Met riecht nach 3 Wochen Gärung sehr komisch

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tariiiq
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Met riecht nach 3 Wochen Gärung sehr komisch

Beitrag von tariiiq »

Heyho,
Also Situation ist diese:
Ich habe vor 3 wochen meinen ersten Met angesetzt und das mit einem scheinbar nicht gerade wahnsinnig können. Aufjedenfall war ich jetzt im Urlaub und haben ihn heute das erste Mal aufgemacht.

Das Problem ist das er sehr seltsam riecht fast schon wie kaputter Apfelsaft aber logischerweise ohne die Apfelnote. Als ich ihn aufgemacht und daran gerochen haben hat es im ersten Moment sehr Kohlensäure haltig gerochen und beim umrühren hat es recht geblubbert.
Aber Alkohol ist fast keiner darin wahrscheinlich sogar gar keiner man schmeckt und riecht ihn null.
Ich habe 25l gäreimer benutzt weil die das einzige waren das ich da hatte.
Die Zutaten sind 4kg Honig den ich Leicht Karamell haben und dann ca 18l wasser.

Jetzt ist die frage ob das zeug einfach kaputt ist oder ob ich einfach nach Zuckern sollte und nochmal hefe reinpacken soll oder entsorgen.
Das ist bestimmt nicht sehr professionell hier zusammen gefasst aber vielleicht hatte ja jemand schonmal ein ähnliche Situation
Ich wäre aufjedenfall sehr dankbar und weiß jede Antwort zu schätzen.
Lg Tariq
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tiga
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Re: Met riecht nach 3 Wochen Gärung sehr komisch

Beitrag von tiga »

Hallo Tariq,

willkommen und viel Spaß hier im Forum.

Keinen Saft im Ansatz? Keinen Apfel oder eine andere Frucht?
Ich vermute mal, dass der Ansatz nicht wirklich hin ist, aber es wird vermutlich so auch nie was ordentliches werden.
Also mal auf der Homepage das Basisrezept lesen und danach den neuen Ansatz starten
Gruss
Jan

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tariiiq
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Re: Met riecht nach 3 Wochen Gärung sehr komisch

Beitrag von tariiiq »

Hi ja alles ohne Saft, im Grunde hab ich das Rezept von YouTube also um genauer zu sein das hier:
https://youtu.be/nTRwIf2apWc?si=2jW95E5ykRb4xZIr

Und danke für die antwort

Grüße
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tiga
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Re: Met riecht nach 3 Wochen Gärung sehr komisch

Beitrag von tiga »

Das Rezept klingt grundsätzlich mal "interessant".
Hast du auch die Gewürze und Holzchips zugegeben?
Holzchips könnten ein wenig helfen, aber natürlich hat der komplette Ansatz das Problem der fehlenden Trübstoffe.

Du hast den Ansatz einfach nur stehen lassen, also nie geschwenkt? Das ist nicht ideal.
Ich würde jetzt ein wenig Honig (500 g) zugeben und ihn dann jeden Tag schwenken. Die Gärung wird vermutlich wieder einsetzen.
Gruss
Jan

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Lord of Sherwood
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Re: Met riecht nach 3 Wochen Gärung sehr komisch

Beitrag von Lord of Sherwood »

:shock: OMG Das hast du dir wirklich angetan? Jetzt verstehe ich auch den Satz mit dem Karamell...

In diesem Zweifelhaftem Video ist die Rede von Trockenhefe. Also hast du wohl keine Reinzuchthefe verwendet?

Was ich aus deinem Beitrag lesen kann ist, dass zwar eine Gärung stattgefunden hat, aber wohl nur wenig Alkohol entstanden ist.
(Das muss den Ansatz erstmal nicht disqualifizieren.) Auch vermute ich, dass du kein Präzisionsvinometer besitzt, um den Alk wenigstens abschätzen zu können. Wobei wahrscheinlich noch ziemlich Zucker im Ansatz ist und damit die Messung eh für die Katz...

Wie ist denn die Restsüsse? Ist der Met geniessbar?
Ich würde sagen, solange kein Schimmel drin ist und das Zeug schmeckt, verbrauche den innerhalb eines Monats. Es wäre schade um die Rohmaterialien..

Meine Ersten Versuche waren ähnliche Katastrophen, bis ich das Forum und die HP hier gefunden habe. :geek:
Und wie mein Vorredner schon sagte lies dir die Kapitel der HWK-Homepage https://fruchtweinkeller.de/ durch. Damit kannst du leckeren Met brauen, ohne Gefahr ein Auge zu verlieren.
tariiiq
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Re: Met riecht nach 3 Wochen Gärung sehr komisch

Beitrag von tariiiq »

Hi ja also die Gewürze wollte ich jetzt noch dazugeben und ich habe tatsächlich Reinzuchthefe verwendet und das ist ja das komische, die „Mische“ ist kein bisschen süß, genießbar ist er auch nicht und ich habe tatsächlich ein Vinometer benutzt da kam dann so 4% raus
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tiga
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Re: Met riecht nach 3 Wochen Gärung sehr komisch

Beitrag von tiga »

Ich halte nichts von Vinometern. Für mich sind die "Messergebnisse" immer zu ungenau.
Aber wenn wir uns das Basisrezept anschauen, dann wird dort auch mit 4 kg für einen 20 l Ansatz begonnen. Das ist also nicht komplett aus der Richtung.
Dein Ansatz ist ein wenig kleiner, aber so grob passt das.
Die Hefe wird den Zucker komplett verbraucht haben, darum ist es jetzt auch nicht mehr süß.
Hefenärsalz kann man jetzt sicher noch zugeben, das wurde ja als Option im Video genannt und ich würde es immer machen.
Holzchips werden ebenfalls genannt, aber die kannst du auch einfach durch Tannin ersetzen.
Gewürze wie beschrieben.

Man kann den Met sicher auch einfach stehenlassen, aber durch regelmäßiges schwenken verhindert man, dass sich die Hefe zu früh am Boden absetzt und dort anfängt zu gammeln. Man steigert also die Chancen für ein gutes Ergebnis.

Wie zuvor schon geschrieben: Gib ein Pfund Honig zu und schwenke möglichst täglich, damit sich die Hefe nicht dauerhaft absetzt. Da du einen Gäreimer verwendest, kannst du auch einfach mit einem sauberen Löffel umrühren.
Gruss
Jan

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Lord of Sherwood
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Re: Met riecht nach 3 Wochen Gärung sehr komisch

Beitrag von Lord of Sherwood »

tariiiq hat geschrieben: 06 September 2024 15:50 Hi ja also die Gewürze wollte ich jetzt noch dazugeben und ich habe tatsächlich Reinzuchthefe verwendet und das ist ja das komische, die „Mische“ ist kein bisschen süß, genießbar ist er auch nicht und ich habe tatsächlich ein Vinometer benutzt da kam dann so 4% raus
Das Vinometer ist eher ein Schätzeisen und nur unter bestimmten Umständen bestenfalls "nur ungenau". Doch kann man Veränderungen am Alk nachvollziehen, wenn man die Umstände möglichst gleich hält.
Mehr dazu kannst im Fruchtweinkeller (HP) im Kapitel "Gerätschaften" nachlesen.
Für 1% Alk benötigt man etwa 20,5 g vergärbaren Zucker pro Liter.
Honig hat im Durchschnitt etwa 80% vergärbaren Zucker, dann kommt dein Ansatz auf ca 175 g Zucker/l, was für ca. 8,5% Alc ausreichend wäre.
Bei dem Alkoholgehalt schmeckt man das nicht unbedingt.

Demnach bin ich nun bei Tiga's Rat: Würzen (Tanine oder was das Rezept sagt, Holzchips), Nachzuckern, Schwenken/Umrühren und Gucken was draus wird.
tariiiq
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Re: Met riecht nach 3 Wochen Gärung sehr komisch

Beitrag von tariiiq »

Ja also ich hatte die Holzchips auch schon drinnen, habe vergessen das zu erwähnen. Aber sonst habe ich jetzt den Honig nachgegeben, und schau was noch so passiert. Es blubbert auf jedenfall wieder
Vielen Dank nochmal
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Re: Met riecht nach 3 Wochen Gärung sehr komisch

Beitrag von Fruchtweinkeller »

Völlig unverständlich wieso so ein Video so viele Likes bekommt. Musste ich einfach mal einwerfen, sorry.
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Re: Met riecht nach 3 Wochen Gärung sehr komisch

Beitrag von Chesten »

Ja ich kann shon verstehen warum alter Rezepte ihren eignen Scharm haben.
Ich fande die Reaktion von ihm nach dem ersten Schluck sehr ausgabekräftig : Ein kurzes Zögern dann der Blick in die Kamera...
Mir sagt das, das einen Moment brauchte um blumige Worte zu finden sein Gebrau schön zu reden :lol: !
Hat er ein Update nach einem Monat wenn der "Met" gereift war...ich habe jetzt nicht geguckt aber ich denke wir werden "etwas länger" da drauf warten werden :lol: !

Ich halte das für einen Geschichtskanal mit dem Thema Essen. Was anders wäre einen Kochkanal -> einen Weinkanal-> einen Metkanal. Alle drei "Steigerungen" Wären "bessere" aber nicht auf meiner Erfahrung gute Ratgeber.

Wir wollen hier keinen an den Prager stellen und im Internet wird viel wirres Zeug verbreitet. Und ja ich höre die Leute sich schon die FInger wund tippen : "Ja aber IHR seit auch NUR Leute aus dem Internet..."

Der entscheidene Punkt hier zu diesem Forum mit dem Angebot aus dem Homepages und dem YT-Kanal zu "den Anderen im Internet" ist der : Das wir hier auf Fragen zu den verschiedenen Weinthemen eingehen und uns der Kritik "stellen". Von wann war das Video ? Hat er oder Jemand Anderes je ein zweites, drittes usw. Video gemacht wo er drauf eingeht auf die Fragen von den Leuten die das nachgekocht haben ?
...wenn ja wärs du ja oder die anderen alle ja nicht hier...
Metrezepte mit Gewürzen, verschiedenen Heferassen,verschiedenen Honigsorten, usw. Ist eine riesige Spielwiese und die Wein/Metherstellung so ein schönes Hobby un dein erstes Ansatz ist wohl in Griff ins Klo...wegen einem der Geschichtsvideos macht aber gar keine Ahnung von der Weinherstellung und nun ist das Video in der Welt...leider mal wieder!
Warum alte Rezepte heute nicht mehr ihre "Daseinsberichtung" haben ist zum z.B. auch auf dem Honigweinkeller angerißen. Warum es heutzutage völliger Unsinn ist Honig "Tod zu kochen" fange ich gar nicht erst an.
Man kann und darf sich Ideen aus alten Rezeptbüchern holen aber es hat sehr gute Gründe warum diese Rezepte aus de Mode kamen.

So genug aufgeregt ! Sorry...
Mich trggert immer sowas zu sehr weil meine ersten Versuche genau so waren wie bei dir!
Ich finde es viel zu schade um die Zutaten und die Zeit. Ich möchte nächstes Jahr mit der Imkerei starten und dann steckt in einem Met noch mehr eigene Zeit und Geld!

Ich bin jetzt im 13. Jahr in diesen Hobby und ein guter Met ist was richtig feines ! Und der @Lord of Sherwood hat erst letztes Jahr angefangen und er macht richtig guten Met ! Den ich auch schon selbst probieren durfte !

@tiga hat die die Hompages verlinkt da wird alle nötige beantwortet und wenn Fragen offen bleiben mach ein neues Thema hier im Forum uf wir helfen Alle hier gerne bei Fragen weiter. Bleib am Ball sage ich dir aus eigener Erfahrung, er lohnt sich sehr!
Hier findest du einen Anleitung wie man seinen ersten eigenen Wein herstellt ( Bebilderte Anleitung) :
http://www.forum.fruchtweinkeller.de/viewtopic.php?f=33&t=12175
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Lord of Sherwood
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Re: Met riecht nach 3 Wochen Gärung sehr komisch

Beitrag von Lord of Sherwood »

:oops: @Chesten Danke für das Kompliment. Mich hat der wissenschaftliche Ansatz fasziniert. Darum hab ich mich so schnell in die Materie eingearbeitet.

Auch ich bin immer fasziniert von "Historischen Rezepten" Ich komme aus dem Reenactment Hobby. Deswegen wollte ich auch die Metherstellung "wie im Mittelalter" durchführen. Die Germanen (oder Mönche im Kloster oder..) haben sich an eine Überlieferung gehalten und gebetet. Das Video ist so eine Überlieferung :D.
Doch bin ich ein moderner Mensch und glaube mehr an die Wissenschaft als an göttliche Mächte, so dass ich zuerst verstehen wollte, was bei der Metherstellung passiert. Bevor ich solche überlieferten Rezepte angehe, muss ich also verstehen, was ich tue. Dabei hilft mir der Honigweinkeller ungemein. Wenn die Prozesse der Weinherstellung sitzen, dann kann ich mich an solche überlieferten Rezepte halten, weil ich abschätzen kann was genau im Ansatz passiert, und welchen Grund der im Rezept erwähnte Schritt hat. Damit ich bei der Weinherstellung am Steuer bleibe.

Und das Vorgehen würde ich jedem Anfänger raten. Die alternative ist Gottvertrauen :engel:
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