Vermurkster Schlehenansatz

apfelbeer
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Vermurkster Schlehenansatz

Beitrag von apfelbeer »

Also, so manchesmal frage ich mich wie gesund selbstgemachter Wein /Likör ist?
Ob, man(n) da sich nicht etwas in Haus holt, was u.U. im freien Handel als sehr bedenklich gilt?
Bei mir war es z.B der Holunderblütensirup, siehe anderer Thread.
Oder in manchen Rezepten zum Schlehenlikör, wird explizit darauf hingwiesen das man einige Kerne zerstören soll???
Mein Schlehenmaische wurde nach 5 Tagen beendet, mein Likör wird spätestens nach max.2 Wochen filtriert.
Aber trotzdem, bin ich nicht ganz frei von Gedanken was die Gesundheitsbelastung meiner selbstgemachten Getränke betrifft.
Gruß
Apfelbeer
BlackWine
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Beitrag von BlackWine »

Ich ziehe mittlerweile den Wein auch nach 7 Tagen von der Maische ab. Früher kannte ich eure Seite allerdings nicht und habe vorher drei 25l Ansätze nach den Rezepten im Netz gemacht.

Ich hätte den Schlehenwein trotz allem getrunken. Will das aber keinem raten. Das muss jeder für sich selbst entscheiden.

Was würde denn eine Laborprobe so Pi mal Daumen ungefähr kosten? Evtl. hätte man den Ansatz so noch retten können. Macht nicht gerade wenig Arbeit so ein Schlehenansatz.

Gruß
BlackWine
FG
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Beitrag von FG »

Birgit hat geschrieben: (...)
Gut das mag alles abstrakt sein, ich kannte allerdings einen Mann der sehr gerne Obstler und selbstgemachten Wein aus dem Dorf in dem er wohnte trank. Dieser Mann ist nach 8 jährigem Kampf an Speiseröhrenkrebs gestorben, vielleicht ist das die Person nach der Du fragst, ob der Zusammenhang allerdings untersucht wurde, möchte ich bezweifeln.
Ob es dann einen (Zusammengang) gegeben hätte, möchte ich ebenso bezweifeln. So Beispiele mag ich nicht. War der Mann Raucher? Wie waren die Essgewohnheiten.....erbliche Vorbelastung?
.....zu viele Unabwägbarkeiten.....die Zahl passionierter Obstler-Gourmets, die der Krebs nicht hingerafft hat, ist zudem sicherlich ungleich höher ;) .

Möchte die Diskussion zum Thema nicht weiter forcieren - ich entsteine meine Kirschen ja mittlerweile auch und werde in Zukunft die Maischegärung bei Schlehen eher kurz als lang halten. Allerdings weniger wegen mir, sondern falls ich mal ein Fläschchen weggeben sollte. Diese Entscheidung maße ich mir nicht an. Man sollte allerdings manchmal die persönliche Risikowahrnehmung hinterfragen - kenne da einige Exemplare, die beim Grillfleisch die kleinsten Krümel 'Verbranntes' wegschneiden, nach dem Mahl allerdings Rauchen wie die Schlote, ein paar Bierchen trinken und sich anschließend noch ans Steuer setzen.
:schlecht:
FG
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Beitrag von FG »

apfelbeer hat geschrieben: Aber trotzdem, bin ich nicht ganz frei von Gedanken was die Gesundheitsbelastung meiner selbstgemachten Getränke betrifft.
Gruß
Apfelbeer
Ich hab mich an den Gedanken gewöhnt, dass meine Liköre im Minimum zu 25 % aus Nervengift bestehen..... ;)
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Fruchtweinkeller
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Beitrag von Fruchtweinkeller »

Genau das ist der Punkt: Man kann ja selbst entscheiden, ob man ein Risiko eingehen will oder nicht. Aber einem Außenstehenden mutwillig einen Wein anzubieten, der trotz besserem Wissen eventuell gesundheitsgefährdender ist als unbedingt nötig, das wäre nicht Ordnung!
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(Brandolini's law)

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