zuckergehalt in ochsle umrechnung in alkohol und säure

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keksdose1
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zuckergehalt in ochsle umrechnung in alkohol und säure

Beitrag von keksdose1 »

<r>hallo bin der neue <E>:D</E></r>

lese und verfolge einige beiträge seit geraumer zeit sehr intensiv um mein hobby geschmacklich auf eine neue ebene zu bekommen, neue messtechniken wurden bestellt und sind nun auch bis auf das acidometer eingetroffen. das einzige woran ich noch hadere ist die schichtenfiltermaschiene von rover die Oil 10 mit inox pumpe. konzentriere mich auf honig ansätze da mein imker der nachbar und der preis unschlagbar ist, von qualität will ich garnicht reden! bin das 2. jahr am experimentieren bei den schönungen mit kieselsol, gelantiene, betonit und co und habe dank eurem forum bis jetzt kaum fehlgriffe gelandet, das annähern wie ihr es beschreibt ist die beste art bisher, obwohl ich gestehen muss geduld ist nicht meine gabe.
stehe nun vor einer neuen herausforderung und weis nicht wie ich herantreten soll, die SÄURE bzw der zucker
wie erklähre ich es am dümmsten, ich fang einfach mal an
habe einen
1. heidelbeer-met 10l der mit 24. tag seine gärung grösstenteills einstellte,am tag 25 geschwefelt mit 0,5, am tag 26 kam kieselsol 10 ml hinzu un am tag 27 0,2g gelantine und klärt seit dem schon den 4. tag (will ihn nochmal abziehen und mit der selben mege schönen, ist das ok so?)
er schmeckt klasse für mich,
heute ist das refratometer eingetroffen und hab den zuckergehalt gemessen, mit 112 ochsle schlägt er gut zu buche und hier ist mein problem, es gibt ne wiki für ochsle die in alkohol umrechnet oder ihr selber habt solch eine tabelle<r>hallo bin der neue <E>:D</E></r> le ... ad_Oechsle für ochsle die in alkohol umrechnet oder ihr selber habt solch eine tabelle https://fruchtweinkeller.de/Wine/oechsle.html, laut der tabelle ist das ein alkholwert über 15% obwohl ich nur mit dem vinometer auf ca. 14% komme
ist das nur die saftausbeute wie ihr sie beschreibt oder ist das umgerechnet der tatsächliche alkohol und kann das ungenaue vinometer in die ecke befördern?

2. habe einen Himbeer- met 10l mit 1,7 kg eigenernte in der mache der mom am tag 14 seiner gärung ist, 1. abzug am tag 12 von den vergorenen früchten und wird nun deutlich langsamer in seiner gäraktivität, farbe und geschmack "für mich Bombe" nur etwas zu sauer und hab heut angefangen mal mit reinem zucker nach zu süssen laut den erkenntnissen aus eurem forum mit 20g/l... also 200g (will bei dem dann doch nix falsch machen da der geschack ez schon gemial ist)
anzumerken sei auch da hab ich ochsle gemessen und kam auf 90 das wären umgerechnet ~12% alkohol obwohl bei meinem vinometer an die 15% herauskamen... auch hier brauch ich eure hilfe?
hoffe wer kann mir da auf seine art und weise was verdeutschen damit ich es verstehe!

3. hab einem malz-met 20l mit 1,5l malzextrakt (dunkeles) am gären der am 25 tag langsam zum gärende gelangt (denke ich), dennoch alle 1-2 min blubbert, bin alle paar tage am nachsüssen und nun schon bei 8kg honig was bei knapp 20l eigentlich zuviel ist aber der geschack bleibt zu bitter und bekomm keine richtige süsse rein, die messung heute ergab 85 ochsle, mit dem vinometer aber knapp 14% alkohol
meine frage hierzu, wie bekomm ich das bittere weg, kann das auch säure sein denn er schlägt mir schon beim kosten auf den magen und bekommt sodbrennen?

4. ist es ratsam wenn das acidometer eintrifft 2 messungen durchzuführen, einmal vor der gärung und einmal nach der gärung, bzw vor flaschenabfüllung?

grüsse keksdose1
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Re: zuckergehalt in ochsle umrechnung in alkohol und säure

Beitrag von Fruchtweinkeller »

Mahlzeit und willkommen hier bei uns.

Mal zum besseren Verständnis nachgefragt: Misst du die Oe beim gärenden Wein?
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Re: zuckergehalt in ochsle umrechnung in alkohol und säure

Beitrag von keksdose1 »

Fruchtweinkeller hat geschrieben: 25 Juni 2018 23:02 Mahlzeit und willkommen hier bei uns.

Mal zum besseren Verständnis nachgefragt: Misst du die Oe beim gärenden Wein?
JA, das waren die ersten test mit dem teil nachdem es der bote gebracht hatte, hab willkürlich alle meine Ansätze mal einfach so gemessen ( mom sind es 6) und auch einen honigwein vom letzten Jahr aus nur 3 Zutaten bzw mit närsalz 4, werd aber nicht schlau draus mit den ochsle tabellen und der umrechnung in alkohol und Versuch das halt bei euch Profis zu erfragen. Ein sorry auch dafür das ich den saure Gehalt noch nicht nennen kann... Da ist das problem mit meiner geduld... In 2-3 tagen kann ich das.

Gruss
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Re: zuckergehalt in ochsle umrechnung in alkohol und säure

Beitrag von Fruchtweinkeller »

Wie auch der Homepage dargestellt macht die Messung im gärenden Wein keinen Sinn. Bei der Zuckerbestimmung per Refraktometer oder meinetwegen auch per Spindel misst du so genannte "Summenparameter", die von diversen Inhaltsstoffen beeinflusst werden. Zudem sind die Brechungsindices unterschiedlicher Zuckerarten auch unterschiedlich. Auf den Punkt gebracht: Für eine ordentliche Messung brauchst du eine Lösung aus einer definierten Zuckerart und Wasser. Bei unvergorenem Traubensaft ist näherungsweise gegeben (Invertzucker + Wasser), aber sobald Gärung einsetzt ist das passé. Vergiss also ganz schnell dass du so einen sinnvollen Messwert erhältst.
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keksdose1
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Re: zuckergehalt in ochsle umrechnung in alkohol und säure

Beitrag von keksdose1 »

Fruchtweinkeller hat geschrieben: 25 Juni 2018 23:49 Wie auch der Homepage dargestellt macht die Messung im gärenden Wein keinen Sinn. Bei der Zuckerbestimmung per Refraktometer oder meinetwegen auch per Spindel misst du so genannte "Summenparameter", die von diversen Inhaltsstoffen beeinflusst werden. Zudem sind die Brechungsindices unterschiedlicher Zuckerarten auch unterschiedlich. Auf den Punkt gebracht: Für eine ordentliche Messung brauchst du eine Lösung aus einer definierten Zuckerart und Wasser. Bei unvergorenem Traubensaft ist näherungsweise gegeben (Invertzucker + Wasser), aber sobald Gärung einsetzt ist das passé. Vergiss also ganz schnell dass du so einen sinnvollen Messwert erhältst.
Nach gärende und vor Flaschenabfüllung ist da der oe wert exakt und kann man den wert dann her nehmen?

OK dann muss ich das so abhaken und und benutze weiter ein vinometer für zwischen durch... Evt irgendwann ein professionelles, danke für die rasche Antwort

1.Ist es sinnvoll bei der säure 2 Messungen zu machen, eine vor der Gärung um mit Zitronensäure ( mags spritziger) das einzustellen und nach der Gärung vor Flaschenabfüllung nochmal?

2. beim Malz met, wie bekommt ich das bittere weg... Noch mehr süsse...bin schon mit einem kg über soll oder Wasser?

Und danke nochmal für die rasche Antwort... Weis das es ein Haufen Zeit kostet
Igzorn
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Re: zuckergehalt in ochsle umrechnung in alkohol und säure

Beitrag von Igzorn »

Hallo Keksdose,

schön, dass Du fragst. Leider werden Dir die Antworten nicht schmecken. ;)

Also Oechsle kann man problemlos in Zucker bzw. Alkohol umrechnen. Aber es ist physikalisch unmöglich den Zucker im Wein mit einer Oechslemessung zu bestimmen. Du kannst mit Deinem Refraktometer den Saft vorher ganz toll messen. Dafür ist es da.

Wenn Du den Zucker messen möchtest, musst Du die Probe einkochen und abwiegen. Klebt, stinkt, ist sinnlos.

Bitter bitter ist Dein Problem mit der Bitterkeit. Denn als Hauptgeschmacksrichtung geht es nicht raus. Wenn Du großes Glück hast, kannst Du die Bitterkeit mit Schönen und Filtern entfernen. Aber ich glaube es nicht. Was drin ist, ist drin. Leider. Das gilt dann auch für zu viel Zucker. Sorry. Eventuell noch mit Wasser verdünnen.

Säuremessung wird grundsätzlich zu Beginn gemacht oder bei einer Maischegärung nach dem Abpressen. Problem bei der Zitronensäure ist, dass sie nicht gärungsstabil ist. Also wäre Dein Vorgehen zwei Mal zu messen richtig. Aber dann vorm schwefeln und kräftig das CO2 ausschlagen.
Du kannst auch eine andere Säure nehmen. ZB. Milchsäure 80%. Auch sehr günstig.

Ich hoffe, ich konnte helfen.

VG
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JasonOgg
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Re: zuckergehalt in ochsle umrechnung in alkohol und säure

Beitrag von JasonOgg »

Hallo Keksdose,

ich behaupte mal provokativ, dass Du deine ganzen Messungen (bis auf Säure) nicht brauchst :pfeif:

1. Du gehst ja anscheinend bis an die Toleranzgrenze der Hefe (meist 15%). Dann ist es ganz einfach. Je länger die Gärung dauert, desto vorsichtiger zuckerst du nach, wenn der gärende Wein nicht mehr süß genug schmeckt. 20g/l für 1% Alkohol ist ein guter Richtwert. Je weiter die Gärung fortschreitet, desto weniger wird es. Das Vinometer hilft Dir dabei, den Fortschritt des Gärprozesses abzuschätzen. Mit der Zeit bekommst du ein Gespür dafür und der Wein verzeiht schon einiges, auch wenn man der Hefe nicht zu viel zumuten sollte (Gärstockung).

2. Säure immer möglichst früh messen, besonders bei sauren Zutaten. Denn wenn Du verdünnen musst, dann senkst Du auch den Alkoholgehalt und die Hefe kann wieder arbeiten, jetzt aber bedeutend langsamer. Zitronensäure könnte eine Ausnahme sein, allerdings würde ich nur einen Teil mit ihr aufsäuern, sonst schmeckt es nach Zitrone.

Abgesehen von Säure- und Alkoholmessung verwende ich keine Messinstrumente.

PS: Nagut, die Tauchspindel verwende ich, um nach dem Feinfiltern den Zucker einzustellen. Aber das ist ein anderes Thema
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Re: zuckergehalt in ochsle umrechnung in alkohol und säure

Beitrag von keksdose1 »

Danke für die antworten. es hat klick gemacht :D
Also Oechsle kann man problemlos in Zucker bzw. Alkohol umrechnen. Aber es ist physikalisch unmöglich den Zucker im Wein mit einer Oechslemessung zu bestimmen. Du kannst mit Deinem Refraktometer den Saft vorher ganz toll messen. Dafür ist es da.
also ist Oe nur eine Maßeinheit für den Most und den evt erwartenden alkoholgehalt, wie igzorn sagt "vorher ganz toll" mehr nicht, danke!

auch jason, danke dir für deine mir jetzt einleuchtenden worte
Ich behaupte mal provokativ, dass Du deine ganzen Messungen (bis auf Säure) nicht brauchst :pfeif:
zuckergehalt hin oder her, der ochsle wert hat mein hirn benebelt, ich machs wohl weiterhin altmodisch :D , zu sauer kommt noch honig oder zucker dran bis der wein" mir" passt, da ich bis auf 2 ausnahmen, bisher mit reinzucht normal und portweinhefe das gärende abwarte.
1x habe ich honig met mit backhefe und a-saft+zitronen säure gemacht, die farbe ist nicht ganz so intensiv auch war mir der geschmack von anfang an zu süss und ist er heut noch und man riecht förmlich den blütenhonig beim öffnen der flasche...(liegt evt am billig honig aus dem discounter)
das 2. x war es ein bananen met im versuch (nie wieder) und wurde mitlerweile entsorgt weil er nach 6 mon nicht klärte, die säure ist das zweite problem, hab gelesen bei euch das es fast keine säure gibt, wusste ich bis dato nicht^^, schmeckte iwi nur nach banane... fad würd ich meinen!

zu dem bitteren teil meiner frage :?
Bitter bitter ist Dein Problem mit der Bitterkeit. Denn als Hauptgeschmacksrichtung geht es nicht raus. Wenn Du großes Glück hast, kannst Du die Bitterkeit mit Schönen und Filtern entfernen. Aber ich glaube es nicht. Was drin ist, ist drin. Leider. Das gilt dann auch für zu viel Zucker. Sorry. Eventuell noch mit Wasser verdünnen.
da bleibt mir der versuch wohl nicht erspart.... ahhh geistesblitz.... 19l bis jetzt ich mach 3 teile draus, weil mir die gefässe ausgehen :D
1x 10l und 2x5l gefässe, den grossteil werd ich mit wasser verdünnen (heran tasten mit 0.5l) egal wie lang der dann noch blubbert, den anderen füge ich weiter honig hinzu und der letzte wird ein experiment... schokolade soll beim kochen wunder gegen bitter sein, wer erfahrung mit gärender schokolade :?: ?

gruss

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Igzorn
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Re: zuckergehalt in ochsle umrechnung in alkohol und säure

Beitrag von Igzorn »

Die Experimente mit Schoko gibt es, aber die waren nie so brilliant. Eventuell ist es besser einen Likör mit Vodka und Schokolade zu machen.
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