Anfänger - wie stark soll die Gärung sein?

Jux
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Re: Anfänger - wie stark soll die Gärung sein?

Beitrag von Jux »

kleines update - ich konnte nicht anders und hab etwas trockenhefe beigesetzt. gequollen und dann untergemischt - jetzt blubbert er, ca 1 Blub alle 5 sekunden :) Ich denke das passt jetzt so und bin schon gespannt was raus kommt.

ich werde mir auch eine günstige spindelpresse zulegen, die nächsten zwei Steigen Birnen liegen schon bereit! :)
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RieslingRascal
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Re: Anfänger - wie stark soll die Gärung sein?

Beitrag von RieslingRascal »

willkomm2000 hat geschrieben: 30 September 2023 11:22 ich hab im ersten jahr auch mit dem slow-juicer gearbeitet.
Ich hab im ersten Jahr einen Wäschesack für die Waschmaschine zum Auspressen per Hand genommen. :lol:
Jux hat geschrieben: 30 September 2023 12:12 kleines update - ich konnte nicht anders und hab etwas trockenhefe beigesetzt. gequollen und dann untergemischt - jetzt blubbert er, ca 1 Blub alle 5 sekunden Ich denke das passt jetzt so und bin schon gespannt was raus kommt.
Denke, das war eine gute Entscheidung. Welche Hefe hast du verwendet?
Jux hat geschrieben: 30 September 2023 12:12 ich werde mir auch eine günstige spindelpresse zulegen, die nächsten zwei Steigen Birnen liegen schon bereit!
Die Spindelpressen sind natürlich günstig und bewährt. Ich bin aber selbst kein Fan von Holz. Habe da immer Bedenken wegen der Sauberkeit und dem Reinigen. Ich habe mir für dieses Jahr eine kleine Hydropresse zugelegt. Am Anfang war ich nicht begeistert. Nachdem ich aber herausgefunden habe, wie man sie richtig benutzt, hat das gut funktioniert.

https://www.bockmeyer.de/geraete-und-ma ... -edelstahl
willkomm2000
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Re: Anfänger - wie stark soll die Gärung sein?

Beitrag von willkomm2000 »

Jux hat geschrieben: 30 September 2023 12:12
ich werde mir auch eine günstige spindelpresse zulegen, die nächsten zwei Steigen Birnen liegen schon bereit! :)
bei den spindelpressen gibts auch solche und solche :shock: ich hatte mir nach dem slow juicer auch eine spindelpresse aus dem billig-segment gekauft. das war mehr frust als lust,hab sie nach dem ersten einsatz sofort wieder verkauft. mit einer kleinen packpresse oder hydropresse kannst du nix verkehrt machen.. einfach mal auf dem gebrauchtwaren-markt umschauen, wenn da einer sein hobby aufgibt....
gruss aus ostwestfalen
klaus
Jux
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Re: Anfänger - wie stark soll die Gärung sein?

Beitrag von Jux »

vllt wirds doch eine Hydropresse ;)

Ich habe eine Universalhefe Saccharomyces cerevisiae subsp bayanus genommen.
Es blubbert weiter alle 5 sec. Starke Schaumbildubg sehe ich noch keine.
Jux
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Re: Anfänger - wie stark soll die Gärung sein?

Beitrag von Jux »

Eine Frage noch zur Gärdauer - hier auf der Seite steht bei Apfelmost dass der Zucker nach wenigen Tagen vergoren ist - in meinem Buch ist von 3 Wochen intensiver Gärung und dann 3 Wochen langsamer Gärung bei niedriger Temperatur (14°) die Rede. Was ist hier realistischer?
willkomm2000
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Re: Anfänger - wie stark soll die Gärung sein?

Beitrag von willkomm2000 »

hallo jux,
war gerade mal in meiner kellerbuchführung schauen.. obwohl ich ja deine zucker-berechnung noch nicht recht verstanden habe, gehe ich mal von den 65 oechsle bei knapp über 8 prozent alkohol im endergebnis... die schaffe ich bei mir auch so in 3-4 tagen, da liege ich so bei 8- 9 prozent.. da ich aber einen höheren alkoholgehalt anstrebe (13,5 und 16 prozent) füge ich regelmässig zucker hinzu (nachzuckerungsmethode). das dauert so 2-3 wochen insgesamt.. dann lass ich das noch 1-2 wochen im warmen nachblubbern, ziehe es dann von der hefe ab - und bringe es in den kühlen keller, wo es dann bis zum frühjahr bleibt (selbstklärung).
gruss aus ostwestfalen
klaus
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MrMet
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Re: Anfänger - wie stark soll die Gärung sein?

Beitrag von MrMet »

Also ich habe auch leztes Wochenende zum ersten Mal Apfelmost angesetzt (peile 8% alc an) und habe einen handelsüblichen Entsafter von Lidl verwendet. Klar es geht besser aber ich sehe für 8L die ich hergestellt habe auch nicht die Notwendigkeit eine Presse zu kaufen. Besser geht immer aber man arbeitet halt mit dem was man hat. Entsafter hat es übrigens überlebt :D.

Mit dem slow juicer bist du vermutlich sogar besser gefahren als ich da die ja deutlich weniger Mus herstellen und kaum Schaum entsteht.

Das Schwefelen sehe ich bei dir als Hauptproblem warum es nur langsam losgeht, wenn du die Äpfel gut gewaschen und sortiert hast (was bei so wenig ja kein Problem ist) ist es unnötig und erschwert der Hefe vor allem beim Gärstart die Arbeit enorm.

Meine Gärung verläuft übrigens sehr gut, kann nur Trockenhefe empfehlen, bisher egal mit was noch nie Probleme gehabt nach 24h blubberte bisher jeder meiner Ansätze.
Jux
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Re: Anfänger - wie stark soll die Gärung sein?

Beitrag von Jux »

so kleines Update: Die Gärung hat jetzt über nacht fast vollständig gestoppt. Es ist ein grober Schaum auf der Oberfläche und der Saft ist nach wie vor trüb (es hat sich noch keine Hefe abgesetzt).

Ich bin mit dem Geschmack nicht unzufrieden, er hat noch eine süße Note - das Refraktometer sagt 25°Oe.

Denkt ihr das der rest noch ausgärt oder hat er komplett gestoppt?
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Chesten
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Re: Anfänger - wie stark soll die Gärung sein?

Beitrag von Chesten »

Mit einem Refraktometer oder einer Öchslewaage kannst du nicht din Gärungsverlauf überprüfen.

Weil in beiden Fällen, in einem der Bechungsindex in anderen die Dichte, vom Zucker und Alkohol jeweils gegenläufig beeinflusst wird.
Somit hast du 2 Unbekannte und nur einen Messwert und damit keine eindeutige Lösung.

Es kann auch gären wenn es nicht merh blubbt. Lass dich vom Gärröhrchen gucken nicht verrückt machen. Schmeckt es noch süß ist auch noch Zucker im Ansatz un dsomit Nahrung für die Hefe.
Hier findest du einen Anleitung wie man seinen ersten eigenen Wein herstellt ( Bebilderte Anleitung) :
http://www.forum.fruchtweinkeller.de/viewtopic.php?f=33&t=12175
Jux
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Re: Anfänger - wie stark soll die Gärung sein?

Beitrag von Jux »

So jetzt beginnt sich die hefe abzusetzen - und er ist leider nicht mehr wirklich genießbar. Sehr sauer mit einer starken essignote. Ich denke mal da ist nicht mehr viel zu retten.

Ich habe aber gestern den zweiten angesetzt - gemaischt, mit einer Obstpresse gepresst, nicht geschwefelt und mit Trockenhefe versetzt. Auf die Vorklärung hab ich verzichtet weil sich eigentlich nicht wirklich was abgesetzt hat.
Ich hoffe es läuft diesmal besser :)
Kann man eigentlich die Gärung mit einer Schwefelung abbrechen wenn man sagt - so, ich bin zufrieden mit dem Geschmack?
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Re: Anfänger - wie stark soll die Gärung sein?

Beitrag von Fruchtweinkeller »

Jux hat geschrieben: 06 Oktober 2023 08:36 Kann man eigentlich die Gärung mit einer Schwefelung abbrechen wenn man sagt - so, ich bin zufrieden mit dem Geschmack?
Ja, kann man. Dafür brauchst du aber so viel Schwefel, dass der Wein ungenießbar ist.
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(Too much coffee man)

The amount of energy needed to refute bullshit is an order of magnitude bigger than to produce it.
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Re: Anfänger - wie stark soll die Gärung sein?

Beitrag von Jux »

ok, also keine option :lol:

die neue charge hat nach ca 12 stunden nach der Hefe zugabe zu gären begonnen und jetzt nach 10 stunden wieder gestoppt - irgendwo ist der Wurm drinnen :hmm: .
Der Saft hatte vorher auch wieder ca 60°Oe, das müsste ja gut passen für die Gärung. Geschwefelt habe ich diesmal auch nicht.
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