"Regen auf Asphalt", ich schmeiße mich weg
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Wenn einer meiner Weine mal danach schmecken sollte, höre ich sofort auf und mache den Laden hier dicht
Nee, mal im ernst: Sehr interessantes Filmchen. Ich habe ja die Weinsensorik-Kurse in Geisenheim besucht, und eine der Lektionen war für mich, dass die Zuordnung von Geschmack zum "Geruchsgedächtnis" manchmal verdammt schwierig ist. Beispielsweise hatten wir versucht, Zimt zu erschmecken, und obwohl mir das völlig bekannt vorkam und ich noch eine halbe Stunde vorher ein Zimtbrötchen gegessen hatte bin ich nicht auf den Begrif "Zimt" gekommen. Es hat an dem Tag nur bis "grob irgendwie Weihnachten" gereicht
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Und ja, das kann man trainieren. Wenn man dafür Lust hat (habe ich) und viel Zeit und Muße hat (habe ich nicht)
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Und was ich da noch gelernt habe: Nicht nur mit der Zuordnung kann es hapern, auch die Geschmacksschwellen unterschieden sich von Mensch zu Mensch und von Situation zu Situation. Schmeckst du an einem Tag den Zimt nicht oder kannst ihn nicht benennen, dann klappt das vielleicht am nächsten Tag ganz hervorragend.
Und weil die ganze Chose auch immer etwas subjektiv bleibt bräuchte man ohnehin Statistik. Also kann beispielsweise die Mehrheit von geschulten Weintestern den "Regen auf Asphalt" doppelblind erschmecken, oder das ist das Einzelmeinung, die halt auf Etikett gedruckt wird?
Deshalb breche ich mir auch keinen ab, wenn ich die blumig beschriebenen Aromen nicht wiederfinde. Letztlich soll der Weingenuss Spaß machen und nicht in Arbeit ausarten.