Lesetipp: Klarer Apfelwein mit dem Zentrifugalentsafter

willkomm2000
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Lesetipp: Klarer Apfelwein mit dem Zentrifugalentsafter

Beitrag von willkomm2000 »

Hallo Forumsfreunde,
nach meinen ersten Gehversuchen im letzen Jahr mit Apfelwein war ich von den Chargen, die ich mit meinem eigenen Entsafter gewonnen hatte nicht restlos begeistert v.a. wegen des hohen Anteils Trübstoffe. Von daher suche ich immer nach Alternativen wie ich meine verhältnismässig kleinen Mengen ohne großen Aufwand (Schredder, Presse) gut verarbeiten kann.
Bei meinen Recherchen bin ich auf einen Apfelwein-besessenen englischen Chemiker gestoßen, der über Jahre am gleichen Problem rumerxperimentiert hat und nach seiner Meinung mit seiner Juice&Strain-Methode eine sehr gute Lösung gefunden hat. Er bedient sich dabei eines Zentrifugalentsafters und einer Filterlösung mit zwei Eimern und einem Filtertuch. Mit seiner Lösung ist er in diversen Medien und bei Veanstaltungen aktiv....

Hier für interessierte die Kurzform
http://www.littlegreenspace.org.uk/feat ... train.html

und hier seine Seite mit allen Veröffentlichungen zum Nachlesen für interessierte

https://juiceandstrain.wordpress.com/

Seine Lösung ist sogar als Marke registriert und im englischen Handel erhältlich. Ich werde auf jeden Fall mal im nächsten jahr die zwei-Eimer-Lösung erproben. Brauch nur noch zwei ineinanderpassende Eimer finden und ein passendes Filtertuch.

Gruß aus Ostwestfalen
Klaus
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Martinve7
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Re: Lesetipp: Klarer Apfelwein mit dem Zentrifugalentsafter

Beitrag von Martinve7 »

Wenn ich schon so einen robusten Entsafter mein Eigen nenne, mag das für Kleinstmengen eine Lösung sein.

Sobald ich mir aber eh Gerät zulegen muss, halte ich eine Handpresse + Mühle für praktikabler und günstiger.
Dann brauch ich auch nicht filtern, denn was da rauskommt macht hinterher keine Probleme. :pfeif:
Gruß
Martin
willkomm2000
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Re: Lesetipp: Klarer Apfelwein mit dem Zentrifugalentsafter

Beitrag von willkomm2000 »

Martinve7 hat geschrieben: 05 Februar 2019 13:24 Wenn ich schon so einen robusten Entsafter mein Eigen nenne, mag das für Kleinstmengen eine Lösung sein.

Sobald ich mir aber eh Gerät zulegen muss, halte ich eine Handpresse + Mühle für praktikabler und günstiger.
Dann brauch ich auch nicht filtern, denn was da rauskommt macht hinterher keine Probleme. :pfeif:
probieren geht über studiern. wenn es funktioniert. v.a. die mühlen für kleinmengen wirken für mich auch suboptimal oder erfordern bastellösungen.....
gruß aus ostwestfalen
klaus
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Re: Lesetipp: Klarer Apfelwein mit dem Zentrifugalentsafter

Beitrag von 420 »

So Kleinstmengen würde ich es nicht unbedingt nennen, wenn im Film 25 Liter Apfelwein zu sehen sind. Das waren sicherlich mehr als 50 kg Äpfel, die verarbeitet wurden.

Platzproblematiken wären sicherlich für so eine Lösung akzeptabel. Kostenmäßig wohl weniger, da ein Häcksler, eine Schleuder, Kelterlack und ein Kissenbezug sicherlich günstiger wären als zwei Zentrifugen.

VG
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Re: Lesetipp: Klarer Apfelwein mit dem Zentrifugalentsafter

Beitrag von Fruchtweinkeller »

Der Preisaspekt ging mir auch durch den Kopf. Eine Mühle und eine Presse (oder eine alternative Lösung) kann man ja auch über die Bucht oder über Kleinanzeigen günstig bekommen. Bei einer großen Aufräumarbeit vor ein paar Jahren ging meine Zweit-Obstmühle weg für Pi mal Daumen 20 Teuro.
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Re: Lesetipp: Klarer Apfelwein mit dem Zentrifugalentsafter

Beitrag von 420 »

Was für ein Entsafter ist es denn gewesen? Ein Gastroback?

Wenn ja, ist die Variante nicht mehr günstig zu nennen.

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willkomm2000
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Re: Lesetipp: Klarer Apfelwein mit dem Zentrifugalentsafter

Beitrag von willkomm2000 »

420 hat geschrieben: 05 Februar 2019 21:58 Was für ein Entsafter ist es denn gewesen? Ein Gastroback?

Wenn ja, ist die Variante nicht mehr günstig zu nennen.

VG
in der aktuellen variante ist es wohl ein rommelsbacher 850 entsafter. der hat wohl einen recht leistungsstarken motor und darf sogar laut gebrauchsanweisung 20-30 minuten im dauerbetrieb laufen. die meisten anderen entsafter rauchen dann gern ab, worauf auch in den anleitungen hingewiesen wird..

im übrigen wollte ich keine grundsatzdebatte lostreten. vielmehr eine anregung für diejenigen, die schon einen entsafter haben ode platzprobleme haben. den entsafter kann man ja durchaus das ganze jahr nutzen....

im übrigen findet man die entsafter im regelfall für kleines geld in gutem gebrauchten zustand auch in der bucht, die stehen wohl in den haushalten rum wie trimmfahrräder...
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Re: Lesetipp: Klarer Apfelwein mit dem Zentrifugalentsafter

Beitrag von Igzorn »

Es gibt eine Sache die mich stört. Die Jungs produzieren eine Menge zerstörte Apfelkerne. Und wenn man sagt, dass man Kirschkerne wegen der Blausäure entfernen muss, dann sollte man sich die Apfelkerne noch mal genau überlegen.
Ist das Trinkgefäß erst leer, macht es keine Freude mehr. ... Rechtschreibfehler kommen alle durch dem Handy...
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Re: Lesetipp: Klarer Apfelwein mit dem Zentrifugalentsafter

Beitrag von willkomm2000 »

Igzorn hat geschrieben: 06 Februar 2019 20:17 Es gibt eine Sache die mich stört. Die Jungs produzieren eine Menge zerstörte Apfelkerne. Und wenn man sagt, dass man Kirschkerne wegen der Blausäure entfernen muss, dann sollte man sich die Apfelkerne noch mal genau überlegen.
mische mich da lieber in die unendliche apfelkern-Amygdalin-blausäure-bitterstoff-diskussion nicht ein. ich hoffe der engländer als cider-freund und chemiker weiss was er da macht. er hält das übrigens für unbedenklich, da ggf. geschredderte kerne wegen der "filter-stufe" nur sehr kurz mit dem saft in berührung kommen.

gruß aus ostwestfalen
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Igzorn
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Re: Lesetipp: Klarer Apfelwein mit dem Zentrifugalentsafter

Beitrag von Igzorn »

Ist das wasserlöslich? Frage an die Chemiker hier
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Fruchtweinkeller
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Re: Lesetipp: Klarer Apfelwein mit dem Zentrifugalentsafter

Beitrag von Fruchtweinkeller »

Ist immer die Frage wie klein man den Krams schreddert. Klar, je feiner, desto eher geht etwas durch. Ja, ich schneide immer überall alle Kerngehäuse heraus, aber wenn es nur winzige Mengen wären...
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Igzorn
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Re: Lesetipp: Klarer Apfelwein mit dem Zentrifugalentsafter

Beitrag von Igzorn »

Wie war das mit kein Grenzwert und 10.000! mal krebserregender? Sollte nur etwas dran sein, ist wird einer seiner Opfer in den nächsten 10 Jahren Bauchspeicheldrüsenkrebs entwickeln. Eigentlich toll für ne Studie. :lol:

Ich bin echt niemand der zu vorsichtig ist (Brille, Handschuhe pfff das geht auch ohne), und ich probier auch gern Mist aus, aber davon sollte man die Finger lassen. Oder eben die Gehäuse entfernen...
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