ich wollte euch meinen aktuellen Ansatz mit Himbeeren nicht vorenthalten. Der Plan ist es mit einem Ansatz drei verschiedenen Himbeer-Met-Varianten zu machen.
- Himbeer-Met
- Himbeer-Vanille Met (Die Vanille-Schote kommt am Ende einfach in die Flasche)
- Auf Eichenchips gereifter Himbeer-Met (dafür suche ich noch einen passenden Namen)
Beim Himbeer-Vanille-Met ist es relativ einfach in dem ich eine Vanille Schote in die Flasche mit hinzugebe.
Nun noch zu der Variante auf Eichenchips gereift. Die Idee hatte ich, da ich einen auf Eichenchips gereiften Himbeergeist probiert habe und das hat diesen in meinen Augen geschmacklich perfekt ergänzt. Ich habe von zwei sinnvollen Varianten gelesen:
- Die eine ist während der Selbstklärung die Eichenchips hinzuzugeben, was aber eventuell die Selbstklärung stört, wenn ich den Wein von den Eichenchips holen muss.
- Die zweite Variante ist nach der Filterung, dies hat den Nachteil, dass eventuell überhaupt keine mehr oder nur Spuren von Hefe im Ansatz ist und somit der Wein eventuell etwas empfindlicher gegenüber Sauerstoff ist, als bei der Selbstklärung. Aber ich kann alles bis zur Filterung gleich behandeln und auf einmal Filtern und sobald der Wein dann passt geht es ab in die Flaschen. Eventuell kann man hier auch schon besser den Geschmack beurteilen, aber das ist reine Vermutung (Es gibt auch noch den Filterschock)
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Hier noch der aktuelle Ansatz:
Gestartet habe ich vier Tage zuvor mit einem Standard Gärstarter (0,5 Liter Apfelsaft mit 50 g Rapshonig, 0,5 g Hefenährsalz, 1 g Portweinhefe (Kitzinger) ). Ich mache eigentlich immer einen Gärstarter, dann weiß ich, dass am Tag des Ansetzens die Hefe gut ist und das Hefepäckchen hält länger durch

Mit dem Anastz ging es dann am 30.03.2025 in einem 30 Liter Maische-Fass los:
- 4 Kg Tiefkühlhimbeeren
- 3,5 Kg Honig (1kg sehr alter Blütenhonig und 2,5 Kg Rapshonig)
- 7,2 g Hefenährsalz
- 18 ml Antigel
- 0,23g Tannin (Ich weiß nicht was mich beim Ansetzen geritten hat, irgendwas mit das ist sicher gut für die Klärung; Das Eichenchips-Experiment hatte ich da ganz vergessen und dann war das drin
)
- Mit Leitungswasser habe ich den Ansatz auf 18 Liter aufgegossen
Die Gärung ging gleich am nächsten Tag stürmisch los und der Ansatz hat wirklich heftig gestunken. Aber am zweiten Tag war der Geruch schon besser und am dritten Tag roch er herrlich nach Himbeere.
Am 06.04.2025 war die Gärung schon vorbei und der Ansatz hatte keinerlei Restzucker und um die 11 % Alkohol (nach Vinometer). Ich habe dann 500g Rapshonig hinzugegeben (für ca. +1 % mehr Alkohol) um dem Ansatz noch etwas mehr Zeit auf der Maische zu geben.
Am 08.04.2025 war schon wieder der ganze Zucker weg und ich habe mich zum Abpressen entschieden. Es war übrigens wieder kein Restzucker zu Schmeken. Das Vinometer meinte es seine 12% Alkohol und die Säure liegt zwischen 6,5 und 7 g/Liter. Der Ansatz wurde auf zwei Weinbalone aufgeteilt mit 15 Liter und 10 Liter Fassungsvermögen (etwas mehr als 17 Liter sind es aktuell).
Am nächsten Tag gab es bei beiden Ansätzen Startschwierigkeiten, die wollten in der Früh einfach nicht blubbern. Schuld waren die Gärrörchen, denn diese waren unten einen ticken zu klein vom Durchmesser und so hat der Gummistopfen das nicht richtig abgedichtet. Nach einem Tausch von Gärrörchen oder Gummistopfen (beim einen so, beim anderen so) war alles dicht und es ging zwei Stunden später wieder mit dem Blubbern los.
Ach ja, Tante Edit wollte noch hinzufügen: Geschmacklich ist er schon sehr fein, wenn man ihn etwas süßt.
