Professionelle Weinanalyse

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Fruchtweinkeller
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Re: Professionelle Weinanalyse

Beitrag von Fruchtweinkeller »

Der Mäuselton wird durch unerwünschte Mikroben in Gegenwart von Ethanol gebildet. Und da Sauerstoff das Wachstum von Mikroben fördert, ist es durchaus möglich, dass sich dadurch auch der Mäuselton verstärkt. Ich meine sogar dass Chesten berichtet hätte, dass der schlimmer geworden ist mit der Zeit?
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Chesten
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Re: Professionelle Weinanalyse

Beitrag von Chesten »

Ich kann dazu nicht viel sagen weil ich den Mäuselton selbst nicht schmecke. In den beiden ersten Wochen war der Wein noch ok sagte meine Frau als ich den dann nach ca. 3,5 Wochen von der Hefe zog war ein "Funny taste" zu schmecken sagte meine Frau.
Hier findest du einen Anleitung wie man seinen ersten eigenen Wein herstellt ( Bebilderte Anleitung) :
http://www.forum.fruchtweinkeller.de/viewtopic.php?f=33&t=12175
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Chesten
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Re: Professionelle Weinanalyse

Beitrag von Chesten »

Also wenn "die Hose schon mal runtergelassen ist". Zeige ich euch alles zu diesem Ansatz:

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Re: Professionelle Weinanalyse

Beitrag von willkomm2000 »

hallo chesten,

verrätst du uns auch, wo du fündig geworden bist - und was du gelöhnt hast?

ich hab früher gern mal was ins arauner-labor geschickt, das haben sie schon vor einer handvoll jahren dicht gemacht....

hab mir dann das letzte mal vor ca 2 jahren ein neues labor gesucht.. findest du in dieser diskussion, was ich da für 23 euronen für eine analyse bekommen hab...

viewtopic.php?p=191490&hilit=weinanalyse#p191490

gruss aus ostwestfalen
klaus
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Chesten
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Re: Professionelle Weinanalyse

Beitrag von Chesten »

https://www.weinlabor-kessler.de/

(Wenn das soweit ok ist das ich das Labor verlinke wenn nicht, bitte entferne den Link und ich könnte dann per PN den Link zusenden.)

Joa so ca. 23 € soll die Analyse die ich macht habe auch kosten die Rechnung soll ich die nächsten Tage per Email bekommen.
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jasminbluete
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Re: Professionelle Weinanalyse

Beitrag von jasminbluete »

Chesten, noch mal zum Mäuselton: du meintest irgendwo, dass du die Hefe als Verursacher identifizieren konntest? Ich hab nämlich einen Bekannten mit dem ich immer Äpfel moste und er hat nun auch ein paar Weine mit heftigem Mäuselton. Hatte von ihm Hefe in meinem Apfelwein und jetzt ist der Ansatz hin (mäuselt auch). Super ärgerlich :evil: Bekommt man die Plastikgäreimer etc. mit Isopropanol wieder vom Störenfried befreit oder hast du anders gereinigt / Equipment ausgetauscht?
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Chesten
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Re: Professionelle Weinanalyse

Beitrag von Chesten »

Ich hatte vom der Hefe mit dem ich den "Mäuselton-Wein" gemacht etwas an Andreas und Metinchen bei der Tagung gegeben. Metinchen hatte einen, glaube ich, roten Johannisbeerenwein mit der gleichen Hefe angesetzt. Und dieser Wein hatte auch einem Mäuselton. Mittlerweile sind alle Weine und die Packung Hefe wovony beides mal der Mäuselton-Wein war, im Abfall gelandet.
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Fruchtweinkeller
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Re: Professionelle Weinanalyse

Beitrag von Fruchtweinkeller »

Jasminblüte, war das auch eine Reinzuchthefe? Isopropanol sollte funktionieren, es muss halt eine Weile einwirken, und die Oberfläche aller Behälter muss komplett benetzt werden. Vielleicht ist es sicherer, ein paar Liter der hochkonzentrierte Schwefelbrühe anzusetzen und damit zu arbeiten? Alternativ kannst du ein natürlich auch ein Desinfektionsmittel aus der Bierwelt verwenden (so etwas wie Chemipro Oxi)
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Re: Professionelle Weinanalyse

Beitrag von Chesten »

@jasminbluete

Ich habe meine Ballone mit Gebissreinigungstabletten 4-5 Tabletten auf einen fast randvollen befüllten Ballon mit Wasser und dies eine Nacht einwirken lassen und Schwefelbrühe mit behandelt. Zum trocknen gebe ich immer etwas 70% Ispropanol in die Ballone. Das Wasser mit den Tabletten war blau und der Ballon sauber wie am ersten Tag :lol: !

Die Flaschen in dem der Wein war habe ich im Glascontainer entsorgt und nicht wieder befüllt.

Ich muss noch meinen Simplex nochmal extra grundreinigen.

Hält der Kunststoff meine Gebissreinigungstabletten-Methode stand?
Was sagt ihr dazu ?
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Re: Professionelle Weinanalyse

Beitrag von jasminbluete »

Das war auch eine Reinzuchthefe. Diese "Standard"-Hefe von Kitzinger im (glaube) 100g Gebinde. Die ist wohl schon Jahre offen... Die Jahre davor keine Probleme, aber dann scheint sich was eingenistet zu haben. Die stand aber wohl auch immer einfach bei Raumtemperatur und nur mit Clip verschlossen herum...

Danke für eure Hinweise! Isopropanol, Schwefel und Gebissreiniger hab ich noch am Start. Da auch mein Gärfass betroffen sein könnte, werde ich demnächst herausfinden, ob das die harten Reinigungsmittel überlebt. Ich hoffe ich denke an alle Gerätschaften. Was für ein Ärgernis...
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Re: Professionelle Weinanalyse

Beitrag von Fruchtweinkeller »

Das ist schon mirakulös. "Alte" Trockenhefe wird eventuell weniger vital sein, sollte sich bezüglich ihrer Gäreigenschaften aber nicht grundsätzlich verändern. In deinem Fall sehe ich zwei Möglichkeiten: Entweder war in deinem "Problemansatz" irgendetwas, wegen dem die Reinzuchthefe den Fehlgeschmack einmalig produziert hat, oder sie war so wenig vital, dass eine Fremdhefe "Gelegenheit" hatte, ihren üblen Geschmack zu verbreiten.

Bei Chesten hingegen scheint eher ein grundsätzliches Problem mit der Reinzuchthefe vorzuliegen :hmm:
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Re: Professionelle Weinanalyse

Beitrag von jasminbluete »

Hmm. Also es waren zwei Ansätze, einmal Weißwein und einmal Apfelwein (beide im Haushalt meines Kumpels angesetzt mit der Kitzinger Hefe). Die Ansätze standen warm und ich meine, dass die brav direkt am nächsten Tag geblubbert haben. Nährsalz, Zymex etc. waren die gleichen wie immer. Der Apfel war mega gerbstofflastig (schmeckt eh nur so mittelmäßig :? ) und hatte so gut wie keine Säure (das hab ich allerdings erst ein paar Wochen später gemessen und nachgesäuert). Der Weißwein hatte aber genug Säure, daher wird das eher nicht der ausschlaggebende Faktor gewesen sein.

Am Ende weiß ich aber nicht mehr, ob evtl Gerätschaften im Einsatz waren, die mit einem Mäuselwein aus dem Vorjahr Kontakt hatten. Da gab's sowas schon mal :-x Wär die Frage, ob es zum Infizieren ausreicht, dass der Saft kurz in einem Eimer stand, in dem Mäuselwein vorher mal umgefüllt wurde. Normalerweise spült man ja nur ordentlich mit Wasser, wenn nichts komisch war.
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