Ach, da war ja was! Immer diese ungeduldigen NeulingeFruchtweinkeller hat geschrieben:Nun warte erst einmal ob ob die Restsüße auch über ein, zwei Wochen hinweg stabil bleibt.
Vitruvius' Mettagebuch
Re: Vitruvius' Mettagebuch
Re: Vitruvius' Mettagebuch
Hallo Leute, die letzte Probe vor ein paar Tagen ergab einen trockenen Geschmack. Habe nochmal Honig zugefügt. Nun gibt es keine Blasen mehr. Der Wein fängt an sich zu "enttrüben" und die Apfelstückchen sind verschwunden. Das Wasserschloss hat sich "ausgeglichen" es ist also kein Druck mehr auf der Wassersäule. Ich warte also nun, dass sich wirklich nichts mehr tut und die Restsüße konstant bleibt. Schütteln hat auch keine Änderung gebracht. Heute habe ich am Rand an der Weinoberfläche kleine weiße Pünktchen gesehen. Kann das sein? Ich bin mir ziemlich sicher, dass es keine kleinen Luftblasen sind.
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Re: Vitruvius' Mettagebuch
Wenn Ruhe einkehrt kann sich an der Oberfläche schon einmal etwas absetzten. Nur keine Panik
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Re: Vitruvius' Mettagebuch
Hallo!
Möchte mich mal wieder zurückmelden. Mein Met hat mitlerweile 13% und gärt sehr langsam vor sich hin. Nur vereinzelt Blubbs, gestern Abend waren mal wieder vermehrt welche zu hören. Ich habe immer mit Honig nachgezuckert, da scheint der Prozess sehr langsam voran zu gehen. Obwohl ja jetzt schon 3-4 Wochen vergangen sind habe ich heute wieder mit Honig nachgezuckert, da keine Restsüße vorhanden war. Geschmack ist nicht wirklich herauszukristallisieren, schmeckt vor allem nach Hefe
Möchte mich mal wieder zurückmelden. Mein Met hat mitlerweile 13% und gärt sehr langsam vor sich hin. Nur vereinzelt Blubbs, gestern Abend waren mal wieder vermehrt welche zu hören. Ich habe immer mit Honig nachgezuckert, da scheint der Prozess sehr langsam voran zu gehen. Obwohl ja jetzt schon 3-4 Wochen vergangen sind habe ich heute wieder mit Honig nachgezuckert, da keine Restsüße vorhanden war. Geschmack ist nicht wirklich herauszukristallisieren, schmeckt vor allem nach Hefe
Re: Vitruvius' Mettagebuch
Nach dem letzten Nachsüßen ist nun eine Restsüße verblieben und dies nach 3 Wochen noch. Seit dem 22.09. Der Geschmack ist gut, aber noch sehr hefig. Wie geht es nun am geschicktesten weiter?
1.) Schwefeln mit 1 [g] auf 10 [l]. Sollte man hier sehr genau sein?
2.) Vorklären lassen. -> Dann abziehen?
Einen Filter besitze ich auf Grunde meines Studentenbudgets noch nicht. Habe aber Kieselsol und Gelantine am Start.
Der Alkoholgehalt liegt bei berauschenden 13 [%].
Ich freue mich schon auf eure Antworten! Bin schon gespannt, wie es jetzt nach so langer Zeit weiter geht.
1.) Schwefeln mit 1 [g] auf 10 [l]. Sollte man hier sehr genau sein?
2.) Vorklären lassen. -> Dann abziehen?
Einen Filter besitze ich auf Grunde meines Studentenbudgets noch nicht. Habe aber Kieselsol und Gelantine am Start.
Der Alkoholgehalt liegt bei berauschenden 13 [%].
Ich freue mich schon auf eure Antworten! Bin schon gespannt, wie es jetzt nach so langer Zeit weiter geht.
Re: Vitruvius' Mettagebuch
Welche Heferasse hast du verwendet ? Bei 13vol% Alk ist bei manchen Heferassen noch Luft nach oben !Vitruvius hat geschrieben:Der Alkoholgehalt liegt bei berauschenden 13 [%].
So genau musst das das nicht abwiegen. Ich hab eine einfache Waage aus dem Internet die "soll" auf 0,1g genau wiegen, das reicht völlig aus. Grammgenau solltest du schon abwiegen ob nun 1,1g oder 0,9g im Wein landen spielt nicht so eine große Rolle.Vitruvius hat geschrieben:1.) Schwefeln mit 1 [g] auf 10 [l]. Sollte man hier sehr genau sein?
2.) Vorklären lassen. -> Dann abziehen?
Bevor du den Wein von der Hefe abziehst, erst schwefeln und dann 2 Wochen kühl und ruhig 2 Wochen sich die Hefe ansetzten lassen und dann abziehen.
Wenn du geduldig bist kannst du deinen Met auch über eine Selbstklärung klar bekommen das ist dann auch Lagerzeit die dem Met sehr gut tun wird ! im Gegensatz zur Schönung dabei verliert dein Met am Geschmack dafür geht es schneller aber wenn du dich für eine Schönung enschieden hast bitte vorher im kleinen Maßstab Vorversuche machen!Vitruvius hat geschrieben:Einen Filter besitze ich auf Grunde meines Studentenbudgets noch nicht. Habe aber Kieselsol und Gelantine am Start.
Egal ob du dich für die Selbstklärung oder die Schönung enscheidest beide stehen auf der HP http://fruchtweinkeller.de/ beschrieben wäre schade wenn jetzt noch was schief geht!
Hier findest du einen Anleitung wie man seinen ersten eigenen Wein herstellt ( Bebilderte Anleitung) :
http://www.forum.fruchtweinkeller.de/viewtopic.php?f=33&t=12175
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Re: Vitruvius' Mettagebuch
Ist die Restsüße drei Wochen lang stabil geblieben oder hast du jetzt drei Wochen nach dem letzten Nachzuckern probiert und festgestellt, dass noch eine Restsüße vorhanden ist? Restsüße sollte stabil bleiben, zumal 13% jetzt ehrlich gesagt nicht sonderlich hoch klingt für eine Portweinhefe, die kann auch gut und gerne 15% vertragen. Wieviel Honig/Zucker hast du denn jetzt insgesamt in deinen 10L drin? Blubbert es denn noch? Blubbert es nach dem Schütteln, wenn ja wie stark? Schmeckst du noch Kohlensäure im Wein? Fragen über Fragen, aber jetzt musst du geduldig sein und dir sicher sein, dass die Gärung beendet ist, ansonsten könntest du das später bereuen. Täglich (am besten mehrfach) Schütteln und schön warm halten.
Beim Schwefeln sollte man schon genau sein, aber wenn du jetzt 1,1g auf 10L nimmst, ist das auch kein Problem.
Wenn du geschwefelt hast, wird der Ballon kühl und ruhig gestellt und dann nach 1-2 Wochen von der Hefe abgezogen in einen neuen Ballon. Dieser Ballon sollte dann möglichst voll sein, damit nicht soviel Sauerstoff dran kommt. Deswegen brauchst du einen zweiten Ballon, der etwas kleiner ist als der, in dem der Wein gerade gärt. Und dann bleibt der Wein im Keller stehen bis er sich selbst geklärt hat (denk dran, dass du ihn zum Klären schon direkt hoch genug stellst, damit du ihn später nicht mehr anheben musst zum Abziehen!). Das dauert nochmal so lange wie der Gärungsprozess selber, wenn nicht sogar länger. Ich habe meinen Wein drei Monate klären lassen und hatte das Glück, dass er sehr klar geworden ist. Kieselsol und Gelatine würde ich die Finger von lassen und nur im absoluten Notfall benutzen, bzw wenn du mit dem Ergebnis sonst nicht zufrieden bist, weil der Wein sich nicht richtig klärt. Lieber etwas mehr Zeit geben, wenn sich nichts mehr tut, kannst du immer noch Schönen.
Beim Schwefeln sollte man schon genau sein, aber wenn du jetzt 1,1g auf 10L nimmst, ist das auch kein Problem.
Wenn du geschwefelt hast, wird der Ballon kühl und ruhig gestellt und dann nach 1-2 Wochen von der Hefe abgezogen in einen neuen Ballon. Dieser Ballon sollte dann möglichst voll sein, damit nicht soviel Sauerstoff dran kommt. Deswegen brauchst du einen zweiten Ballon, der etwas kleiner ist als der, in dem der Wein gerade gärt. Und dann bleibt der Wein im Keller stehen bis er sich selbst geklärt hat (denk dran, dass du ihn zum Klären schon direkt hoch genug stellst, damit du ihn später nicht mehr anheben musst zum Abziehen!). Das dauert nochmal so lange wie der Gärungsprozess selber, wenn nicht sogar länger. Ich habe meinen Wein drei Monate klären lassen und hatte das Glück, dass er sehr klar geworden ist. Kieselsol und Gelatine würde ich die Finger von lassen und nur im absoluten Notfall benutzen, bzw wenn du mit dem Ergebnis sonst nicht zufrieden bist, weil der Wein sich nicht richtig klärt. Lieber etwas mehr Zeit geben, wenn sich nichts mehr tut, kannst du immer noch Schönen.
Re: Vitruvius' Mettagebuch
Ich habe eine Portwein-Reinzuchthefe verwendet. Da hat Zoddel schon recht, dass die bis 15% hoch gehen können. Ich habe erst mit Zucker nachgezuckert am Anfang glaube 200 [g] waren das. Dann 500 [g] Waldhonig aus der Quetschflasche, die habe ich Stück für Stück zugegeben. Hat ewig gedauert, bis es nach dem Honig wieder geblubbert hat. Dann habe ich nochmal ca. 100 [g] - 200 [g] Honig zugegeben. Das war das letzte Mal.Chesten hat geschrieben: Welche Heferasse hast du verwendet ? Bei 13vol% Alk ist bei manchen Heferassen noch Luft nach oben !
Da muss ich schon gestehen, dass ich erst jetzt zum Probieren gekommen bin. Ich hatte schon Angst, dass der Ansatz nach so langer Wartezeit hinüber ist. Ich habe also zum ersten Mal eine Süße geschmeckt. Also nach dem Schütteln blubbert es noch ein paar Mal direkt, dann ist Ruhe. Jetzt hat es aber gerade nochmal geblubbt. Die letzten Tage war aber gar nichts zu hören! Tatsächlich war heute Morgen das Wasser im Wasserschloss in der "falschen" Kammer. Es herrschte also Unterdruck? Nachdem ich den Spund rausgezogen und wieder reingesteckt hatte, jetzt stimmt wieder alles. Wie halte ich das Ding am Besten warm? Habt ihr da Tipps?Zoddel hat geschrieben:Ist die Restsüße drei Wochen lang stabil geblieben oder hast du jetzt drei Wochen nach dem letzten Nachzuckern probiert und festgestellt, dass noch eine Restsüße vorhanden ist? Restsüße sollte stabil bleiben, zumal 13% jetzt ehrlich gesagt nicht sonderlich hoch klingt für eine Portweinhefe, die kann auch gut und gerne 15% vertragen. Wieviel Honig/Zucker hast du denn jetzt insgesamt in deinen 10L drin? Blubbert es denn noch? Blubbert es nach dem Schütteln, wenn ja wie stark? Schmeckst du noch Kohlensäure im Wein? Fragen über Fragen, aber jetzt musst du geduldig sein und dir sicher sein, dass die Gärung beendet ist, ansonsten könntest du das später bereuen. Täglich (am besten mehrfach) Schütteln und schön warm halten.
Beim Schwefeln sollte man schon genau sein, aber wenn du jetzt 1,1g auf 10L nimmst, ist das auch kein Problem.
Ich habe knapp 9 Liter im Ballon verbleibend. Ich habe 10 Päckchen à 1 [g] Schwefel gekauft. Kann ich dann einfach ein Päckchen reinschmeißen? Dann kann ich mir die Waage sparen. Wenn es meiner Gesundheit schadet, hol ich mir selbstverständlich die Waage.
Ohje, dann muss ich mir noch einen zweiten Ballon anschaffen. Oder kann man den Wein kurz in einem Topf? zwichenlagern und dann in den gereinigten alten Ballon tun?
Fragen über Fragen! Aber vielen Dank, dass ihr so hilfsbereit seid!
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Re: Vitruvius' Mettagebuch
Du solltest nichts übereilen. Gerade jetzt wo die Raumtemperatur absinkt kann sich das Gärende hinziehen.
Ja, du kannst 1 g Schwefel einfach zugeben.
Ja, du kannst den Wein irgendwie "zwischenlagern", aber optimal ist das nicht.
Ja, du kannst 1 g Schwefel einfach zugeben.
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Re: Vitruvius' Mettagebuch
Wieviel Liter fasst denn der Behälter, in dem du den Wein nach dem Abziehen von der Hefe klären lassen willst? Bei 9 L Ansatz sollte der nicht mehr als 10 L fassen, zumal ja nach dem Abziehen von der Hefe keine 9 L übrig bleiben.
Re: Vitruvius' Mettagebuch
Eben; Sollte!Zoddel hat geschrieben:Wieviel Liter fasst denn der Behälter, in dem du den Wein nach dem Abziehen von der Hefe klären lassen willst? Bei 9 L Ansatz sollte der nicht mehr als 10 L fassen, zumal ja nach dem Abziehen von der Hefe keine 9 L übrig bleiben.
Optimal ist es natürlich nicht, wenn nur 8l im 10l Ballon klären, aber in der Regel ist es auch kein Beinbruch wenn es so ist. Richtig Spundvoll bekomme ich es auch nur selten hin, dann hat man etwas mehr probiert oder der Bodensatz war doch größer als erwartet. Wenn man wirklich Angst vor Oxidation hat, kann man auch z.B.Glaskugeln (Murmeln)dazugeben um das Volumen anzuheben oder auch mit oenonlogischem (richtig geschrieben?) Öl arbeiten. Es ist schön wenn man verschiedene Ballongrößen zur Auswahl hat, aber die hat nicht jeder und für die ersten Versuche ist auch nicht jeder bereit sich diese anzuschaffen (das kommt später von selbst ).
Grüße Metinchen
Blumen sind das Lächeln der Erde!
(Herkunft unbekannt)
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Re: Vitruvius' Mettagebuch
Ooooh ja, das geht schneller als es meiner Frau lieb ist Wollte erst nur einen 15er und 10er für meinen ersten Met und jetzt hab ich schon 2 kleine weitere Ballons für Federweiße tja ja aber das ganze Obst kann man ja nicht nur essenMetinchen hat geschrieben:Es ist schön wenn man verschiedene Ballongrößen zur Auswahl hat, aber die hat nicht jeder und für die ersten Versuche ist auch nicht jeder bereit sich diese anzuschaffen (das kommt später von selbst ).
(meinen Simplex-Filter und den Verkorker hat sie noch nicht entdeckt )
Liquida non frangunt ieiunium - Flüssiges bricht das Fasten nicht