hallo zusammen
ich habe for einigen tagen einen Honigwein angesetzt mit folgenden zutaten
Kastanien Honig
Apfelsaft
Kirschen
Wasser
Gewürze:
Holunder Blüten
Thymian
Mädesüß
doch jetzt habe ich den Ansatz probiert und festgestellt das der herbe Geschmack im Kastanien Honig doch sehr stark zum forschen kommt!
jetzt wär meine frage ob ihr Ideen oder Ratschläge habt was ich tun kann um den Ansatz zu retten?
meine Idee wäre gewesen ob ich ihn vielleicht mit einen anderen Honig nach süßen sollte ?
Ich hab gehört das Zimt herben oder bitteren Geschmack überdeckt oder leichter macht ist das wahr?
Ich bedanke mich im voraus für Ratschläge Kritik Ideen und andere Beiträge.
und entschuldige mich für meine Rechtschreibung hab leider eine lese recht schreib Störung also seht es mir bitte nach
LG Julian
Nach meiner Erfahrung bleibt ein Fehlgeschmack ein Fehlgeschmack. Vor allem deswegen weil Geschmäcker verschieden und subjektiv (also von der Person abhängen die probiert) sind. Ich hatte ein ähnliches Problem mit einem Meiner ersten Met-Experimente mit Quitte und Buchweizenhonig.
Mir schmeckte das Ergebnis gar nicht. Der herbe Malzige Geschmack des Buchweizens ist eben nicht meines.
Anderen aber schmeckte der Met.
Das sieht also schlecht aus, dass du aus deinem Ansatz noch einen Met machst der DIR! schmeckt. In welchem Umfang du was verändern kannst hängt davon ab, ob du nach der Nachzuckermethode arbeitest, die genauen Mengenverhältnisse, wie du angesetzt hast, wie lange der Met schon gärt und welche Schritte du bisher unternommen hast (abmaischen, abziehen, usw.).
Grundsätzlich gilt aber: die für dich schlechte Geschmacksnote wird drin bleiben. Allerdings ist auch zu bedenken, dass sich Met mit längerer Lagerzeit verändert. Mein Buchweizen-Quittenvorrat waren 12 Flaschen a 0,7 liter, der inzwischen auf eine Flasche geschrumpft ist und mittlerweile wesentlich besser schmeckt als vor 1,5 Jahren.
Also kein Grund einen Ansatz weg zu schütten, nur weil er Dir zu herb ist. Das Rezept klingt auch sehr exotisch, ich hätte die Aromen des Kastanienhonigs nicht mit Gewürzen verfälscht und bist du sicher, dass es der Honig ist, der den herben Geschmack hineinbringt? Ohne dein Weintagebuch kann man das nicht weiter analysieren.
Vom Urbeginn der Schöpfung ist dem Met eine Kraft beigegeben, um den schattigen Weg der Wahrheit zu erhellen.
Bin da beim Lord: Abwarten! Mein Heidehonig-Met war der bislang beste, den ich gemacht habe. Bis dahin hat er aber auch über 1 Jahr gebraucht. Und ich mag herben Honig gerne
Du hast den Weinling ja grade erst angesetzt, da ist noch viel Potential für geschmackliche Entwicklung vorhanden - auch ohne weitere Zutaten. Wenn du nachsüßt, kannst du dafür aber einen weniger intensiven Honig nehmen.
also an weg schütten hatte ich auch nicht gedacht ich werde ihn auf jeden fall fertigstellen .
dan hätte ich noch eine frage wie macht ihr das mit den weintagebuch ich meine ich habe schon ein par Honigweine angesetzt und meistens frei schnauze alles reingetan was in meinen Augen gepasst hat deshalb hab ich auch fast nie etwas aufgeschrieben?
(würde das gern in Zukunft ändern Deshalb bin ich hier)
dan noch wie ich darauf komme warum es am Honig ligt naja ich hab ihn davor probiert und da war der gleiche Geschmack der mich jetzt stört ich dachte das er nach den anderen zutaten etwas verfliegen würde.(ich weis das ich da eigentlich schon einen anderen Honig wählen hätte sollen aber was soll ich sagen bin halt ein Sturkopf und dachte das würde mir schmecken)
und mit den das ein met wen man ihn lagert nach ein zwei Jahren ganz anders schmeckt stimme ich folkomen zu mein erster Met würde ich anfangs als gerade so trinkbar werten aber nach 2 Jahren warn die Flaschen auf einen Monat weg weil er dan wirklich genießbar war (waren blos 2 )
ich entschuldige mich wieder für meine Rechtschreibung hab leider eine lese recht schreib Störung also seht es mir bitte nach
LG Julian
Ich denke, hier kommen mehrere Dinge zusammen. Ja, Kastanienhonig hat eine etwas bittere Note, die fand ich allerdings (pur) nie störend, aber die Geschmäcker sind bekanntlich ja verschieden. Nun weiß ich nicht, was genau du an Botanicals zugegeben hast und wie, aber da gerade wenig blüht vermute ich mal, du hast getrocknete Blüten/Tees verwendet? Die enthalten Stilreste, damit schmeckt ein Met schnell unangenehm bitter und nach Heu/grasig. Je nach Quelle ist Thymian schon mal verholzt, das ist auch nicht gut. Und gerade die unerwünschten Bitteraromen wird man nur schwer los, obwohl sie mit der Lagerung etwas entschärft werden können. Deshalb Blüten nur handverlesen und frisch verwenden, Verweildauer im Met kurz halten oder nur einen Heißextrakt zur Aromatisierung verwenden.
Ob Zimt helfen wird kann ich nicht sagen, das kannst du aber vorab im Glasmaßstab testen.
90% of everything is crap... Except crap. 100% of crap is crap.
(Too much coffee man)
The amount of energy needed to refute bullshit is an order of magnitude bigger than to produce it.
(Brandolini's law)
dan hätte ich noch eine frage wie macht ihr das mit den weintagebuch ich meine ich habe schon ein par Honigweine angesetzt und meistens frei schnauze alles reingetan was in meinen Augen gepasst hat deshalb hab ich auch fast nie etwas aufgeschrieben?
Du musst halt jeden Schritt aufschreiben. Vom Ansatz (also das Rezept) bis zu den Bearbeitungsschritten, und Problemen.
Das Geht ganz gut in einer Tabellarischen Form. Ich verlinke dir mal 2 Beispiele von mir. https://1drv.ms/w/s!ArSZUoXx9892h4xmYMl ... A?e=fRVFgq (Maracujawein mein erster Versuch ) https://1drv.ms/w/s!ArSZUoXx9892h5p_McV ... Q?e=hOf3bQ (Zwetschgenwein)
Das eingebettete Excel ist nicht notwendig, aber es hilft bei der Nachzuckermethode zur Berechnung der Restsüsse und des Zuckerbedarfs.
Vom Urbeginn der Schöpfung ist dem Met eine Kraft beigegeben, um den schattigen Weg der Wahrheit zu erhellen.
Julian2007 hat geschrieben: ↑28 Februar 2025 15:58
ich entschuldige mich wieder für meine Rechtschreibung hab leider eine lese recht schreib Störung also seht es mir bitte nach
LG Julian
Sorry aber dies lasse ich nich gelten ! Da, ich habe auch eine Lese-Rechtschreibschwäche und wenn du meine ersten Post hier siehst...oh mein Gott !
Anderes Beispiel: Meine Mutter hatte ein halbes Jahr Englisch in ihrer Schullaufbahn. Als ich vor ca. 2 Jahren in Kanada geheiratet hatte und die Familie meiner Frau nur Englisch sprechen. Wir sagten zur Ihr :Wenn du bei der Hochzeit sein willst und mit uns Urlaub in Kanada haben willst "musst" du Englisch sprechen können ! Sie sagte ihr ganzes Leben :"Ich bin nicht sprachbegabt!" Sie fing 1,5 Jahre vor der Hochzeit an zu üben mit einer App. Und sie konnte zwar keine "tiefen politischen Diskussion" führen aber sie konnte sich mit Allen unterhalten.
Sie war damals 69 Jahre alt.
Was ich damit sagen will: Hör' auf immer dich zu entschuldigen und gib dein Bestes bei jedem post hier. Wir sind hier keine Grammatik-Na***. Jede startet zwar mit Unterschiedlichen Startvorrausetztungen aber wir können Alle etwas dazu lernen!
Auf der Homepage Fruchtweinkeller.de gibt es im Helfer/download-Bereich. Ein Programm: Vinobase damit mache ich meine Weinansatz-Dokumentation immer. Nur wenn du dich überprüfst kannst du dich verbessern.
Egal beim Wein machen oder bei der Rechschreibung.
Hier findest du einen Anleitung wie man seinen ersten eigenen Wein herstellt ( Bebilderte Anleitung) :
http://www.forum.fruchtweinkeller.de/viewtopic.php?f=33&t=12175
Und gerade lese ich nochmals meinen post. Und sehr oft vergesse ich das Verb in meinen Sätzen.
Der Lord hat recht: Bitte beschreibe uns dein Rezept mit allen Arbeitsschritten und einer Zeitangabe zu diesen.
Je mehr du uns sagst desto besser helfen!
Hier findest du einen Anleitung wie man seinen ersten eigenen Wein herstellt ( Bebilderte Anleitung) :
http://www.forum.fruchtweinkeller.de/viewtopic.php?f=33&t=12175
:DIch bedanke mich nochmal für alle hilfreichen Antworten
Ich werde bei meinen nächsten Ansetzen versuchen, alles so genau wie möglich zu dokumentieren, da ich es jetzt schon merke, dass ich selbst, wenn ich von euch tolle Hilfe bekommen könnte, aufgrund des fehlenden Tagebuchs euch nicht die wichtigsten Informationen geben kann.
Ich habe den Ansatz gestern nachgesüsst und etwas Zimt hinzugefügt. Ich werde jetzt mal sehen, was es wird. Wer weiß, vielleicht schmeckt er mir ja nach der Lagerung, und selbst wenn nicht, habe ich dabei etwas gelernt.
Hast du ein Vinometer ?
Bitte nur nachsüßen wenn der Wein/Met trocken schmeckt. Zum Ende hin der Gärung wäre es besser wenn du zum trocken mit Haushaltszucker nachsüßt. Deswegen ist die Dokumentation bei den Ansätzen so wichtig, das du weisst "wo dein Met/Wein steht".
Kennst du die Homepages zu diesem Forum ?
Hier findest du einen Anleitung wie man seinen ersten eigenen Wein herstellt ( Bebilderte Anleitung) :
http://www.forum.fruchtweinkeller.de/viewtopic.php?f=33&t=12175
Hallo
nein ich habe leider noch kein Vinometer aber ich glaube ich habe es falsch formuliert so wie ich es verstehe ist nachsüsen nach der Gärung ich habe in den Ansatz Honig hinzugegeben nachdem er gerade mal 1 2 tage gegärt hat
LG Julian
Julian2007 hat geschrieben: ↑08 März 2025 00:39
.... so wie ich es verstehe ist nachsüssen nach der Gärung ...
Ups, bei diesem Satz hab ich erstmal "Roten Alarm". Ich glaube wir sollten erstmal über die Begrifflichkeiten sprechen, so wie sie hier von den Forumsusern verstanden werden.
"Nachsüssen" ist das ergänzen eines gärenden Ansatzes mit vergärbarem Zucker, damit die Hefe weiter arbeiten kann um bestenfalls die Alkoholtoleranzgrenze zu erreichen.
Am Ende der Gärung - dh. wenn keine aktive Hefe mehr im Ansatz ist oder sein kann! - spricht man vom "Einstellen der Restsüsse". (das ist der letzte Schritt vor der Abfüllung)
Wie man dahin kommt und was dabei alles zu beachten ist, damit man keine Flaschenbomben produziert, steht auf der HP des FWK beschrieben. Das ist eine Pflichtlektüre wenn man guten Wein/Met machen will.
Vom Urbeginn der Schöpfung ist dem Met eine Kraft beigegeben, um den schattigen Weg der Wahrheit zu erhellen.