Würfelhefe aus dem Kühlregal ???

Benutzeravatar
Catwiesel
1000 Liter Wein
1000 Liter Wein
Beiträge: 1204
Registriert: 08 Juli 2006 00:00
Wohnort: Im Süden Deutschlands

Würfelhefe aus dem Kühlregal ???

Beitrag von Catwiesel »

Usenet, Wikipedia, web seite xyz...
Internet ist echt was tolles, aber nicht alles ist aus gold (und nein, ich rede nicht von spam und viren) - oft sind es missinformationen, missverständnisse, unvollständigkeiten oder schlicht weg lügen die einem unterkommen. ein kritischer verstand und eine gewisse mühe der wahrheit auf der spur zu kommen sollte man schon mitbringen wenn man sich mit dem internet wirklich schlauer machen will.

Wikipedia finde ich selber genial aber auch diese informationen sind kritisch zu begutachten. Ich würde damit keine Arbeit an der Uni anfertigen. Wenn ich nu aber grob wissen will was man unter begriff xyz versteht, nur her damit (betonung auf grob)
Wenn mir also jemdand erzählt (der dazu noch beruflich sich damit eher auskennt wie die meisten anderen Berufe) Backhefe hat dies und jenes verhalten das bei Wikipedia nicht aufgezählt ist dann winke ich das nicht einfach ab mit der begründung dort steht es nicht...

Usenet ist im Grunde ähnlich. Viele gleich gesinnte, alle mit mal mehr mal weniger wissen. Will ich den neusten Spiderman Film in die Luft jubeln oder in den Boden stampfen ist Usenet genau das richtige. Muss ich aber wirklich was wissen ist der Aufwand im Usenet was vernünftiges aus dem Unsinn herauszufiltern recht gross...

Und dieses Forum ist soziemlich das best geführteste Forum das ich kenne. Freundlicher Umgangston, sehr schnelle Antworten, kein Spam, keine Trolle (ich glaube (noch) nicht dass Du einer bist) und die fachliche kompetenz ist sehr hoch - und das ist der ausschlag gebende punkt.
Ich nehme mal an die Leute landen hier weil sie etwas wissen wollen. Wissen kommt von kompetenz, nicht von hörensagen oder schätzen.

Zum Thema Backhefe, glaube keiner bestreitet hier dass man damit gären kann. Aber jeder sagt es gibt besseres zur Weinbereitung. Da braucht man nicht streiten, Frage ist doch beantwortet. Oder ist es die falsche Antwort gewesen? Dann denk ich mal bist Du vielleicht doch nicht hier um etwas zu wissen?!

Zu der Nachzuckermethode vs am Anfang alles rein Methode. Ich finde die vielen Post zeigen eher wieviele Leute nach irgendwelchen pi mal daumen alles am anfang rein methoden scheiternd und verzweifelt hilfe erfragen und mit den tipps von den spezialisten hier dann plötzlich erfolg haben.
Und ja, manchmal ist es viel information und kompliziert und vielleicht ist der eine oder andere daran gescheitert. aber dann liegt es vielleicht an den ansprüchen die gestellt werden. fruchtwein/met herstellen ist ein hobby, die leute die sich damit auskennen machen es eine weile und möchten es natürlich gut machen. da bilden sich eine menge details und auch kompliziertere dinge. manchen ist das eben zuviel "optimierung", anderen nicht genug. ist in allen hobbies so, der eine ist damit zufrieden dass sein auto toll ausschaut, der nächste fängt da erst an und tauscht auch noch jede schraube gegen spezielle aus um 0.1% mehr leistung herauszuschrauben. oder schau dich mal bei pc case moddern oder pc overclockern um (falls autos und pcs mehr dein hobby sind)
Und die Leitlinie hier ist ganz klar gesetzt.
Zitat Fruchtweinkeller Hauptseite:

"Was wir nicht wollen:

Wir möchten keine süßen Weine herstellen, die nur nach Zucker, aber nicht nach Frucht schmecken. Wir wollen keine jungen, unharmonische Weine trinken müssen, weil sie nicht haltbar sind. Wir möchten keine explodierenden Flaschen im Keller und keine Flaschen mit hässlichem Bodensatz.

Was wir wollen:

Wir wollen trockene Fruchtweine herstellen, die nicht nur lecker sind, sie sollen auch haltbar und optisch ansprechend sein, also ohne Bodensatz und ohne Trübstoffe. Ich möchte Ihnen vermitteln, wie man das erreicht. [cut]

Diese Seiten sind nicht geeignet für Leute, die sich mit dem Thema nicht kritisch auseinandersetzen wollen. [cut]"

übrigens erschweren sicher andere dinge/fehler die bestimmung eines gärzeitpunktes als ein langsames rantasten an diesen. und wie man es dreht und wendet und noch alles so routioniert pefekt macht, weinmachen ist doch ein natürlich vorgang den man (mit unseren mitteln) zwar in gewisse bahnen lenken kann aber wie alles abläuft und wo es endet das weiss keiner im vorraus weil es von mal zu mal durch unzählige zahl von (unkontrollierbaren) variablen unterschiedlich abläuft.
im klartext, kein ansatz ist identisch mit einem anderen - folglich auch keine gärung identisch mit einer anderen.
und darum finde ich den fwk so gut, weil er detailliert und ausführlich auf die faktoren eingeht die man selbst in der hand hat und dann ein optimum anstrebt wobei eben auch ein optimum im endprodukt erreicht wird.
und wenn wir kein optimum haben wollen würden, dann würden wir wohl alle noch alle 3 ansätze verwerfen und süsspampigen wein verschenken oder - für die ganuz harten - runterwürgen. und ich glaube es wurde auch schon festgestellt dass auch mal zufällig was rihtig gutes rauskommen kann, aber wenn ich 4x25l im Jahr machen kann, dann will ich 4x25l guten wein und nicht 1x... es muss halt der aufwand wert sein. ist er mir den aufwand nicht wert kann ich weiterhin alles anfang rein und nach 6 monaten trinken/wegschütten arbeiten, dann brauchtman aber keine fragen stellen wie es besser geht wenn es einem eh zu schwer ist...

Und in Foren muss man halt übrigens akzeptieren dass Admins immer recht haben. Wir haben hier halt das Glück dass es stimmt ;)
Aber im Ernst, dass Dir geantwortet wird und Du posten kannst zeigt doch dass es hier akzeptiert wird, in anderen Umfeldern fliegen leute schon nach dem "aber" ;)

[Was rote Karte nach so vielen Fragen, was bist denn du für ein Admin? Sollte ich die jetzt nicht beantworten und nichts mehr schreiben oder was soll das jetzt?]

Ich glaube wenn Du Dir nun überlegst was Du von dem Forum möchtest und ehrlich bist und Dir zumindest anhörst was Dir leute erzählen und nicht bei jedem Thread eine Diskussion draus wird dann sollte das zwischen Dir und uns noch klappen. ansonsten würd ich schätzen bedeutet die rote karte dass wenn du nicht wirklich interesse hast dich am fwk fortzubilden und weiter herumdiskutierst wo man meinen könnte es wäre nicht notwendig du eben deinen zugang verlierst.

ich hoffe echt du bist kein troll und hatte auch den eindruck du willst es nur nich ganz wahrhaben was man dir erzählt weil es anders doch viel gemütlicher und einfach ist. gib dir nen ruck und willkommen, oder sei ehrlich mit uns und dir selbst und gib zu dass du in der falschen liga bist, auch dann wird alles gut.

gruss

Catwiesel
Wer nicht liebt Wein, Weib und Gesang, der bleibt ein Thor sein Leben lang.
(Martin Luther)

Benutzeravatar
Fruchtweinkeller
Administrator
Administrator
Beiträge: 31457
Registriert: 29 März 2004 00:00
Kontaktdaten:

Würfelhefe aus dem Kühlregal ???

Beitrag von Fruchtweinkeller »

Cat, danke für den Vermittlungsversuch. Ich hoffe wirklich, Deine Bemühungen tragen Früchte.

Aber leider habe ich einen Hauch von deja vu:

Forum-Link … 330-0.html

Forum-Link … 198-0.html

[Dieser Beitrag wurde am 25.05.2007 - 01:20 von Fruchtweinkeller aktualisiert]
90% of everything is crap... Except crap. 100% of crap is crap.
(Too much coffee man)

The amount of energy needed to refute bullshit is an order of magnitude bigger than to produce it.
(Brandolini's law)

PMs mit Fragen werden ignoriert
SamLe
10 Liter Wein
10 Liter Wein
Beiträge: 30
Registriert: 14 Dezember 2006 00:00

Würfelhefe aus dem Kühlregal ???

Beitrag von SamLe »

Hallo zusammen,

Diskussionen über Grundsätze sind doch immer wieder interessant ?-|

Aber um mal wieder zum Thema zu kommen, ich habe gestern Abend einfach mal einen Probeansatz gemacht:

2,5l Apfelsaft naturtrüb von Klindworth
1g Hefenährsalz
1/3 Würfel Backhefe

Heute morgen schon starke Aktivität zu verzeichnen ca alle 4 sek Blup
Schäumen tut das wie wild, beim Schütteln hatten wir nen kleinen Vulkan im Wohnzimmer. :schlecht:
Der Geruch ist ziemlich extrem nach Brot(teig) der gerade gegangen ist im Wein wahrscheinlich eher nicht so schön. Mal schauen, wie das wird und ob er verschwindet, wenn die Hefe raus ist.
Aber noch mal zu dem Schäumen liegt das jetzt eher an der Hefe oder am Apflesaft? Eigentlich sollten doch die Trubstoffe im Apfelsaft ausreichen.
Mit Ehren, Wein, von dir bemeistert,
Und deinem flüßgen Feur begeistert,
Stimm ich zum Danke, wenn ich kann,
Ein dir geheiligt Loblied an.

DrMet
500 Liter Wein
500 Liter Wein
Beiträge: 914
Registriert: 01 Dezember 2006 00:00

Würfelhefe aus dem Kühlregal ???

Beitrag von DrMet »

Hallo SamLe,
die Backhefe ist halt auf Gasproduktion getrimmt, beim Brot will man ja halt möglichst lockeren Teig in möglichst kurzer Zeit haben. Deshalb warscheinlich die starke Gasproduktion.
Du könntest noch nen Apfel reinreiben für besseres ausperlen ("Das perlt jetzt aber richtig über ...."), und lass mnöglichst viele Steigraum übrig!
Hast Du einen Kontrollansatz mit Weinhefe laufen?
Berichte mal regelmäßig über die sensorischen Eindrücke, würde mich echt interessieren wie sich das entwickelt...
----------------------------------------------
nunc est bibendum (Horaz)

Birgit
7500 Liter Wein
7500 Liter Wein
Beiträge: 7834
Registriert: 03 April 2004 00:00

Würfelhefe aus dem Kühlregal ???

Beitrag von Birgit »

Weinhefen sind auf auf reduzierte Schaumbildung selektioniert. Deshalb findest Du auf vielen Datenblättern vermerkt wie stark die jeweilige Weinhefe dazu neigt zu schäumen. Ein Winzer darf ja auch nicht einfach Trübstoffe zufügen.

Gruß Birgit

[Dieser Beitrag wurde am 29.05.2007 - 11:02 von Birgit aktualisiert]
Aus dem Feuerquell des Weines, aus dem Zaubergrund des Bechers,
sprudelt Gift und süße Labung, sprudelt Süßes und Gemeines;
nach dem eig'nen Wert des Zechers, nach des Trinkenden Begabung! (Friedrich von Bodenstedt)

Sorry, aber ich antworte nicht auf PMs, die inhaltlich ins Forum gehören!

Towa
50 Liter Wein
50 Liter Wein
Beiträge: 67
Registriert: 20 September 2006 00:00

Würfelhefe aus dem Kühlregal ???

Beitrag von Towa »

Schwiegereltern, die seit 30 Jahren Fruchtwein mit Backhefe machen, haben sich jetzt Reinzuchthefe von mir (erst seit letztem Jahr dabei) geben lassen, weil sie zugeben mussten, dass sie vom 2. Glas eigenem Fruchtwein auch ein wenig Kopf gekriegt hatten (und von meinem nicht!). Das Methanol-Argument finde ich sehr überzeugend und schmerzhaft.
Oh, und es ist hier alles so gut erklärt, man wird bei einer dummen Frage schlimmstenfalls auf einen Link weitergeleitet, wobei ich selbst als Nicht-Promovierte und zeitweise Kunstblonde die hochkomplizierte Nachzuckermethode auf Anhieb kapiert hatte.

[Dieser Beitrag wurde am 29.05.2007 - 23:56 von Towa aktualisiert]
Uwe12
100 Liter Wein
100 Liter Wein
Beiträge: 244
Registriert: 15 November 2004 00:00

Würfelhefe aus dem Kühlregal ???

Beitrag von Uwe12 »

Meine Beobachtungen beziehen sich jetzt nicht auf Wein, vielleicht verzeiht man mir das. ;)

Bei einem VHS-Kurs, wo ein Weizenbier gebraut wurde, empfahl der Referent zur Gärung einfache Back-Trockenhefe zu verwenden, weil die "das Gleiche ist, wie eine obergärige Bierhefe". Ich hatte damals schon Brauerfahrung und war skeptisch, wollte das aber mal ausprobieren, man ist ja offen für Neues.

In der Gärung entstand auch das weizenbiertypische "Bananenaroma", auf das wir Hobbybrauer beim "Weizen" so erpicht sind. Vom Geschmack her erinnerte das Bier auch an Weizenbier, aber der Hefegeschmack war gegenüber einer Reinzuchthefe zu scharf im Vordergrund, eindeutig zu "hefig", unrund, deutlich nach "Hefeteig".
Fazit: interessant, aber es gibt bessere Alternativen.

> Ob die Hefen bei der Bierherstellung oben oder unten schwimmen hängt nämlich in erster Linie von der Gärtemperatur ab und nicht von der Hefe.
Hmm, ob eine Hefe "obergärig" oder "untergärig" ist, hängt eigentlich von Ihrer Genetik ab, eher weniger von der Gärtemperatur. Die optimale Gärtemperatur der beiden Heferasse ist aber i.A. so, daß Untergärige bei niedrigeren Temperaturen verwendet wird, als Obergärige. Obergärige Hefe bildet während der Gärung sog. "Sproßverbände", während untergärige meistens als Einzelzelle oder Zellpaar vorliegt. Durch den Zellverband wird Obergärige vom Gärungs-CO2 nach oben getragen und sammelt sich so vermehrt im Schaum auf dem gärenden Bier (Kräusen), untergärige bleibt eher am Behälterboden. (siehe z.B. "Ludwig Naziß - Abriß der Bierbrauerei", Kap. 8.2 - ich habe die antiquarische Auflage 6 von 1995).

Ich hoffe, man verzeiht mir diesen OT-Ausflug. :)

Uwe
Biopiraterie? Ja, das sind kriminelle Seefahrer, die sich aber gesund ernähren! (Piet Klocke)
Benutzeravatar
Fruchtweinkeller
Administrator
Administrator
Beiträge: 31457
Registriert: 29 März 2004 00:00
Kontaktdaten:

Würfelhefe aus dem Kühlregal ???

Beitrag von Fruchtweinkeller »

Hallo Uwe,

ich habe im Studium noch gelernt, dass die Flockung und Sprossbildung eher vom Medium und der Temperatur abhängen. Der Hauptunterschied (neben Aromabildung) zwischen Ober- und Untergärigen Hefen wäre der, dass die eine eben besser mit den niedrigen Temperaturen zurechtkommt. Die Vorlesung muss so im Bereich 1994 gewesen sein :D Keine Ahnung, was da nu genau stimmt oder nicht. Einerseits sind die Vorlesungen inhaltlich aktueller als viele Lehrbücher, andererseits war der Prof kein Bierbrauer sondern "nur" Mikrobiologe.
Hast Du mal versucht, mit einer untergärigen Hefe ein obergäriges Bier zu brauen?
Ich schau mal, ob ich ein paar Paper zu dem Thema finde. Ggf. mache ich einen neuen Thread dazu auf (ist hier off-topic).

[Dieser Beitrag wurde am 30.05.2007 - 08:35 von Fruchtweinkeller aktualisiert]
90% of everything is crap... Except crap. 100% of crap is crap.
(Too much coffee man)

The amount of energy needed to refute bullshit is an order of magnitude bigger than to produce it.
(Brandolini's law)

PMs mit Fragen werden ignoriert
Benutzeravatar
Fruchtweinkeller
Administrator
Administrator
Beiträge: 31457
Registriert: 29 März 2004 00:00
Kontaktdaten:

Würfelhefe aus dem Kühlregal ???

Beitrag von Fruchtweinkeller »

So, habe ein paar Sachen quergelesen. Neuer Thread lohnt nicht weil: Salominischer Weise haben wir beide Recht :D

Nach der Querleserei stellt sich mir dieses Bild dar:

Ober- und untergärige Hefe unterscheiden sich geneitisch voneinander. Ob das nun verschiedene Spezies oder nur Unterarten sind, darüber streiten sich die Taxonomen. Sollen sie. Das ändert nichts daran, dass die Hefe nverschieden sind. Weinhefen scheinen generell eher mit obergärigen Hefen verwandt zu sein ("echte" S. cerevisiae), Ausnahmen bestätigen die Regel.

Typisch für obergäriger Hefen ist die Ausbildung einer besonders hydrophoben Zelloberfläche. Kulturbedingungen (Medium, Sauerstoffeintrag, Temperatur...) haben auf die Ausbildung dieser Oberfläche einen Einfluß. Da gibt es Gemeinsamkeiten (aber auch und Unterschiede) zu den Sherry-Florhefen.

Die unbeweglichen Hefen werden beim obergärigen Bier durch CO2-Blasen nach oben getragen und bleiben dort im Zellverband "hängen". Beim obergärigen Bier kann es wohl passieren, dass beim Ende der Gärung bzw. bei sinkender CO2-Produktion der Hefekuchen nach unten sinkt und auseinander fällt, auch in Abhängigkeit von den genauen Kulturbedingungen und der Heferasse. Insofern ist die "Obergärigkeit" von der Gäraktivität abhängig, die Gäraktivität wiederum ist von der Gärtemperatur abhängig. Eine potentiell obergärige Hefe wird sich deshalb nicht unbedingt obergärig präsentieren, wenn die Kulturbedingungen nicht stimmen.
90% of everything is crap... Except crap. 100% of crap is crap.
(Too much coffee man)

The amount of energy needed to refute bullshit is an order of magnitude bigger than to produce it.
(Brandolini's law)

PMs mit Fragen werden ignoriert
SamLe
10 Liter Wein
10 Liter Wein
Beiträge: 30
Registriert: 14 Dezember 2006 00:00

Würfelhefe aus dem Kühlregal ???

Beitrag von SamLe »

So es gibt Neues von der Backhefe,
nachdem gestern die Gäraktivität schon leicht zurückgegangen ist, hab ich heute mal Alk gemessen: laut Vinometer schon 6% und auch staubtrocken.
Hab dann Zucker für weitere 2% zugegeben.
Geschmacklich ist es schon wie ein französischer Cidre den ich mal getrunken hab vergleichbar mit einem gut durchgegorenen Federweißer. Der Hefegeschmack ist nicht wirklich auffallend intensiv und auch der brotige Geruch ist jetzt nicht mehr so stark wie am Anfang. Bis jetzt sieht alles gut aus :D
Werde weiter berichten
Mit Ehren, Wein, von dir bemeistert,
Und deinem flüßgen Feur begeistert,
Stimm ich zum Danke, wenn ich kann,
Ein dir geheiligt Loblied an.

Bullgard
10 Liter Wein
10 Liter Wein
Beiträge: 16
Registriert: 20 August 2005 00:00

Würfelhefe aus dem Kühlregal ???

Beitrag von Bullgard »

Habe auch schon mehrere Hefen zum ´Basismet versucht.
Backhefe, Turbohefe und Weinhefe.
Bei der Backhefe hatte ich 12% bekommen und es schmeckte leicht nach Hefe.
Turbohefe hat 18% geschafft und schmeckte nach Branntwein, sehr großer Alkoholgeschmack.
Weinhefe schmeckt mir immernoch am besten.
Ich denke also bin ich....scheiße?
SamLe
10 Liter Wein
10 Liter Wein
Beiträge: 30
Registriert: 14 Dezember 2006 00:00

Würfelhefe aus dem Kühlregal ???

Beitrag von SamLe »

Nun schaff ich es endlich mal den Abschluss des Backhefeexperiments zu posten.
Also ich hab die Hefe jetzt mit Zuckergaben für 1 bzw. 1/2 Prozent bis auf 12% gekriegt. Hat sich dann massiv abgesetzt und Co2 Produktion ist auch nich mehr merklich vorhanden, geschmacklich ganz ok.
Mal davon abgesehen, dass der Apfelgeschmack nicht mehr vorhanden ist ?-|
Hatte aber bei dem gekauften Naturtrüben auch nich mehr erwartet.
Mit Ehren, Wein, von dir bemeistert,
Und deinem flüßgen Feur begeistert,
Stimm ich zum Danke, wenn ich kann,
Ein dir geheiligt Loblied an.

Antworten

Zurück zu „sonstige Fragen zur Hefe“