Zweiter Anlauf Weinbereitung

Fermenter
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Zweiter Anlauf Weinbereitung

Beitrag von Fermenter »

Hallo,
mittlerweile habe ich schon den Gärspund abgenommen und durch Frischhaltefolie auf dem Flsschenhals ersetzt.
Angesetzt wurde der Wein am 01.09.2010 und heute dachte ich mir, dass nach 45 Tagen schon die Hefe zu Boden gesunken ist. Kann aber kein wirklichen Unterschied feststellen. Wenn ich davon ausgehe, wie klar ein Apfeldirektsaft mit Bodensatz ("Bitte vor Gebrauch schütteln" :shock: ist und dazu meinen Wein hernehme ist dieser noch entfernt...
Kann das sein?
Schwefeln will ich doch nicht, da ich sonst für die geradeeinmal 5l Apfelwein eine immense Summe ausgegeben hätte/würde. Aber wie groß ist jetzt die Gefahr der Verkeimung, wenn ich noch weitere 3-4 Wochen Trub absetzen lassen müsste (oder habe ich auch nur ein falsches Bild von "klaren Wein"?)

mfG
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fibroin
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Zweiter Anlauf Weinbereitung

Beitrag von fibroin »

Du hast so eine spezielle Art, Wein zu machen. Welchen Vorteil hat die Frischhaltefolie im Gegensatz zum Gärspund?
Deine Erwartung, dass Direktsaft durch Vergären schnell klar wird, ist eine hohe.
Wie schmeckt der Wein? Trocken? Süss?

Wenn du den Wein auf dem Bodensatz stehen lässt, verkeimt eigentlich nichts, aber es könnte ein Böckser entstehen. Die Frage ist nur, ist die Gärung durch? Wenn nicht, dann wäre es sinnvoll, den Bodensatz täglich aufzuschütteln.
Wenn du dich wohlfühlst, mache dir keine Sorgen. Das geht wieder vorbei.
Fermenter
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Zweiter Anlauf Weinbereitung

Beitrag von Fermenter »

fibroin hat geschrieben: Du hast so eine spezielle Art, Wein zu machen.
?-|
fibroin hat geschrieben: Welchen Vorteil hat die Frischhaltefolie im Gegensatz zum Gärspund?
Ich wollte mir dadurch nur das Wasserwechseln sparen 8-) [/Zitat]
fibroin hat geschrieben: Deine Erwartung, dass Direktsaft durch Vergären schnell klar wird, ist eine hohe.
Wie schmeckt der Wein? Trocken? Süss?
Ich habe, wie gesagt, immer schön nachgezuckert (jeweils 50g) irgendwann hat der Wein dann aber nicht mehr trocken, sondern süß gemundet- seitdem gabs Frischhaltefolie und kein schütteln der Flasche mehr :?:

Angenommen ich schüttel jetzt und es blubbert- ist doch normal? CO2 hat sich ja auch gebunden- nur trocken sollte er nicht schmecken-oder?
Ich werde gleich nochmal probieren- aber wie gesagt, beim letzen Versuch war er süßlich ;)
matzl0505
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Beitrag von matzl0505 »

Fermenter hat geschrieben:Ich wollte mir dadurch nur das Wasserwechseln sparen
Wie oft wechslest du das Wasser?
Wenn keine Fruchtfliegen oder sonst was drin rum schwimmt wechsel ich das wasser genau 3mal.
Einmal nach dem Maischeabpressen.
Einmal nach dem Hefeabzug(da kommt dann KPS mit ins Wasser)
und dann noch einmal währed der Sebstklärung so nach eineinhalb Monaten.

gruß
Marius
Wie wird das chemische Element Brom gewonnen?

Man nimmt eine Handvoll Brombeeren, lässt diese zur Erde fallen. Die Beeren verbinden sich mit der Erde zu Erdbeeren und Brom wird frei."


Es gibt 10 Arten von Menschen. Die, die das Binärsystem verstehen und die, die es nicht verstehen.

Fermenter
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Zweiter Anlauf Weinbereitung

Beitrag von Fermenter »

Ich habe gelesen, dass man das Wasser aller 10 Tage wechseln soll :?:
Habe nochmal probiert: er schmeckt sehr angenehm süßlich ?-| spritzig war er auch noch...

Werde jetzt einfach noch eine Woche warten und dann auf einen anderen Ballon abziehen- oder was meint ihr dazu?
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tiga
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Beitrag von tiga »

Hallo
ich halte die Idee mit der Frischhaltefolie für "suboptimal" (um nicht "Blödsinn" zu schreiben).

Wenn es wieder zur Gärung kommt, wird sie vermutlich platzen. Da wäre sogar ein Wattepfropf noch besser.
Sauerstoff geht aber trotzdem durch die Folie.
Ich sehe da keinen Vorteil.

Ich wechsel das Wasser auch nur, wenn ich den Aufsatz reinige. Gegen Algenbildung kann man auch etwas Schnaps in den Aufsatz tun. Muss aber nicht sein. Die Algen sehen zwar nicht toll aus, sind aber harmlos
Gruss
Jan

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Fruchtweinkeller
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Beitrag von Fruchtweinkeller »

Schon witzig was man anderswo so alles lesen kann ?-|
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