Wilde Hefe kultivieren

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SonOfGoku
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Wilde Hefe kultivieren

Beitrag von SonOfGoku »

Heureka

Wie ich im Thread über Sterilfiltration bereits erwähnt habe, versuche ich gerade aus diversen Proben wilde Hefe zu ziehen.
Und es klappt anscheinend :D
In einem Testgärstarter habe ich in einer keimfreien Flasche mit destilliertem Wasser, etwas Honig und Hefenährsalz ein Stück Apfelbaumrinde eingelegt.
Nach nur zwei Tagen ist die Kohlensäureproduktion richtig angelaufen und es hat sich bereits ein leichter Alkoholgeruch gebildet.
Also zwei identische Testansätze machen, einen mit Reinzuchthefe und einen mit meiner wilden Hilde.
Bin schon gespannt wie das ausgeht

Dann noch eine Frage des Interesses halber.
Wilde Hefe kommt auch auf dem Körper von Insekten vor, und ich plane das nächstes Frühjahr auch auszuprobieren. Wie steht ihr so dazu, würdet ihr Wein trinken in dem Bienen gebadet haben? :lol:
Ich habe von amerikanischen Bierbrauern gelesen die ihr Bier aus Wespen und Ameisen brauen, und anscheinend gibt das dem Endprodukt einzigartig leckere Geschmacksnuancen.
Mich würde eure Meinung dazu sehr interessieren

Gruß SonOfGoku ;)
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Re: Wilde Hefe kultivieren

Beitrag von Fruchtweinkeller »

Reichlich Hefen finden sich auch im Insektenkot. Das gibt dem Endprodukt sicher auch einzigartige Nuancen :lol: Wenn Bedarf besteht: Ich hätte noch Schmeißfliegen übrig (meine großen Schnappis versterben gerade an Altersschwäche, da brauche ich weniger Futtertiere).
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SonOfGoku
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Re: Wilde Hefe kultivieren

Beitrag von SonOfGoku »

Tja, der Kot lässt sich wahrscheinlich schwer sammeln ^^
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Re: Wilde Hefe kultivieren

Beitrag von Fruchtweinkeller »

Da könnte ich einen Abstrich von der Innenseite meiner Terrarien anbieten :engel:
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Re: Wilde Hefe kultivieren

Beitrag von SonOfGoku »

Nein danke, ich bin mit meiner Apfelbaumrinde vorerst vollauf zufrieden.
Der Most den ich damit angesetzt habe is schon gut am blubbern,
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Re: Wilde Hefe kultivieren

Beitrag von Fruchtweinkeller »

Und wie hast du sichergestellt dass du dir keine Kulturhefe vermehrt hast? Finger und Gerätschaften desinfiziert?
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Re: Wilde Hefe kultivieren

Beitrag von SonOfGoku »

Jo, ich war sehr gründlich. Habe eine Bügelverschlussflasche mit schwefeliger Säure desinfiziert und den Verschluss immer gleich zugemacht (den Verschluss natürlich auch desinfiziert). Händedesinfektionsmittel hab ich als Krankenpfleger auch immer genug zu Haus, also ich denke ich habe soviele Fehlerquellen als möglich ausgeschlossen.
Schlussendlich werde ich es dann wohl am Alkoholgehalt feststellen können da ich bisher ausschließlich Portweinhefe verwendet habe, und meines Wissens nach die eine der höchsten Alkoholtoleranzgrenzen hat.
Also wenn mein Wein nach Erreichen der Toleranzgrenze weniger als 15% hat kann ich vermutlich davon ausgehen dass ich ein wildes Pokemon gezähmt habe.
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Re: Wilde Hefe kultivieren

Beitrag von Fruchtweinkeller »

Hervorragend. Eine echtes wildes Etwas sollte freilich schon früher die Grätsche machen, irgendwo zwischen 5-10%.
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