ist also ein Ausnahmefall. Wenn du sicher gehen willst, nimm künftig eine Reinzuchthefe (Killer-Hefe). Mindert die gefahr, wilder, unklakulierbarer Hefen. Allerdings ändert das auch das Geschmacksprofil.
Wenn du kannst, stelle kühler, das verlangsamt den Prozess. Wobei 15 °C auch nicht zu hoch sind.
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Hosch Du Ärger, brauchst Du Troscht,
no hock no ond drenk en Moscht
(Frau Maier, Grötzingen)
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tommitulpe
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Re: Wie viel Druck hält ein Sp****l Fass aus?
Hallo Herr/Frau Apple87
Ganz herzlichen Dank, das hat mir sehr weitergeholfen. Vor allem der Tipp mit dem kontrollierten Abblasen des Sicherheitsventils.
Ich habe 2 Druckfässer. Das Ventil des einen Fasses ist nach dem Zudrehen komplett dicht, also alles gut. Beim anderen Fass zischt das Sicherheitsventil nun gaaanz leise. Ein mehrmaliges Auf- und wieder Zudrehen brachte keine Verbesserung, es zischt immer leicht weiter. Das Fass stand mehrere Jahre ungenutzt herum. Ich habe es sehr gründlich gereinigt, aber dem Sicherheitsventil habe ich mich ehrlich gesagt gar nicht groß gewidmet. Vielleicht ist es etwas verklebt, oder durch die Reinigung mit dem Hochdruckreiniger komplett trocken und bräuchte mal einen Tropfen Öl damit es leichtgängig ist.
Wahrscheinlich muss das Ventil einmal komplett öffnen und wieder mit Schmackes schließen, damit es wieder richtig zu macht. Aber da es aktuell ganz leicht abbläst wird es dazu möglicherweise gar nicht mehr kommen, da sich der Druck ja nicht mehr so hoch aufbauen kann. Na ja, mal abwarten bis morgen.
Schade ist halt nur, dass die Hefe ja immer weiterzugären scheint und somit die Süsse dahin geht. Mein geliebter Süssmost wird somit vermutlich nichts werden in dieser ersten Saison.
Ich überlege, es drauf ankommen zu lassen und mal gar nichts nichts zu machen, also nichts abzapfen oder ablassen. Vielleicht bläst das Ventil ja erst bei 11 bar ab, was möglicherweise genug Druck ist um die Hefe zu stoppen. Wenn ich ständig den Druck auf unter 10 bar ablasse, werde ich diesen Punkt ja nie erreichen und es nie rausfinden.
Und ja, das Sicherheitsventil ist ja da, somit kann eigentlich nichts großartig passieren. Ein Zehntel des Fassinhaltes hatte ich beim Befüllen jeweils leer gelassen und ein paar Liter wurden mittlerweile auch schon abgezapft. Und das Fass ist laut Gravur auch mit 16 bar abgedrückt, das ist safe.
Ich bin mal gespannt, vielleicht wache ich ja morgen auf und schaue auf dem Mond sitzend hier runter.
Gruß, Thomas
Ganz herzlichen Dank, das hat mir sehr weitergeholfen. Vor allem der Tipp mit dem kontrollierten Abblasen des Sicherheitsventils.
Ich habe 2 Druckfässer. Das Ventil des einen Fasses ist nach dem Zudrehen komplett dicht, also alles gut. Beim anderen Fass zischt das Sicherheitsventil nun gaaanz leise. Ein mehrmaliges Auf- und wieder Zudrehen brachte keine Verbesserung, es zischt immer leicht weiter. Das Fass stand mehrere Jahre ungenutzt herum. Ich habe es sehr gründlich gereinigt, aber dem Sicherheitsventil habe ich mich ehrlich gesagt gar nicht groß gewidmet. Vielleicht ist es etwas verklebt, oder durch die Reinigung mit dem Hochdruckreiniger komplett trocken und bräuchte mal einen Tropfen Öl damit es leichtgängig ist.
Wahrscheinlich muss das Ventil einmal komplett öffnen und wieder mit Schmackes schließen, damit es wieder richtig zu macht. Aber da es aktuell ganz leicht abbläst wird es dazu möglicherweise gar nicht mehr kommen, da sich der Druck ja nicht mehr so hoch aufbauen kann. Na ja, mal abwarten bis morgen.
Schade ist halt nur, dass die Hefe ja immer weiterzugären scheint und somit die Süsse dahin geht. Mein geliebter Süssmost wird somit vermutlich nichts werden in dieser ersten Saison.
Ich überlege, es drauf ankommen zu lassen und mal gar nichts nichts zu machen, also nichts abzapfen oder ablassen. Vielleicht bläst das Ventil ja erst bei 11 bar ab, was möglicherweise genug Druck ist um die Hefe zu stoppen. Wenn ich ständig den Druck auf unter 10 bar ablasse, werde ich diesen Punkt ja nie erreichen und es nie rausfinden.
Und ja, das Sicherheitsventil ist ja da, somit kann eigentlich nichts großartig passieren. Ein Zehntel des Fassinhaltes hatte ich beim Befüllen jeweils leer gelassen und ein paar Liter wurden mittlerweile auch schon abgezapft. Und das Fass ist laut Gravur auch mit 16 bar abgedrückt, das ist safe.
Ich bin mal gespannt, vielleicht wache ich ja morgen auf und schaue auf dem Mond sitzend hier runter.
Gruß, Thomas
-
tommitulpe
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Re: Wie viel Druck hält ein Sp****l Fass aus?
Ein kurzes Update: gestern Abend reduzierte ich den Druck durch Ablassen des Gases auf ca. 7 bar in beiden Fässern. Das eine Fass hat heute Morgen noch 7 bar, das andere ist auf knapp 8 bar angestiegen.
Insgesamt kommt es mir so vor, als ob sich die Gärung etwas abgeschwächt hätte durch die Aktion des Ablassens, warum auch immer. Ich bin guter Dinge!
Gruß, Thomas
Insgesamt kommt es mir so vor, als ob sich die Gärung etwas abgeschwächt hätte durch die Aktion des Ablassens, warum auch immer. Ich bin guter Dinge!
Gruß, Thomas
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Salzlake
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Re: Wie viel Druck hält ein Sp****l Fass aus?
Wen es auch interessiert: diese Speidel Fässer kosten inzwischen 350 Euro. 
-
tommitulpe
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Re: Wie viel Druck hält ein Sp****l Fass aus?
Ja das 50l Fass. Das 100l Druckfass gibt es bei Speidel gar nicht mehr im Programm. Meines ist von 1997, vereinzelt bekommt man es noch gebraucht z.B. in den kleinen Anzeigen. Das hohe schlanke wie meines ging heute in sehr gut erhaltenen Zustand für 600 Euro über den Tisch habe ich gesehen.
Die niedrigen bauchigen sind teils günstiger, hängt aber auch vom Zustand ab natürlich. Von anderen Herstellern (SMF, ...) gibt es auch 100er, die sind meist deutlich günstiger.
Scheinbar ging das große 100l Druckfass nicht so gut bei Speidel. Es ist auch nicht wirklich gut zu handeln, weder beim Reinigen, noch im gefüllten Zustand. Wenn ich es nicht schon gehabt hätte vom Vater, ich würde mir keins mehr zulegen. Besser 2-3 kleinere.
Scheinbar ging das große 100l Druckfass nicht so gut bei Speidel. Es ist auch nicht wirklich gut zu handeln, weder beim Reinigen, noch im gefüllten Zustand. Wenn ich es nicht schon gehabt hätte vom Vater, ich würde mir keins mehr zulegen. Besser 2-3 kleinere.
Re: Wie viel Druck hält ein Sp****l Fass aus?
Es ist ein Er.tommitulpe hat geschrieben: ↑14 Oktober 2025 00:03 Hallo Herr/Frau Apple87![]()
Ganz herzlichen Dank, das hat mir sehr weitergeholfen. Vor allem der Tipp mit dem kontrollierten Abblasen des Sicherheitsventils.
Ich habe 2 Druckfässer. Das Ventil des einen Fasses ist nach dem Zudrehen komplett dicht, also alles gut. Beim anderen Fass zischt das Sicherheitsventil nun gaaanz leise. Ein mehrmaliges Auf- und wieder Zudrehen brachte keine Verbesserung, es zischt immer leicht weiter. Das Fass stand mehrere Jahre ungenutzt herum. Ich habe es sehr gründlich gereinigt, aber dem Sicherheitsventil habe ich mich ehrlich gesagt gar nicht groß gewidmet. Vielleicht ist es etwas verklebt, oder durch die Reinigung mit dem Hochdruckreiniger komplett trocken und bräuchte mal einen Tropfen Öl damit es leichtgängig ist.
Wahrscheinlich muss das Ventil einmal komplett öffnen und wieder mit Schmackes schließen, damit es wieder richtig zu macht. Aber da es aktuell ganz leicht abbläst wird es dazu möglicherweise gar nicht mehr kommen, da sich der Druck ja nicht mehr so hoch aufbauen kann. Na ja, mal abwarten bis morgen.
Schade ist halt nur, dass die Hefe ja immer weiterzugären scheint und somit die Süsse dahin geht. Mein geliebter Süssmost wird somit vermutlich nichts werden in dieser ersten Saison.![]()
Ich überlege, es drauf ankommen zu lassen und mal gar nichts nichts zu machen, also nichts abzapfen oder ablassen. Vielleicht bläst das Ventil ja erst bei 11 bar ab, was möglicherweise genug Druck ist um die Hefe zu stoppen. Wenn ich ständig den Druck auf unter 10 bar ablasse, werde ich diesen Punkt ja nie erreichen und es nie rausfinden.
Und ja, das Sicherheitsventil ist ja da, somit kann eigentlich nichts großartig passieren. Ein Zehntel des Fassinhaltes hatte ich beim Befüllen jeweils leer gelassen und ein paar Liter wurden mittlerweile auch schon abgezapft. Und das Fass ist laut Gravur auch mit 16 bar abgedrückt, das ist safe.
Ich bin mal gespannt, vielleicht wache ich ja morgen auf und schaue auf dem Mond sitzend hier runter.![]()
Gruß, Thomas
Ja, probiere nur mal. Nach den Beiträgen hier im alten Fred ist bei 10 bar ja auch schon mal Schluss gewesen. Und ich glaube, in der Süße wird sich da nicht sooo viel ändern wenn man überlegt, wie lange so ein Ansatz regulär gärt.
Ich hab mich übrigens schon immer gefragt, ob die Sollbruchstelle am Fassboden tatsächlich funktioniert...
Wer billig an 50 L bzw. 100 L Druckfässer kommen will, sollte mal einen Österreichurlaub in Kärnten, Steiermark in Erwägung ziehen. Da kosten Fässer pro L Rauminhalt ca. einen Euro. Willhaben.at ist das österreichische Kleinanzeigen.de
Und wer das nicht möchte, sollte außerhalb der Mostsaison nach gebrauchten schauen. Mit Glück zahlt man dann für gebrauchte 100-150 €.
Hosch Du Ärger, brauchst Du Troscht,
no hock no ond drenk en Moscht
(Frau Maier, Grötzingen)
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tommitulpe
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Re: Wie viel Druck hält ein Sp****l Fass aus?
Puh, der Druck bleibt nun tatsächlich konstant. Bei dem 100l Fass bei knapp 11 bar, bei dem 50l bei 9 bar.
Das Sicherheitsventil habe ich noch nicht aufgehen hören, vielleicht passierte es schon mal nachts oder ich war nicht zuhause. Aber bis jetzt war alles ruhig und trocken. Ich habe sicherheitshalber mal einen festen Lappen drumgewickelt, falls doch Saft mit rauskommen sollte.
Ich kann jetzt wieder ruhig schlafen.
Danke für eure Beiträge.
Gruß Thomas
Das Sicherheitsventil habe ich noch nicht aufgehen hören, vielleicht passierte es schon mal nachts oder ich war nicht zuhause. Aber bis jetzt war alles ruhig und trocken. Ich habe sicherheitshalber mal einen festen Lappen drumgewickelt, falls doch Saft mit rauskommen sollte.
Ich kann jetzt wieder ruhig schlafen.
Danke für eure Beiträge.
Gruß Thomas

