restsüße bei met einstellen
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hi,
habe einen met nach hwk rezept gemacht und nach 4 wochen ist er soweit zum abziehen und ich mache mir gedanken über filtern und nachsüßen.
wie gehe ich da am besten vor?
verwende ich zum nachsüßen am besten zucker, fructose oder honig?
verhält sich met anders beim filtern als fruchtwein?
habe einen met nach hwk rezept gemacht und nach 4 wochen ist er soweit zum abziehen und ich mache mir gedanken über filtern und nachsüßen.
wie gehe ich da am besten vor?
verwende ich zum nachsüßen am besten zucker, fructose oder honig?
verhält sich met anders beim filtern als fruchtwein?
Re: restsüße bei met einstellen
Met verhält sich beim filtern wie jeder andere Wein auch je klarer er ist desto schneller geht der ohne Probleme durch den Filter.
Jetzt erstmal etwas Allgemeines zum Restsüße und Filterung.
Die Restsüße wird spätestens vor der EK/steil- Filterung gemacht !
Das heißt für dich wenn du mit Honig die Restsüße einstellst kann es zur Problemen beim sterilfiltern aufgrund von Pollen im Honig kommen.
Wenn du mit "normalen" Haushalszucker die Restsüße einstellst wird aufgrund der chemischen Eigenschaften des Haushaltszuckern die Restüße um ca. 1/3 abbauen. In welchen Zeitrahmen das wie stark passiert kann dir Niemand vorher sagen ! Das hängt von der Lagerung und somit von vielen unterschiedlichen Faktoren ab. Ob sich das nun um Wochen, Monate oder Jahre handelt kannst du nicht wissen.
Froctose ist eigentlich die beste Wahl. Die Restsüße ist über Jahre stabil und man auch auch keine Probleme beim filtern wie beim Honig.
Nur sehr teuer ist der Spaß !
Egal für welche Zuckerart du dich entscheidest noch ein kleiner Praxistipp von einem Chemiker !
Löse den Zucker/Honig in kleineren Volumina und vereine die dann mit dem Ansatz.
Wenn das Volumen den Zucker aufnehmen kann, also 1kg Zucker auf 100 ml Wein wird nicht klappten.
Da du ja eh dich Schritt für Schritt herranstastes reichen ca. 1 bis 2 Liter Wein um den Zucker/Honig zu lösen.
In kleinnen Volumina geht das lösen schneller ( GAAAANZ TOLLE PHYSIK, deren Namen ich vergessen habe ) und außerdem sind ca. 1,5 Liter noch super zu händeln. Wenn du jedes Mal den randvollen 20-Liter-Ballon minutenlang bewegen muss fallen dir vorher die Arme ab bevor du fertig bist. Außerdem braucht es etwas Zeit bis es richtig los geht das sich was löst, einfach weiter rühren !
Jetzt erstmal etwas Allgemeines zum Restsüße und Filterung.
Die Restsüße wird spätestens vor der EK/steil- Filterung gemacht !
Das heißt für dich wenn du mit Honig die Restsüße einstellst kann es zur Problemen beim sterilfiltern aufgrund von Pollen im Honig kommen.
Wenn du mit "normalen" Haushalszucker die Restsüße einstellst wird aufgrund der chemischen Eigenschaften des Haushaltszuckern die Restüße um ca. 1/3 abbauen. In welchen Zeitrahmen das wie stark passiert kann dir Niemand vorher sagen ! Das hängt von der Lagerung und somit von vielen unterschiedlichen Faktoren ab. Ob sich das nun um Wochen, Monate oder Jahre handelt kannst du nicht wissen.
Froctose ist eigentlich die beste Wahl. Die Restsüße ist über Jahre stabil und man auch auch keine Probleme beim filtern wie beim Honig.
Nur sehr teuer ist der Spaß !
Egal für welche Zuckerart du dich entscheidest noch ein kleiner Praxistipp von einem Chemiker !
Löse den Zucker/Honig in kleineren Volumina und vereine die dann mit dem Ansatz.
Wenn das Volumen den Zucker aufnehmen kann, also 1kg Zucker auf 100 ml Wein wird nicht klappten.
Da du ja eh dich Schritt für Schritt herranstastes reichen ca. 1 bis 2 Liter Wein um den Zucker/Honig zu lösen.
In kleinnen Volumina geht das lösen schneller ( GAAAANZ TOLLE PHYSIK, deren Namen ich vergessen habe ) und außerdem sind ca. 1,5 Liter noch super zu händeln. Wenn du jedes Mal den randvollen 20-Liter-Ballon minutenlang bewegen muss fallen dir vorher die Arme ab bevor du fertig bist. Außerdem braucht es etwas Zeit bis es richtig los geht das sich was löst, einfach weiter rühren !
Hier findest du einen Anleitung wie man seinen ersten eigenen Wein herstellt ( Bebilderte Anleitung) :
http://www.forum.fruchtweinkeller.de/viewtopic.php?f=33&t=12175
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Re: restsüße bei met einstellen
verhält sich die honigsüße wie der von haushaltszucker?
schonmal danke für deine nachsüßmethode!
schonmal danke für deine nachsüßmethode!
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Re: restsüße bei met einstellen
Theoretisch wird Raffinade bei Lagerung gespalten und kann seine Süßkraft subjektiv ändern. Das sollte bei Honig nicht passieren weil hier bereits Einzelzucker vorliegen. In der Praxis ignorieren ich derlei Unterschiede
90% of everything is crap... Except crap. 100% of crap is crap.
(Too much coffee man)
The amount of energy needed to refute bullshit is an order of magnitude bigger than to produce it.
(Brandolini's law)
PMs mit Fragen werden ignoriert
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Re: restsüße bei met einstellen
dann werde ich auf honig setzen beim met. filterschichten hab ich genug. danke euch beiden wie ihr es schafft immer so schnell zu antworten und die geduld aufbringt anfängern einfache fragen zu beantworten einfach spitze!
- Fruchtweinkeller
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Re: restsüße bei met einstellen
Der Hinweis von Chesten ist schon berechtigt. Ich habe mal mit Honig unmittelbar vor dem Filtern nachgesüßt, und schon war der große Filterfrust ausgebrochen. Aber da kann man sicherlich auch Glück haben, das wird vom Honig abhängen.
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Re: restsüße bei met einstellen
Auch ich kann nur ausdrücklich davor warnen die Restsüße mit Honig einzustellen. Das Filtern wird sehr anstrengend sein. Falls du es doch unbedingt tun willst, empfehle ich vorsichtshalber die doppelte Anzahl an Filterplatten. Wenn du bei deinem Met bisher lediglich Honig zum Nachzuckern verwendet hast, wird der Honiggeschmack schon sehr extrem sein (vorausgesetzt der Honig war von guter Qualität).
Außerdem sollte noch erwähnt sein, dass Honigwein von einer Lagerung in der Flasche sehr profitiert. Der Honiggeschmack wird nach ein paar Monaten (6-12 Monate) noch deutlich stärker und harmonischer. So jedenfalls meine Erfahrung .
Außerdem sollte noch erwähnt sein, dass Honigwein von einer Lagerung in der Flasche sehr profitiert. Der Honiggeschmack wird nach ein paar Monaten (6-12 Monate) noch deutlich stärker und harmonischer. So jedenfalls meine Erfahrung .
Re: restsüße bei met einstellen
Ok dann Fructose
Re: restsüße bei met einstellen
Das Problem hatte ich auch, hatte vor dem Sterilfiltern gesüßt, hat mich meinen ganzen Vorrat an Steril Platten gekostet.Fruchtweinkeller hat geschrieben: ↑13 November 2019 22:00 Der Hinweis von Chesten ist schon berechtigt. Ich habe mal mit Honig unmittelbar vor dem Filtern nachgesüßt, und schon war der große Filterfrust ausgebrochen. Aber da kann man sicherlich auch Glück haben, das wird vom Honig abhängen.
Mit dem Tipp hier im Forum, den Honig vor der Feinfilterung zuzugeben, funktionierte es bei mir bis jetzt prima.
Gruß
Martin
Martin
Re: restsüße bei met einstellen
Da ich hauptsächlich Met mache, habe ich hier schon Erfahrung sammeln können. Ob Honig oder Fructose, muss man generell vom Geschmack abhängig machen. Ich stelle die Süße auch einen Tag vor dem Filtern ein, damit sich der Honig auch gut lösen kann. Da hat man dann nicht so viele Probleme beim Filtern. Sollte ich mich beim Nachsüßen für Honig entscheiden, Filter ich auch immer grob vor, das bringt auch noch etwas, aber generell braucht man da schon ein paar Filterplatten mehr als sonst.
Re: restsüße bei met einstellen
danke euch allen für die antworten speziel an chesten. werde bei fructose bleiben hab keinen bock auf nochmal spülen und filter wecheseln.
Re: restsüße bei met einstellen
Ziehst du den Wein dann schon ab und süßt ihn? Bei geklärtem Wein wirbelt doch sonst alles wieder auf, das hält mich immer ab, zuerst zu süßen.wickie hat geschrieben: ↑15 November 2019 07:44 Da ich hauptsächlich Met mache, habe ich hier schon Erfahrung sammeln können. Ob Honig oder Fructose, muss man generell vom Geschmack abhängig machen. Ich stelle die Süße auch einen Tag vor dem Filtern ein, damit sich der Honig auch gut lösen kann. Da hat man dann nicht so viele Probleme beim Filtern. Sollte ich mich beim Nachsüßen für Honig entscheiden, Filter ich auch immer grob vor, das bringt auch noch etwas, aber generell braucht man da schon ein paar Filterplatten mehr als sonst.