Vinometer vs. Schätzeisen

Vinometer, Acidometer, Oechslewaage, pH-Meter, Refraktometer usw.
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Don Pedro
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Vinometer vs. Schätzeisen

Beitrag von Don Pedro »

Da ich ausschließlich in der Hobby-Essigherstellung unterwegs bin, ist das Thema "welcher Alkoholgehalt" bei mir eher nachrangig. Mit der Tabelle "Zucker in % wird zu Alkohol in %" und der Formel "Alkohol in % x 0,8 wird zu Essig in %" bin ich bisher gut gefahren.

Trotzdem, der Drang nach Perfektion lässt nicht nach. Jetzt habe ich mein Vinometer mal anhand verschiedener "trockener" Kaufweine getestet. Alle Proben lagen bei +/- 1% zu den Angaben auf dem Etikett. Wobei ich darauf geachtet habe, dass alle Proben bei 20°C lagen. Weine im halbtrocken- bzw. Süßbereich habe ich nicht getestet. War der Wein kühler oder wärmer oder gar Temperaturdifferent zum Vinometer gab es teils kuriose Ergebnisse. Ansonsten war es recht reproduzierbar und deckungsgleich mit den Angaben.

Nun meine Frage.
Wie deckt sich das mit euren Erfahrungen?
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Fruchtweinkeller
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Re: Vinometer vs. Schätzeisen

Beitrag von Fruchtweinkeller »

Hängt halt auch davon ab, wie trocken der Wein ist oder was sonst noch so im Wein herumschwimmt. Im trockenen, klaren Wein wäre ein Messfehler in dem Bereich gut.
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Don Pedro
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Re: Vinometer vs. Schätzeisen

Beitrag von Don Pedro »

"Trocken" bezieht sich bei den Proben immer auf die Angabe auf dem Etikett. Beispielsweise ein Zweigelt mit 13%, hier zeigt mein Vinometer 12,5% an. Temperaturschwankungen jenseits der 20 Grad (ab +/- ein Grad) erhöhen die Fehler drastisch. Dass Restzucker im Wein das Ergebnis verfälscht, ist logisch, dieser beeinflusst die Adhäsion. Was sonst noch so im Wein herumschwimmt, bei gefiltertem (Kauf)Wein, mag das meiner Meinung nach dann eher nachrangig sein.
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Chesten
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Re: Vinometer vs. Schätzeisen

Beitrag von Chesten »

Was man auch bei Kaufweinen beachten musst, das man den Alkoholgehalt um den Wein in Verkehr zu bringen zu dürfen nur, auf +/- 0,5vol% genau anzugeben hat.
Hier findest du einen Anleitung wie man seinen ersten eigenen Wein herstellt ( Bebilderte Anleitung) :
http://www.forum.fruchtweinkeller.de/viewtopic.php?f=33&t=12175
Don Pedro
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Re: Vinometer vs. Schätzeisen

Beitrag von Don Pedro »

"In Verkehr bringen" ist zumindest bei mir nicht in dem Sinn der Fall. Mir geht es vielmehr darum, dass das, was ich herstelle, nicht nur "gut" im Sinne des Geschmacks ist, sondern auch sonst nachvollziehbar und damit im Sinne einer gewissen Qualität spricht. Da haben die Hersteller von Kaufweinen die Nase vorne, ein Labor zu beauftragen bzw. selbst zu betreiben ist im Hektoliter-Bereich etwas anderes als ich mit meinen paar 10 Litern Essig im Jahr, die meinen Freundeskreis freuen.

Trotzdem, mit "Hausmitteln" an annähernd reproduzierbare und (nicht wissenschaftliche!) referenzierte Ergebnisse zu kommen, ist für mich schon ein gewisser Antrieb. Muss ja kein Laborergebnis sein. Daher interessiert mich einfach eure Erfahrungen dazu.
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Lord of Sherwood
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Re: Vinometer vs. Schätzeisen

Beitrag von Lord of Sherwood »

Don Pedro hat geschrieben: 12 November 2024 20:53 Trotzdem, der Drang nach Perfektion lässt nicht nach. Jetzt habe ich mein Vinometer mal anhand verschiedener "trockener" Kaufweine getestet. Alle Proben lagen bei +/- 1% zu den Angaben auf dem Etikett. Wobei ich darauf geachtet habe, dass alle Proben bei 20°C lagen.
Ich habe leider keinen Vergleich, wie genau meine Messungen sind. Darum kann ich zur Genauigkeit meines Vinometers nix sagen. Ein Ebulliskop besitze ich nicht.
Allerdings liegen deine Messungen wie @Chesten andeutet im Toleranzbereich der Herstellerangaben und sind damit zumindest bei trockenen Weinen sehr genau.
Vom Urbeginn der Schöpfung ist dem Met eine Kraft beigegeben, um den schattigen Weg der Wahrheit zu erhellen.
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