@ FWK, das war mir schon klar, das Matzl AdenosinTriPosphat meinte
@ tiga, freu dich dran und erzähl's nicht so laut. Sonst bekommst du noch Besuch durch die die geschlossene Tür
Ein paar ml habe ich auch noch, aber das Zeug ist schon ca. 15 Jahre alt und hat sich inzwischen sicherlich in Wohlgefallen aufgelöst.
So einen Zauber gabs nicht mal zu DDR Zeiten. Ich hatte da so eine gute alte Drogerie mit einem alten Drogisten, da gabs Chemikalien ohne Probleme.
Wie gesagt, es gibt die unterschiedlichsten Rezepturen, um das Kupfer von Leiterplatten zu ätzen. Eisen(III)chlorid ist braun und man sieht nichts. Ammoniumpersulfat und Natriumpersulfat (von einigen Bastlern auch spöttisch "Lutschsalz" genannt) muß erwärmt werden ist nicht besonders schnell und die Lösung zerfällt.
Salpetersäure (auch nicht mehr an Privatpersonen verkäuflich) gibt beim Ätzen giftige Stickoxide ab und greift den Schutzlack der Leiterbahnen ebenfalls an.
Das Beste war halt verd. Schwefelsäure oder verd. Salzsäure mit ein paar ml Peroxid. Man konnte mit der Menge an H2O2 die Ätzgeschwindigkeit bestimmen und die Lösung reaktivieren. Ätzzeiten von 1-2min für 25µ Kupfer waren normal ohne besonders viel Peroxid zu nehmen. Das war für mich eigentlich die beste und billigste Ätzlösung.
Das Ätzen erfolgte auf mindestens 3 Reaktionswegen: zum einen wurde Kupfer vom Peroxid oxidiert und das Oxid von der Säure gelöst. Dann wurde aus der Salzsäure freies Chlor erzeugt, das mit dem Kupfer reagierte und als Salz in Lösung ging und drittens wurde Kupferchlorid zu Kupferoxiclorid oxidiert, was sekundär auch noch ätzte.