Mein erster Pflaumenwein…

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Chesten
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Re: Mein erster Pflaumenwein…

Beitrag von Chesten »

Auch die Restsüße beeinflusst die Vinometermessung !

Ein gekaufter Wein hat auch Restsüße.

ich würde gar nicht mich auf die bpm verlassen.

Wichtig ist das die Restsüße stabil über mindestens 2 Wochen.

Einfach weiter machen !
Hier findest du einen Anleitung wie man seinen ersten eigenen Wein herstellt ( Bebilderte Anleitung) :
http://www.forum.fruchtweinkeller.de/viewtopic.php?f=33&t=12175
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Stefan T.
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Re: Mein erster Pflaumenwein…

Beitrag von Stefan T. »

Einen schönen Gruß an all die Erfahrungsträger,


Nun sind wieder ein paar Tage vergangen. Ich habe weiter die Aktivität beobachtet und den Geschmack überprüft.

Aktivität: Die ist noch da aber gering, 2 bpm und dies mit wenig Gasvolumen (sehr kleine Mengen, da die Gasmenge über dem Wein auch klein ist)

Geschmack: Der ist stabil auf geringer Süße. Das ist Absicht, ich möchte keinen süßen Wein haben.

Alkohol: Nach den beiden Vinometern deutlich über 15 Vol%. Aber wie genau messen die schon!? Meine persönliche Sensorik sagt mir aber, ja da ist Alkohol drin wie ich es von einem Wein erwarte.

Meine Frage ist nun, wann ist das Ende der Gärung erreicht? Wirklich null Blasenbildung erreicht man doch erst nach einer gefühlten Ewigkeit (asymptotischer Vorgang) oder?

Meine Gedanken dazu:

Mit der geringen Aktivität wie es jetzt läuft, ginge es wohl noch sehr lange weiter. Doch all die Zeit steht der Wein auf der toten Hefe (was wohl nicht so gut ist). Wenn ich den Wein mehrfach abziehe, verliere ich aber jedes Mal Volumen und bringe viel Sauerstoff in den Wein. Was vielleicht auch nicht so gut ist wenn er danach nur schwach weiter gärt (Risiko für Weinfehler).

Sollte ich die schwache Gärung abwürgen indem ich den Wein jetzt abziehe, Schwefel zugebe und in den kühleren Keller stelle (jetzt 20°C, im Keller 14°C)? Oder sollte ich nichts machen und es einfach schwach weitergären lassen?

Start für den ersten Wein war vor vier Wochen, von der Maische gepresst nach vier Tagen, ein erstes Mal abgezogen habe ich den Wein nach zwei Wochen (Fruchtschlamm und erste tote Hefe). Jetzt sehe ich am Boden wieder deutlich eine 3mm Schicht.



Gruß Stefan
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JasonOgg
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Re: Mein erster Pflaumenwein…

Beitrag von JasonOgg »

Nicht so ungeduldig, 4 Wochen sind doch nichts. Klar kannst Du jetzt mit Gewalt die Gärung zum Stillstand bringen. Aber bedenke:

- Schwefel bremst aber verhindert keine Gärung
- Hefefrei gibt's nur mit Sterilfiltern (okay, pasteurisieren geht wohl auch)

Also, solange die Alkoholtoleranzgrenze noch nicht erreicht ist und Zucker vorhanden ist, musst Du imer damit rechnen, dass es wieder anfängt.

Jetzt sind 20°C für Portwein schon die untere Wohlfühlgrenze, grundsätzlich nicht verkehrt. Willst Du sie wirklich beschleunigen, dann bringe sie auf 23°C.

Mach Dich nicht verrückt mit dem Bodensatz. Ich habe einen Ansatz mal drei Jahre zum klären stehen gehabt. Im Bodensatz war mit Sicherheit auch Hefe, das hat nichts gemacht. Man sollte nicht übertreiben, aber so lange er auch noch gärt kann er drauf stehen bleiben. Und vier Wochen sind nichts.
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Stefan T.
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Re: Mein erster Pflaumenwein…

Beitrag von Stefan T. »

Ok danke, dann lass ich ihn in Ruhe und stelle ihn ins Wohnzimmer wo es wärmer ist. Gruß Stefan
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Stefan T.
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Re: Mein erster Pflaumenwein…

Beitrag von Stefan T. »

Hallo, weitere 10 Tage später ist der erste Weinansatz nach 6 ½ Wochen nun wirklich zu Stillstand gekommen (in einem 22°C Raum). Ich habe Ihn abgezogen, mit 3g geschwefelt und in den 14°C Keller gestellt.
Beim Schwefeln und dem folgenden durchschütteln des Ballons zur Verteilung fiel mir eine deulich sichtbare farbliche Veränderung auf. Der Wein zuvor schön dunkel violett (quasi Weinrot) wanderte etwas in Richtung heller und braun (nur etwas, aber sichtbar). Nicht schön, vorher sah er besser aus. Na mal sehen vielleicht geht die Farbe wieder zurück. Nun steht er ruhig und kühl und alt werden.

Gruß Stefan
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Fruchtweinkeller
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Re: Mein erster Pflaumenwein…

Beitrag von Fruchtweinkeller »

Liegt das eventuell nur an den aufgewirbelten Trübstoffen die das einfallende Licht anders streuen?

Farbverluste durch Schwefelung treten bei Rotweinen schon mal auf, sind aber reversibel. Dosierung stimmt?
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Stefan T.
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Re: Mein erster Pflaumenwein…

Beitrag von Stefan T. »

3g auf 30l. Ich beobachtes es über die nächsten Tage und Wochen.
Die 3g habe ich zunächst in einem halben Liter gelöst.
Dieser hat auch sofort mit Blässe reagiert.
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Fruchtweinkeller
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Re: Mein erster Pflaumenwein…

Beitrag von Fruchtweinkeller »

Erstmal ignorieren... Du kannst ja nun auch nichts anderes Machen. Wird schon werden ;)
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Stefan T.
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Re: Mein erster Pflaumenwein…

Beitrag von Stefan T. »

Hallo, die Sache mit dem Aufhellen sehe ich nicht mehr als dramatisch an. Im Moment wird der Wein vermutlich schon dadurch heller, dass er beginnt zu klären. Ich kann diesen Wein nun jedenfalls mit einer Taschenlampe besser durch- oder beleuchten als den zweiten Ballon. Dieser ist im Verhältnis dazu quasi lichtdicht.

Der zweite Ballon macht mir aber auf andere Weise Sorgen. Im Bereich über dem Wein sehe ich an der Glasinnenseite einen weißen Belag und frage mich nun was das ist, ob das zu einem Weinfehler führt und ob ich handeln muss und wenn ja wie?
Der Wein gärt noch und ist in der Nähe vom maximalen Alkoholgehalt, hat nur wenige Rest-Süße und der Säuregehalt liegt bei knapp 7g/l.

Bild

Ich biete um eure Beurteilung und Ratschläge.

Gruß Stefan
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Moneysac
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Re: Mein erster Pflaumenwein…

Beitrag von Moneysac »

Könnte evt. Eiweiß sein. Sieht auf den ersten Blick harmlos aus. Solange es nicht pelzig ist, ist es kein Schimmel. Der Wein hat ja gegärt und mittlerweile Alkohol. Wenn er zudem noch geschwefelt ist, kann eigentlich nicht viel passieren.
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Josef
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Re: Mein erster Pflaumenwein…

Beitrag von Josef »

Ich glaube geschwefelt war dieser Ballon noch nicht, er gärt ja noch. :hmm:
Sieht für mich aber trotzdem alles ganz normal aus. :engel: Wenn man sich in diesem Stadium noch einen Weinfehler holen will, müsste man schon grob fahrlässig handeln und das sehe ich hier nicht.
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Stefan T.
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Re: Mein erster Pflaumenwein…

Beitrag von Stefan T. »

Hallo, danke für die schnellen Antworten. Nein, geschwefelt ist dieser Wein nicht. Na dann mache ich jetzt nichts und beobachte ob es mehr wird. Gruß Stefan
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