Hallo,
Ich habe seit dem Frühjahr Himbeeren vom eigenen Strauch gesammelt und eingefroren. Diese hab ich am 27. August Nachmittags angesetzt nach dem Rezept der HP. (Himbeerwein). Mein Ansatz ergab 15 Liter Ich hab nur ca. 5,2 kg Himbeeren gehabt, entsprechend habe ich das Rezept von 20 l auf 15 l gerechnet.
Also statt der angegebenen 3 kg Zucker 2,25 kg zusammen mit den Himbeeren (geschätzt 44 g Zucker/kg) ergibt das eine Gesamtzuckermenge von 2,5 kg.
Der Ansatz blubberte nach 12 stunden fröhlich vor sich hin. Doch heute früh war plötzlich tote Hose im Behälter.
Weist darauf hin, dass der Zucker innerhalb der 2-einhalb Tage komplett verbraucht wurde. Ist das nicht ein bisschen schnell?
Die Hefe ist eine Lalvin D47 in deren Datenblatt grad was von "Langsame Gärung" stand...
Ich hab natürlich grad ein Pfund Zucker nachgekippt und er Blubbert wieder.
Wie schnell ist zu schnell?
- Lord of Sherwood
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Re: Wie schnell ist zu schnell?
Wenn es gärt, ist es gut
Gruss
Jan
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Jan
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- Lord of Sherwood
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Re: Wie schnell ist zu schnell?
Ja, Gärung bedeutet dass die Hefe arbeitet. Aber was produziert die?
Stichwort: Fuselstoffe...
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Re: Wie schnell ist zu schnell?
Wenn es der Hefe gut geht, sie also aktiv ist, wird das schon passen.
Zucker zu Ethanol ist eine einfache Reaktion. Wenn es schnell geht und massenhaft abläuft, ist das eher von Vorteil.
Auf der anderen Seite sind Fuselöle auch Geschmacksträger. Whisky wäre ohne nicht denkbar.
Wenn es sehr langsam geht und die Hefe im Wein altert, würde ich mir eher Gedanken machen, denn dann kann sich die Hefe auch über die Generationen verändern und liefert evtl. noch andere "interessante" Verbindungen
Zucker zu Ethanol ist eine einfache Reaktion. Wenn es schnell geht und massenhaft abläuft, ist das eher von Vorteil.
Auf der anderen Seite sind Fuselöle auch Geschmacksträger. Whisky wäre ohne nicht denkbar.
Wenn es sehr langsam geht und die Hefe im Wein altert, würde ich mir eher Gedanken machen, denn dann kann sich die Hefe auch über die Generationen verändern und liefert evtl. noch andere "interessante" Verbindungen
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Jan
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Re: Wie schnell ist zu schnell?
Vor allem bestimmt die Gärtemperatur die Bildung von Gärungsnebenproduktion, Stichwort Glycerinbildung. Zwangsläufig geht die Gärung bei hohen Temperaturen auch fixer, Stichwort RGT Regel.
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- Lord of Sherwood
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Re: Wie schnell ist zu schnell?
Ahh..! RGT-Regel. Again what learned.
Bedeutet, dass meine Hefchen aufgrund der sommerlichen Temperaturen (Bei uns waren etwa 30 Grad) in den letzten Tagen besonders freudig gearbeitet haben.
Noch dazu steht der Ansatz vor dem Ostfenster und bekommt Vormittags gut Sonne ab.
Das erklärt einiges.
Bedeutet, dass meine Hefchen aufgrund der sommerlichen Temperaturen (Bei uns waren etwa 30 Grad) in den letzten Tagen besonders freudig gearbeitet haben.
Noch dazu steht der Ansatz vor dem Ostfenster und bekommt Vormittags gut Sonne ab.
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- Lord of Sherwood
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Re: Wie schnell ist zu schnell?
Was mich zu Glycerin bringt:
Nachdem was ich so auf die Schnelle gelesen habe, ist es erstrebenswert einen Wein mit hohem Glycerinwerten zu bekommen. Diese hochwertigen Alkoholverbindungen zeigen sich durch diese Bögen im Glas beim Schwenken. Für mich war das immer ein Qualitätszeichen.
Ist das so? oder bestehen da bedenke wegen Kopfschmerz oder anderen Gesundheitlichen Einflüssen.
Wie wirkt sich das auf den Geschmack aus? (Ein Effekt scheint mir zu sein, dass der Wein länger auf dem Gaumen steht.)
Nachdem was ich so auf die Schnelle gelesen habe, ist es erstrebenswert einen Wein mit hohem Glycerinwerten zu bekommen. Diese hochwertigen Alkoholverbindungen zeigen sich durch diese Bögen im Glas beim Schwenken. Für mich war das immer ein Qualitätszeichen.
Ist das so? oder bestehen da bedenke wegen Kopfschmerz oder anderen Gesundheitlichen Einflüssen.
Wie wirkt sich das auf den Geschmack aus? (Ein Effekt scheint mir zu sein, dass der Wein länger auf dem Gaumen steht.)
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Re: Wie schnell ist zu schnell?
Glycerin selbst macht keine Kopfschmerzen, und ich mag die schweren, glycerinhaltigen Weine sehr. Sehe ich die Schlieren im Glas, freue ich mich
Es ist aber durchaus denkbar, dass Weine, die mehr Glycerin aufweisen, auch höhere Mengen von "echten" Fuselstoffen aufweisen. Irgendwas ist ja immer
Es ist aber durchaus denkbar, dass Weine, die mehr Glycerin aufweisen, auch höhere Mengen von "echten" Fuselstoffen aufweisen. Irgendwas ist ja immer
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