Wikingerblut - immer wieder baut sich Druck in den Flaschen auf

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JWS1982
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Wikingerblut - immer wieder baut sich Druck in den Flaschen auf

Beitrag von JWS1982 »

Hallo!

Ich habe Anfang Juni meinen ersten Kirschmet gestartet und ist auch alles wunderbar geworden.
Angesetzt habe ich im 30 L Faß von Speidel, bereits vor ca. 2 Monaten habe ich zum 2x abgezogen und in ein paar Flaschen bereits meinen wirklich schön geklärten Kirschmet abgefüllt. Schon nach einem halben Tag plopten da die Korken, da sich wohl in den Flaschen noch Druck aufgebaut hat.
Nun nach 2 Monaten habe ich erneut abgezogen und in einer Flasche probeweiser abgefüllt, den Rest ins Faß abgefüllt. Es war so schon nicht mehr viel Gärsatz am Boden.

So, nach einer Stunde habe ich den Korken rausgezogen (aus der Flasche) und bereits gemerkt, dass dort sich wieder etwas Druck aufgebaut hat.

Kann mir jemand verraten an was das liegt? Es kann doch nicht sein, dass dort nach 6 Monaten noch etwas gärt und vor allem nicht weil ich schon 2-3 x nun abgezogen habe und heute bereits nur noch wenig Satz unten drinnen war und er wirklich klar ist. Er hat ausserdem einen tollen Geschmack, bin rundum zufrieden mit dem Ergebniss.

Ich hoffe auf eure Hilfe und sorry, wenn ich das nun ins falsche Forum reingestellt haben sollte.

LG und Danke schonmal!
Bahnwein
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Re: Wikingerblut - immer wieder baut sich Druck in den Flaschen auf

Beitrag von Bahnwein »

Wie hast du deinen Ansatz vor Flaschenabfüllung denn stabilisiert? Hast du bis an die Alkoholtoleranzgrenze der Hefe gearbeitet, steril gefiltert, Konservierungsmittel, Hefe durch Wärme abgetötet?
Auch wenn dein Wein nun recht klar ist, ist wohl eindeutig noch arbeitsfähige Hefe als Feinhefe im Wein, die sich scheinbar, wenn auch langsam, noch vermehrt. Das wird die auch weiter tun, solange der Ansatz nicht stabilisiert wird und noch Zucker vorhanden ist.
Kennst du die Homepage zum Forum, den Fruchtweinkeller? Dort wird besonders im Kapitel Zucker auf diese Problematik eingegangen.
Da die Frage/der Gedanke immer wieder auftaucht, Schwefelung stoppt die Gärung nicht.

Nach was für einem Rezept bist du vorgegangen?
JWS1982
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Re: Wikingerblut - immer wieder baut sich Druck in den Flaschen auf

Beitrag von JWS1982 »

Hallo. Danke für eure Antworten. Ich hab zuerst das ganze Faß einige Tage in den Kühlschrank gestellt. Das hat leider nichts gebracht. Dann habe ich den Met abgekocht und wunder, es hat was gebracht.

Bei 30l ist das kein Problem. Nun überlege ich in Zukunft eh immer abzukochen. Nur wie? Auf welche Temperatur muss ich den Met bringen um die Hefe abzutöten? Im Kunststoffass wird es dann zu happig, aber am einfachsten wenn ich einen Tauchsieder dafür nutzen könnte. Laut Speidel kann ich kurzfristig mit 80 Grad erhitzen... Danke für eure Meinungen. Lg
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Re: Wikingerblut - immer wieder baut sich Druck in den Flaschen auf

Beitrag von Fruchtweinkeller »

Das Wunder der Pasteurisation.

Wie man das vernünftig durchführt steht hier: https://fruchtweinkeller.de/anleitungen ... er-zucker/
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