"Kopfschmerzen" bei eigenem Wein

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Buldoce
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"Kopfschmerzen" bei eigenem Wein

Beitrag von Buldoce »

Hallo zusammen,

vielleicht eine blöde Frage, aber dennoch interessiert mich eure Meinung.
Und ja, es liegt sicherlich nicht an zu viel Wein :-)

Ich habe bisher 7 Ansätze in den letzten zwei Jahren gemacht, die mir mehr oder weniger gut gelungen sind. Bin eigentlich aber mit dem Ergebnis zufrieden.
Dennoch habe ich das Gefühl, dass bei dem ein oder anderem Wein sich schneller Kopfschmerzen einstellen beim trinken.
Kann das ggf. mit Fuselstoffen zu tun haben, sprich das ich vielleicht irgendwas falsch gemacht habe ?

Danke
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Fruchtweinkeller
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Re: "Kopfschmerzen" bei eigenem Wein

Beitrag von Fruchtweinkeller »

Deine Beschreibung ist ein wenig zu vage und zu subjektiv, um darüber sinnvoll zu spekulieren. Auf den Fruchtweintagungen schlucken wir naturgemäß etwas mehr Alkohol, und dazu noch bunt gemischt. Es ist immer wieder erstaunlich, wie wenig Probleme ich damit habe; ja, die übliche "Alkohol-Mattigkeit", aber sonst kaum Beschwerden. Aber es dürfte individuell verschiedenen sein, wer worauf wie reagiert. Was ich immer predige, und was du sicherlich auch schon irgendwo gelesen hast: Gute Reinzuchthefe, schnelles Angären und gute Gärführung, das ist die halbe Miete. Mindestens.
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jasminbluete
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Re: "Kopfschmerzen" bei eigenem Wein

Beitrag von jasminbluete »

Wenn du dir bei einem Wein sehr unsicher bist, dann gib ihn doch mal in die Analytik bei einem Weinlabor. Vielleicht zur Beruhigung; macht ja keinen Spaß, wenn man den Tropfen nicht ohne Vorbehalt trinken mag 😉
willkomm2000
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Re: "Kopfschmerzen" bei eigenem Wein

Beitrag von willkomm2000 »

jasminbluete hat geschrieben: 17 Dezember 2023 09:02 Wenn du dir bei einem Wein sehr unsicher bist, dann gib ihn doch mal in die Analytik bei einem Weinlabor. Vielleicht zur Beruhigung; macht ja keinen Spaß, wenn man den Tropfen nicht ohne Vorbehalt trinken mag 😉
kann ich auch nur jedem jenseits der kopfschmerzen empfehlen. ist ja mal interessant zu wissen, ob das alles so stimmt, was man sich da mit bordmitteln errechnet oder misst... hab ich auch schon mehrfach gemacht...
gruss aus ostwestfalen
klaus
Buldoce
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Re: "Kopfschmerzen" bei eigenem Wein

Beitrag von Buldoce »

Hi

Jetzt ist es auch nicht so dass ich den Wein nicht genießen kann weil ich die Ibus daneben liegen haben muß.
Aber das mit dem weinlabor ist eine gute Idee.
Was kostet so eine Analyse?
willkomm2000
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Re: "Kopfschmerzen" bei eigenem Wein

Beitrag von willkomm2000 »

Buldoce hat geschrieben: 17 Dezember 2023 21:50 Hi

Jetzt ist es auch nicht so dass ich den Wein nicht genießen kann weil ich die Ibus daneben liegen haben muß.
Aber das mit dem weinlabor ist eine gute Idee.
Was kostet so eine Analyse?
da gibt es diverse anbieter va in den weinanbaugebieten, preise werden immer ähnlich sein.. ich hatte meinen wein zweimal bei arauner, die ja viel material für den hobby-bedarf liefern. die haben ihr weinlabor aber geschlossen..
von daher bin ich beim letzten mal beim weinlabor klug gelandet.. sehr gute beratung vorher, was ich gern messen lassen will per email. hat mich 23 euro gekostet...

hier die preisliste der truppe, schwer zu finden https://www.winzer-service.de/fileadmin ... sliste.pdf

für meine 23 euro hab ich folgende daten bekommen, für eine sensorik-prüfung hatte ich leider zu wenig wein eingeschickt.

Bild

gibt aber wie gesagt diverse anbieter, google mal weinlabor weinanalyse.. da wirst du geholfen.

gruss aus ostwestfalen
klaus
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Fruchtweinkeller
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Re: "Kopfschmerzen" bei eigenem Wein

Beitrag von Fruchtweinkeller »

Wenn es ums Thema "Kopfschmerzen" geht wären zB Werte zu Methanol und Histamin interessant. Keine Ahnung was das kostet, da musst du nachfragen.
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Chesten
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Re: "Kopfschmerzen" bei eigenem Wein

Beitrag von Chesten »

Ich schaue das ich es rasch und sauber zum gären bekomme , bei Maischgärungen presse ich ( meist aus Zeitgründen) nach einer Woche ab. Also am Wochenende ansetzten und eine Woche später abmaischen.

Weil ich immer vom Alkohol ermattet war wenn, man eine Weinflasche (0,75 L) mit 16 vol% an einem Abend zu 1/2 leer macht merkt man das ganz sicher am nächsten Morgen. Aus dem Grund habe ich 2 Dinge geändert bei meinem Hobby = ich verwende jetzt eine Heferasse "nur ca. 14 vol%" und ich füllen meinst in 0,33 L Bierflaschen ab. Und seit dem gibt es keinen Schrecken am nächsten Morgen.

Also lag es bei mir am Alkohol das es mir mieß am nächsten morgen ging. Aber das ich Fusel produziert habe nie. Ich kann die Aussage vom Chef nur bestätigen : Auf der FWT wird ordentlich gebechert aber bis auf " den üblichen Verdächtigen" erscheinen alle munter zum Frühstück so munter und "frisch" wie man nach einer langen Anreise und durchzechten Nacht sein kann :lol: ! Ne Spaß bei Seite da hing Niemand mit dem Kopf auf dem Tisch am nächsten Morgen mit Katzengejammer ! Und dass geht beide Nächste am dem Wochenende also wenn nur eine Flasche fuselig wäre würden wir das merken. Und selbstgemachtes Bier und manchmal auch einen selbstgemachten Likör gibt es auch zum trinken und selbst da hat Niemand Probleme am nächsten Morgen !

Wenn ich mir ein paar Biere 2-3 ( 0,2 L) in der Kneipe gönne merke ich das mehr, als ob ich mir eine kleine Flasche selbstegemachten Wein gönne.
Hier findest du einen Anleitung wie man seinen ersten eigenen Wein herstellt ( Bebilderte Anleitung) :
http://www.forum.fruchtweinkeller.de/viewtopic.php?f=33&t=12175
Karly
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Re: "Kopfschmerzen" bei eigenem Wein

Beitrag von Karly »

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Re: "Kopfschmerzen" bei eigenem Wein

Beitrag von Fruchtweinkeller »

Interessant, hatte ich noch gar nicht auf dem Radarschirm. Da aktualisiere ich gerne den "Kopfschmerz"-Artikel vom bösen Schwefel bei den Gespenstern und Wiedergängern: viewtopic.php?p=191513#p191513
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rolandino
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Re: "Kopfschmerzen" bei eigenem Wein

Beitrag von rolandino »

hallo

ich probiere ja hin und wieder an meinem angesetzten apfelmost, nun 12 tage , seit 12.10.
und bekommme davon eigentlich immer und langanhaltende 1-2 tage, diffuse kopfschmerzen ... fühlt sich aber anders als bei bier, und vom bier bekomme ich auch bei "zuviel" keine kopfschmerzen !
am "zuviel" alkohol kann es fast nicht liegen, denn die gärung läuft langsam bzw. gar nicht (kein sichtbares geblubbere ausm gärspund)
der most ansatz - mit trockenhefe - ist noch sehr süss, schmeckt aber "gut".

an was kann das alles liegen ?
hab ich ne most unversträglichkeit ;-o .... hilfe , bitte nicht ;-(

sg roland
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Lord of Sherwood
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Re: "Kopfschmerzen" bei eigenem Wein

Beitrag von Lord of Sherwood »

rolandino hat geschrieben: 24 Oktober 2024 11:40 ...

ich probiere ja hin und wieder an meinem angesetzten apfelmost, nun 12 tage , seit 12.10.
und bekommme davon eigentlich immer und langanhaltende 1-2 tage, diffuse kopfschmerzen ... fühlt sich aber anders als bei bier, und vom bier bekomme ich auch bei "zuviel" keine kopfschmerzen !
.....
oh je! lies dir mal den Artikel 2 Trööts drüber (von Karly) durch. Vielleicht ist es das bei dir. :-x
Wenn, dann wäre es wohl eine Most - Unverträglichkeit und sollte abgeklärt werden. Doch willst du das überhaupt wissen?

Ansonsten mal andere Apfelsorten probieren...
Vom Urbeginn der Schöpfung ist dem Met eine Kraft beigegeben, um den schattigen Weg der Wahrheit zu erhellen.
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