Hefe und kalte Temperaturen

[Metnase]

Hallo,
ich möchte seit langer Zeit mal wieder einen Met ansetzen. Der letzte Ansatz war 2009 und jetzt habe ich die letzte Flasche verkostet. Der Met war sehr gut mit fast 15% Alc.

Zu meiner Frage, gibt es eine Hefe, die man für einen Met verwenden kann, der in einer Ungeheizten Scheune im Gärballon über die Wintermonate reift?
Ich habe so etwas noch nicht ausprobiert. Der letzte Ansatz (2009) gärte bei Zimmertemperatur in der Wohnung. Jetzt möchte ich aber in der Scheune vergären. Ist das überhaupt möglich oder gibt es keine Reinzuchthefe die bei solchen kalten Temperaturen im Winter noch Gärfreugig ist?

Gruß
Metnase

[MrMet]

Ich denke nicht das, dass möglich ist. Unter 10C wird nichts mehr passieren.

Möglich das die Gärung wieder einsetzt wenn es im Frühling wärmer wird, aber das ist wohl auch nicht Sinn der Sache. Dann kannst du gleich erst im Frühling ansetzen.

[Fruchtweinkeller]

Kaltgärhefe kann man grundsätzlich nehmen, die gärt angeblich ab 8°C. Wie kalt wird es denn in der Scheune? Auf jeden Fall sollte man den Wein dick animpfen (dicker Gärstarter mit Flüssighefe, oder die LT8 Trockenhefe von rekru nehmen; ich habe die noch nicht getestet, aber sie soll gut sein), und Aktivitätswunder darf man auch nicht erwarten (RGT-Regel). Der Wein wird auch anders schmecken, weil die Bildung von Gärungsnebenprodukten temperaturabhängig ist. Ob besser oder schlechter, das sei mal dahingestellt.

Wenn du Strom hast: Für Weinballons gibt es auch Wärmeplatten, Heizmatten für Pflanzen kann man auch zweckentfremden.

[Alex_22]

ansonsten den Gärballon mit Luftpolsterfolie oder vergleichbaren einhüölen, das kann auch ein oder 2 grad ausmachen

[Metnase]

Ich danke Euch für die Informationen. Ich werde meinen Gärballon nun doch wieder im Haus aufstellen. Das ist mir sicherer.