Mal wieder Nachgärung, langsam nervt es nur noch!

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Chesten
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Mal wieder Nachgärung, langsam nervt es nur noch!

Beitrag von Chesten »

Ich habe heute die Etiketten auf meinee letzten beiden Ansätze geklebt und dabei wohl eine Nachgärung bei einem Ansatz entdeckt 8-! 8-! 8-! !
Beide wurden mit der Vinoferm Bioferm Blanc vergoren.
Laut Datenblatt soll diese 13 bis 14 vol% schaffen, je nach Quelle.
Es waren zwei Ansätze beide mit dem gleichen Honig.
Der Met wurde am 23. Juni 2024 angesetzt.
Der Brombeere-Honig am 28. Juli 2024

Beide wurden am 24. Oktober 2024 abgefüllt.
Vor dem filtern hatte beide seit ca. 2,5 Wochen stabile Restsüße und waren sehr klar.
Die waren mir fast zu süß.

Der Met hatte laut meiner Ebullioskop-Messung 14 vol%, laut Labor 14,25 vol%.
Der Brombeere-Honig laut meiner Ebullioskop-Messung ca. 12,5 vol% und laut Labor 13,25vol%.
Beide Ansätze wurden gegen Mitte/Ende nur noch mit Haushalszucker gefüttert.

Wie gesagt beide waren mit fast zu süß als ich beschloss "ok die Beiden sind fertig".
Und zwischenzeitig in der Gärphase rollten sich mir bei beiden Ansätzen auch die Fußnägel auf.
Also das der Honig zu viel unvergärbaren Zucker enthilt denke ich auch nicht.

Mit ca. 7g/L Fructose zusätzlich eingestellt und hatten beide laut Labor <10 g/L Restsüße

Da ich nur Zwei 10er Ballone habe in in beiden Ansätze waren musste ich etwas "panschen" mit meinen beiden 5ern.
Oder mein Simplex muss weg !

Wie Ihr euch schon denkt hat der Brombeere-Honig eine Nachgärung und der Met nicht.

Die Laborproben wurden vor dem abfüllen genommen/abgefüllt und 2 Tage imKühlschrank gelagert und dann verschickt was nochmal 2 Tage dauerte.
Ich werde morgen mal meine Protokolle und die Laborerberichte hochladen.
Langsam nerven die ganzen Nachgärungen mich wirklich :cry: !
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tiga
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Re: Mal wieder Nachgärung, langsam nervt es nur noch!

Beitrag von tiga »

Ich weiß ja nicht woran es liegt, aber mit den hochgärenden Hefen hatte ich bis jetzt noch nie eine Nachgärung. Die schaffen bei mir aber in der Regel auch mehr als angegeben. Man muss der Hefe nur Zeit geben sich an den Alk zu gewöhnen, dann macht sie auch gerne ein paar Überstunden. Der Met ist dann aber auch meist oberhalb von 16 Umdrehungen
Gruss
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Re: Mal wieder Nachgärung, langsam nervt es nur noch!

Beitrag von weinratte »

Hattest du sterilgefiltert? Ich möchte demnächst das erste Mal sterilfiltern und habe jetzt Angst, dass es trotzdem Bumm machen könnte :o
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tiga
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Re: Mal wieder Nachgärung, langsam nervt es nur noch!

Beitrag von tiga »

Angst war noch nie hilfreich.
Durch die Sterilfiltration sinkt die Wahrscheinlichkeit von Nachgärungen extrem. Wenn du sauber arbeitest, ist die danach sehr gering
Gruss
Jan

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Re: Mal wieder Nachgärung, langsam nervt es nur noch!

Beitrag von Fruchtweinkeller »

Der war doch noch gar nicht so lange in der Flasche? Wenn sich die Hefe innerhalb so kurzer Zeit derart vermehrt hat, dass du davon einen sichtbaren Bodensatz bekommst, spricht das nicht für ein paar einzelne Zellen, die dir in den Ansatz gerutscht sind. mE könnte das auf ein massiveres Problem hindeuten. Hast du mit den Filterschichten schon mal erfolgreich EK-filtriert?

Natürlich kann man mit dem Simplex erfolgreich EK-Filtrieren, das habe ich viele Jahre lang praktiziert (bis ich auf den Pulcino umgestiegen bin). Die Herangehensweise habe ich versucht, möglichst klar auf der Homepage darzustellen. Freilich muss man auch etwas feinfühlig beim Handling sein. Da habe ich natürlich den Vorteil, dass ich das berufsmäßig zwangsläufig drauf habe. Keine Ahnung, vielleicht müssen wir mal zusammen filtrieren, oder ich mache mal ein YT-Video dazu :hmm: Wie ich das räumlich machen könnte ist mir aktuell aber schleierhaft.
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Chesten
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Re: Mal wieder Nachgärung, langsam nervt es nur noch!

Beitrag von Chesten »

Hier einmal das Protokoll vom Met:

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Der hatte am 14.11.2024 "noch" keine Nachgärung
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Re: Mal wieder Nachgärung, langsam nervt es nur noch!

Beitrag von Chesten »

Und hier das Protokoll vom Brombeere Honig:

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Da sah eine Flaschen am 14.11.2024 so aus :

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Re: Mal wieder Nachgärung, langsam nervt es nur noch!

Beitrag von Chesten »

Gestern eine Flasche des Mets aufgemacht. Der hat auch eine Nachgärung. Sche***! 8-! 8-! 8-!

Langsam weiß ich auch nicht mehr weiter!
Die Oenoferm Rosé ist wohl schlecht gewesen. Ich hatte ja bei der Tagung Proben verteilt und ich bekam die Rückmeldung das die Weine damit gemacht wurden auch einen Mäuselton haben.

Die beiden Weine die ich hier beschrieben hatte wurden mit der Bioferm Vinoferm Blancan gesetzt. Ich hatte mal nach dem Datenblatt gesucht bevor ich mir diese Hefe gekauft hatte. Die meisten gaben 13 ; 13,5 ; 14 vol% Alkoholtoleranz an nach einer Quelle sogar 15 vol%. Die Restsüße war bei beiden Weinen mindestens 2 Wochen stabil, oder was sagt ihr ? Wie würdet Ihr meine Protokolle deuten ? Könnte sein das die Blanc eine Zicke ist wie die liebe Steinberg ?

Desweitern denke ich das unsere Wohnung voller Hefezellen ist seit 5 Jahren blubbert hier ständig was! Aber dies solmte doch kein Problem sein, oder ?
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Re: Mal wieder Nachgärung, langsam nervt es nur noch!

Beitrag von Fruchtweinkeller »

Kann sein, dass das eine Zickenhefe ist. Das ist aber völlig unerheblich, wenn die EK-Filtration funktioniert. Und da scheint es leider ein Problem zu geben.
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Re: Mal wieder Nachgärung, langsam nervt es nur noch!

Beitrag von Chesten »

Ich werde wohl alles/jede Oberfläche von meinem Simplex, Balllone, Trichter, Aufbewahrungsboxen, usw. desinfizieren. Ich denke über meine ca. 12,5 Jahren Weinbereitung ist wohl Alles voller Hefezellen.
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Re: Mal wieder Nachgärung, langsam nervt es nur noch!

Beitrag von Fruchtweinkeller »

Alles, was mit dem EK-gefilterten Wein in Berührung kommt, gehört natürlich sterilisiert. Hältst du das so? Bei mir ist das nur eine 5 L Flasche, die Weinflaschen plus der Füllstoptrichter. In der großen Flasche setzte ich die KPS-Lösung an, die ist also sauber. Die Flaschen werden per Flaschenspüler sterilisiert, der Trichter wird in der KPS Lösung gebadet.
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