"Innovation aus Weinblättern statt aus Trauben"

[Fruchtweinkeller]

Eher zufällig bin ich auf diese Artikel gestoßen:

https://magazin.wein.plus/innovation-au ... reiem-wein
https://www.fnp.de/lokales/hochtaunus/f ... 39546.html

Es geht um ein Projekt, bei dem Weinblätter irgendwie "vergoren" werden, wobei nur geringe Mengen Alkohol entstehen sollen. Das fertige Getränk soll eine Alternative zum alkoholfreien Wein sein. Grundsätzlich bin ich derlei Versuchen nicht abgeneigt, aber als oller Mikrobiologie frage ich mich dann schon, welche Art von "Fermentation" das ist, wenn im fertigen Getränk wenig bis kein Alkohol ist. Und was wird da überhaupt "vergoren"? Blätter habe ja nicht gerade einen hohen Zuckergehalt Fragen über Fragen... Angeblich ist ein Patent angemeldet, das könnte man suchen und man könnte ein paar Antworten bekommen. Dafür habe ich im Moment aber zu viele andere Baustellen (ich sage nur: Die Zeitvernichtungsmaschine ist mal wieder aktiv ). Vielleicht mag einer von euch recherchieren?

So ganz neu scheint mir die Grundidee nicht zu sein, wenn man im Netz sucht findet man ein paar mehr oder weniger obskure Anleitungen, wo Trauben zusammen mit Blättern vergoren werden. Wenn da der Anteil an Beeren und Zucker hoch genug ist, werden sicher auch ein paar Alkoholprozente herauskommen.

[jasminbluete]

Habs auch nur überflogen. Könnte das ähnlich wie Kombucha laufen? Da hat man ja auch Teeblätter und Zucker und nachher nach Wunsch ein süßes oder säuerlich-trockenes Getränk, wahlweise mit oder ohne Kohlensäure. Da sagt man bis 0,5-2% Alkohol könne bei den Hausgebräuen drin sein.
Allerdings passt das nicht zu einem Patent, naja

[Fruchtweinkeller]

Ja, an Kefir dachte ich auch. Es könnte freilich auch eine "Fermentation" ähnlich der bei der Bionade sein. Oder so ein Oxidationsschritt wie beim Tee, was auch "Fermentation" bezeichnet wird?

[jasminbluete]

Probieren würde ich das Gebräu jedenfalls!