Haselnuss Met mit Waldhonig

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Fruchtweinkeller
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Re: Haselnuss Met mit Waldhonig

Beitrag von Fruchtweinkeller »

Der war ganz und gar unedel...
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The amount of energy needed to refute bullshit is an order of magnitude bigger than to produce it.
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Chesten
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Re: Haselnuss Met mit Waldhonig

Beitrag von Chesten »

Fruchtweinkeller hat geschrieben:Der war ganz und gar unedel...
8-! 8-! 8-! !!!
Ja Fettaugen und Wein passen wohl nicht zusammen ;) !
Hier findest du einen Anleitung wie man seinen ersten eigenen Wein herstellt ( Bebilderte Anleitung) :
http://www.forum.fruchtweinkeller.de/viewtopic.php?f=33&t=12175
Nemora
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Re: Haselnuss Met mit Waldhonig

Beitrag von Nemora »

Update!

13.05.19, Nachzuckern & Säure
+ 450g Zucker
Säuremessung ergab 3,75g/L, deshalb:
+ 16g Milchsäure 80% (bei 13L = +1g/L)

Der Zucker wurde nicht an einem Tag zugegeben, sondern seit dem letzten Update alle 2-3 Tage ca. 100g. Die Gäraktivität ist weiterhin auf einem guten Niveau, 1,5bpm.

Aktuell Werte:
13L Met
4,75g/L Säure
4800g Honig
450g Zucker
100g Zucker (Gärstarter)
= 4390g Zucker gesamt = 16,5% Alc. maximal (Hefe soll 18% können)

Der Alkohol wird am WE gemessen, geschmacklich ist zwar bereits jetzt kein Zucker mehr zu schmecken, aber die Blubs sagen was anderes. Ein Honigaroma ist bereist zu riechen/schmecken, die Haselnuss kann man auch mit etwas Fantasie bereits wahrnehmen. Allerdings sollte man hier nicht vergessen das es UNGERÖSTETE Haselnüsse waren, viele würden vermutlich hier also einen anderen Geschmack erwarten!

Jetzt dürft ihr weiter über Kokosfett-Wein mit Gemüsebrühe diskutieren :)
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Chesten
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Re: Haselnuss Met mit Waldhonig

Beitrag von Chesten »

Nemora hat geschrieben:Der Alkohol wird am WE gemessen, geschmacklich ist zwar bereits jetzt kein Zucker mehr zu schmecken, aber die Blubs sagen was anderes.
Blubbs können auch durch das Wetter kommen ! Aber wahrscheinlich hast du recht das noch Zucker im Ansatz ist du den bloss nicht schmeckst.

Einfach eine Woche warten und nicht in Aktionismus verfallen du hast jetzt Zeit !

Nemora hat geschrieben:Jetzt dürft ihr weiter über Kokosfett-Wein mit Gemüsebrühe diskutieren :)
Sorry wenn das alles etwas viel offtopic wurde 8-! !

Hier sind halt viele nette Leute unterwegs da dass eine gute Ecke des Internets ist da wird auch schon mal etwas Blödsinn geredet wenn man sich gut versteht ;) .
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Nemora
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Re: Haselnuss Met mit Waldhonig

Beitrag von Nemora »

Wiedermal ein Update für die Freunde des schmalzigen Weines!

18.05.19 Alkoholmessung, Nachsüßen!
- Alc. liegt bei 16%
- Geschmack ist sehr sauer mit herber Note, das Honigaroma ist irgendwie nicht mehr zu schmecken.
+ 260g Zucker für 1% alc

Der errechnete max. Alc lag bei 16,5%, ich gehe also davon aus das die jetzt gemessenen 16% relativ präzise sind. 3 Stunden nach Zucker Zugabe zeigt die Hefe was noch in ihr steckt, wir sind wieder bei 3,33bpm! Zur Unterstützung steht der Ballon jetzt auch auf einem 7,5W Heizpad. Übrigens sieht die Oberfläche echt sehr ekelhaft aus, da sich Schaum und Fett miteinander vermischen.
Wichtige Frage: Ich habe hier noch Tannorouge, weiß einer ob es Sinn macht davon mal ein Gramm mit dazu zugeben?
Da ich fest daran glaube das die Hefe über 17% schafft bin ich schon auf der Suche nach passenden Namen für diese Charge, aktuelle Vorschläge sind:

- "Ballernuss"
- "Nuss mit Schuss"
- "Eichhorns Beute für die Säufermeute"
- "C2H5OHasel"

Weitere Vorschläge werden gerne angenommen, jetzt heißt es Daumen drücken für die kleine Hefe! Ziel ist übrigens ein hochprozentiger (Wer hätte das gedacht!?), süß-herber Met. Endsüße wird definitiv mit Honig eingestellt bevor gefiltert wird.

Bis die Tage!
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Fruchtweinkeller
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Re: Haselnuss Met mit Waldhonig

Beitrag von Fruchtweinkeller »

Wie wäre es mit Nuss-Kuss?

Die Nüsse sollten Gerbstoffe enthalten. Wie viel sie nun bei dem Setup tatsächlich freisetzten, ob die Gerbstoffe schmeckbar sind, ob sie einen effektiven Oxidationsschutz vermitteln werden... kann ich dir leider nicht sagen. In solchen Situationen würde ich eher zum Tannoblanc greifen weil sich das mE geschmacklich sehr neutral verhält. Webei das Rouge ja auch keine Geschmacksbombe ist... schaden wird es wohl nicht.
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Chesten
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Re: Haselnuss Met mit Waldhonig

Beitrag von Chesten »

Nemora hat geschrieben:18.05.19 Alkoholmessung, Nachsüßen!
- Alc. liegt bei 16%
- Geschmack ist sehr sauer mit herber Note, das Honigaroma ist irgendwie nicht mehr zu schmecken.
+ 260g Zucker für 1% alc
Also bei ca. 16 vol% mit 1 vol% nachzuckern finde ich schon mutig !
Eigentlich tastet man sich langsam herran an die Alkoholtoleranzgrenze der Hefe.
Das macht man damit der Wein/Met nicht zu süß wird da du den Zucker der im Ansatz ist nicht mehr raus bekommst.
Außerdem ist die Hefe bei solchen hohen Alkoholbereichen schon sehr gestresst und dann kann der osmositsche Druck der durch den Zucker kommt zu viel sein.

Faustregel : Je höher der Akloholgehalt desto weniger wird nachgezuckert !
Du hast Zeit und es wäre schade wenn dein Wein zu süß wird und du dir noch eine Nachgärung einhandelst.

Wenn du deinen Ansatz noch zusätzlich beheizt wundert mich es gar nicht das du blubbt aber das kommt nicht von der Hefe !
Durch die Erwärmung dehnt sich die Luft aus und es verdampft mehr Wein und beides erhöht den Druck im Ballon dann ist es klar das es blubbt das ist pure Physik ;) !
Die akuellen Temperaturen reichen völlig aus für die Gärung solange du nicht im kalten Keller vergärst brauchst du in der Regel keine extra Heizung!
Je wärmer es ist desto schneller ist die Chemie und damit auch die "Gammelprozesse". Ich persönlich würde auf die extra Heizung verzichten da ich Angst hätte das mir die Hefe gammelt und damit hast du nur die Illusion das es schneller gärt!
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Re: Haselnuss Met mit Waldhonig

Beitrag von Nemora »

Chesten hat geschrieben: 18 Mai 2019 16:20 Also bei ca. 16 vol% mit 1 vol% nachzuckern finde ich schon mutig !
Eigentlich tastet man sich langsam herran an die Alkoholtoleranzgrenze der Hefe.
Das macht man damit der Wein/Met nicht zu süß wird da du den Zucker der im Ansatz ist nicht mehr raus bekommst.
Ich muss hier mal einwerfen, das es vielleicht nicht angebracht gleich jeden User für unfähig zu halten und auch die vorhergegangenen Posts gut zu lesen. Z.b. den Punkt an dem ich sagte, das mein Ziel ein süßer Met ist. Wäre mein Ziel ein trockener Met, dann hätten wir eine andere Situation und anderes Vorgehen.
Chesten hat geschrieben: 18 Mai 2019 16:20 Wenn du deinen Ansatz noch zusätzlich beheizt wundert mich es gar nicht das du blubbt aber das kommt nicht von der Hefe !
Durch die Erwärmung dehnt sich die Luft aus und es verdampft mehr Wein und beides erhöht den Druck im Ballon dann ist es klar das es blubbt das ist pure Physik ;) !
Die akuellen Temperaturen reichen völlig aus für die Gärung solange du nicht im kalten Keller vergärst brauchst du in der Regel keine extra Heizung!
Eine Gärung, die mit fast 4 "bpm" abläuft, ist wohl sehr schwer nur auf eine Verdunstung zurückzuführen, bei diesem Tempo würde es einen sichtbaren Flüssigkeitsverlust im Ballon geben. Ausserdem sehe ich natürlich wieviel C02 aufsteigt. Eine 7,5W Heizmatte ist jetzt nicht wirklich viel. Und zur Temperatur: Bis auf heute, wo es Tags und auch Nachts sehr warm ist/war, hatten wir hier die letzten Nächte noch an die 0°C und der Raum in dem der Ballon steht wird nicht beheizt (-> Wäscheraum)
Chesten hat geschrieben: 18 Mai 2019 16:20 Faustregel : Je höher der Akloholgehalt desto weniger wird nachgezuckert !
Du hast Zeit und es wäre schade wenn dein Wein zu süß wird und du dir noch eine Nachgärung einhandelst.
Wie von mir im Post beschrieben, wird der Met nach dem letzten nachsüßen gefiltert.


Soviel dazu. Ich geh mal davon aus, das du einige Punkte in meinem vorherigen Post überlesen hast was dann vielleicht zu einem falschen Eindruck geführt hat.
Nemora
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Re: Haselnuss Met mit Waldhonig

Beitrag von Nemora »

So, der letzte Post ist einige Zeit her, viel hat sich nicht getan. Das Tempo ist mittlerweile stark zurückgegangen.

08.06.19 Abgezogen und nachgezuckert!
Wobei "Abgezogen" hier das falsche Wort ist. Seit beginn der Gärung hatte sich auf dem Met eine Menge Fett und ca. 1cm hoher Schaumteppich gesammelt, der natürlich auch nach jedem Schütteln wiederkehrte. In den letzten Wochen ist dieser Schaumteppich grau geworden, ohne jedoch den Geschmack zu beeinflussen. Um kein Risiko einzugehen wurde der Met samt Hefe unterhalb der Fettschaumschicht abgezogen und in ein anderes Gefäß verfrachtet. Nicht das doch noch was pasiert.

Der gemessene Alkohol liegt jetzt bei 16.5% bis 17% vol.. Rechnerisch sollte noch Zucker vorhanden sein, geschmacklich jedoch ist es eher 0g Zucker.
Deshalb gab es nochmals + 130g Zucker (0,5% Alk)

Wenn sich innerhalb der nächsten 4 Wochen keine Veränderung einstellt wird geschwefelt und gefiltert.

Ich werde berichten :)
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Re: Haselnuss Met mit Waldhonig

Beitrag von Nemora »

Kurzes Update:
30.06.2019 - Abgezogen / Klärphase

Viel hat sich nicht getan, der Alkoholgehalt liegt weiterhin bei 17%, es entweicht beim schütteln kein Gas mehr und der Geschmack (süße) ist unverändert.
Deshalb wurde das ganze geschwefelt, auf 80g/l Honig nachgesüßt und eine Woche später abgezogen.

Jetzt stehen 13L Haselnussmet in der Ecke und warten auf die Selbstklärung. Sollte sich da nicht viel tun, wonach es im Moment aussieht, wird das ganze in 2-3 Monaten einfach gefiltert.
Ich habe leider kein aktuelles Foto, aber die Farbe ist dunkel gelb oder gelb-bräunlich, der Geschmack recht herb. Ich bin im Moment am überlegen die Säure von 4,5g/L auf 6g/L anzuheben damit es im Verhältniss zur Süße und dem höher als üblichen Alkoholgehalt passt.

In spätestens 3 Monaten geht es hier weiter!
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Fruchtweinkeller
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Re: Haselnuss Met mit Waldhonig

Beitrag von Fruchtweinkeller »

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Re: Haselnuss Met mit Waldhonig

Beitrag von Metinchen »

Ob die Haselnuss schmeckbar ist würde michh ach interesieren. Zur Säure, probiere es doch mit einer kleinen Menge Wein und einer genau abgemessenen Menge Säure einfach auch. Dann weisst Du was Dir besser schmeckt.
Blumen sind das Lächeln der Erde!
(Herkunft unbekannt)
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