'In vino fungus est'

[Fruchtweinkeller]

Hier ein Netzfundstück: Die Genomanalyse der Rebe "Regent" schreitet voran, Ziel ist es Gene zu identifizieren die für die erhöhte Pilzresistenz verantwortlich sind. Diese könnten dann gezielt auf andere Reben übertragen werden.

Siehe:
www.biotechnologie.de/BIO/Naviga … 86766.html

[JasonOgg]

Für die genannten Merkmale wollen die Wissenschaftler entsprechende Gene identifizieren, die dann mittels Biomarkern bei der Zucht gezielt beobachtet und eingekreuzt werden sollen.

Das hört sich nach Smart-Breeding an, der sinnvollsten Anwendung von Erkenntnissen der Gen-Technologie. Man kreuzt und züchtet praktisch konventionell und überprüft, ob die gewünschten Gene tatsächlich enthalten sind. Das spart enorm viel Zeit, da man die Pflanze nicht auswachsen lassen muss, wenn man bestimmte Eigenschaften überprüfen möchte. Zumindest scheint der Erfolg dieser Methode Recht zu geben, denn es gibt mehr Erfolge vorzuweisen als in der Gen-Bastelgruppe, selbst Monsanto springt hier schon auf.

Allerdings bekommt man so keine artfremden Gene in die Zielpflanze, aber wahrscheinlich ist das auch gut so.

Und ob so noch Zufallsprodukte entstehen, rein aus der Kreativität von Mutter Natur ist auch fraglich. Ob ein Boskoop-Apfel heute noch erkannt würde? Ein Hobbygärtner kommt gegen die großen nicht an und bei denen würde er wahrscheinlich nicht mal Wurzeln schlagen bevor er aussortiert würde. Man hat halt keine Jahre Zeit um auf das Ergebnis zu warten.