Moin,
ich habe gestern meinen Weihnachtsmet gestartet.
Insgesamt ca. 12 Liter
3,5 kg Honig
1 Liter Apfelsaft
2 Zitronen
2 Orangen
Mit dem Rezept hatte ich bisher keine Probleme gehabt. Einziger Unterschied ist jetzt, dass ich einen Liter Apfelsaft vergessen habe und dieses mal Orangen mit zur Gärung gebe. Bisher hatte ich die Zitronen bei der Hauptgärung im Gärballon gehabt und dann mit dem ersten Abzug nach einer Woche entsorgt.
Jetzt habe ich aber das Problem, dass aktuell alle meine Gär- und Lagergefäße belegt sind und ich übernächste Woche komplett weg bin und mich nicht um den Met kümmern kann.
Meine Fragen:
1. Kann ich die Orangen/Zitronen einfach zwei Wochen im Ballon lassen, oder wirkt sich das negativ auf den Geschmack aus?
2. Ich will den Met später mit Chai-Tee Aromatisieren, wie lange sollte ich die Teebeutel im Met lassen?
Danke für die Hilfe
Aromatisieren von Met
- Fruchtweinkeller
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Re: Aromatisieren von Met
Kein Säuremanagement? Nicht mal Nährsalz?
Zitrusfrüchte setzten Bitterstoffe frei wenn du sie zu lange im Ansatz lässt. Ferner gehört Zitruspektin (hochverestert mit Methanol) nicht in einen Weinansatz.
Wenn du Teegeschmäcker authentisch einfangen willst brühst du den Tee wie üblich auf, gerne auch hochkonzentriert, und gibst ihn ohne Feststoffe zum Ansatz sobald er abgekühlt ist.
Zitrusfrüchte setzten Bitterstoffe frei wenn du sie zu lange im Ansatz lässt. Ferner gehört Zitruspektin (hochverestert mit Methanol) nicht in einen Weinansatz.
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Re: Aromatisieren von Met
Danke für die Antworten.
Und wieso Zitruspektin? Davon war keine Rede.
Bei jedem Ansatz kommt eine Packung Hefe/Nährsalz dazu. Säuremanagement mache ich nicht nicht, ich halte alles sehr einfach.Kein Säuremanagement? Nicht mal Nährsalz?
Aber wie lange ist zu lange? Kann ich die Zitrusfrüchte zwei Wochen im Met lassen?Zitrusfrüchte setzten Bitterstoffe frei wenn du sie zu lange im Ansatz lässt. Ferner gehört Zitruspektin (hochverestert mit Methanol) nicht in einen Weinansatz.
Und wieso Zitruspektin? Davon war keine Rede.
Hm, dafür ist es leider zu spät, weil der Ansatz läuft. Einzige Option jetzt ist die Beutel direkt in den Met zu geben. Hier bleibt die Frage wie lange. Die Dauer bestimmt dann, wann ich den Tee hinzufüge.Wenn du Teegeschmäcker authentisch einfangen willst brühst du den Tee wie üblich auf, gerne auch hochkonzentriert, und gibst ihn ohne Feststoffe zum Ansatz sobald er abgekühlt ist.
- Fruchtweinkeller
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Re: Aromatisieren von Met
mögliche Antwort 1: 3,756 Tage sind optimal. Vier Tage oder gar zwei Wochen sind definitiv zu viel.
mögliche Antwort 2 : Die kannst die Zitronen beliebig lange im Ansatz lassen. Wie lange du sie im Ansatz lassen solltest steht auf einem anderen Blatt.
Du merkst, worauf ich hinaus will? Weder kennen wir deine Rohstoffe noch deinen Geschmack; was anderen missfällt schmeckt dir womöglich. Insofern kann dir hier niemand eine sinnvolle Antwort liefern, ob zwei Wochen für dich zu viel sind; das musst du dir selbst erarbeiten. Wir können lediglich Hinweise liefern.
Also versuche ich es nochmal: Für mich (!) gehören ganze Zitronen überhaupt nicht in einen gärenden Ansatz. Zwei Gründe habe ich genannt, ein dritter kommt dazu: Die gärhemmende Wirkung ätherischer Öle.
Ich würde beim Gärstart gut geklärten Zitronensaft zugeben und nach der Gärung zusätzlich mit Zesten aromatisieren. So lässt sich die Intensität auch geschmacklich gut verfolgen, und wenn der von dir gewünschte Aromatisierungsgrad erreicht ist kann man das schnell unterbrechen indem man die Zesten entfernt. Es ist hilfreich, die Zesten dafür in einen kleinen Beutel zu füllen, den man in den Wein taucht.
mögliche Antwort 2 : Die kannst die Zitronen beliebig lange im Ansatz lassen. Wie lange du sie im Ansatz lassen solltest steht auf einem anderen Blatt.
Du merkst, worauf ich hinaus will? Weder kennen wir deine Rohstoffe noch deinen Geschmack; was anderen missfällt schmeckt dir womöglich. Insofern kann dir hier niemand eine sinnvolle Antwort liefern, ob zwei Wochen für dich zu viel sind; das musst du dir selbst erarbeiten. Wir können lediglich Hinweise liefern.
Also versuche ich es nochmal: Für mich (!) gehören ganze Zitronen überhaupt nicht in einen gärenden Ansatz. Zwei Gründe habe ich genannt, ein dritter kommt dazu: Die gärhemmende Wirkung ätherischer Öle.
Ich würde beim Gärstart gut geklärten Zitronensaft zugeben und nach der Gärung zusätzlich mit Zesten aromatisieren. So lässt sich die Intensität auch geschmacklich gut verfolgen, und wenn der von dir gewünschte Aromatisierungsgrad erreicht ist kann man das schnell unterbrechen indem man die Zesten entfernt. Es ist hilfreich, die Zesten dafür in einen kleinen Beutel zu füllen, den man in den Wein taucht.
Wieso? Den aufgebrühten Tee nach der Gärung zuzugeben kommt dir nicht in den Sinn?fatslob hat geschrieben:Hm, dafür ist es leider zu spät, weil der Ansatz läuft.
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