Lasercutter - eine coole Sache

MetNewbi
1000 Liter Wein
1000 Liter Wein
Beiträge: 1412
Registriert: 18 September 2007 00:00

Lasercutter - eine coole Sache

Beitrag von MetNewbi »

Hallo,

hat schon mal jemand von Euch mit einem Lasercutter gearbeitet?
Bei uns in Dresden wird sich hoffentlich ein FabLab gründen.
http://de.wikipedia.org/wiki/FabLab
Bin letztes WE auf dem Arduino Open Space darauf aufmerksam geworden.
http://www.agile-hardware.de/fuenfter-a ... 8-02-2014/
Momentan gibts dort 2 unterschiedliche 3D Drucker und besagten Lasercutter. Das Teil hat die Größe eines Office-Kopierers, kostet so viel, wie ein Mittelklassewagen kann wie ein Drucker angesprochen werden. Mittels eines kräftigen CO2 Lasers (50W) kann man bis auf Metalle so ziemlich alles schneiden und gravieren. Und das präziser, als das von Hand überhaupt möglich wäre. Habe in der Woche abends mal an einem Einführungskurs teilgenommen. Mit Plexiglas kann man da irre viel machen. Was auch ganz lustig war, das unser Kursleiter mal ein paar Eier und Äpfel mittels Laser graviert hat.
Bei den Eiern war ich skeptisch, weil ich das hier im Hinterkopf hatte http://www.youtube.com/watch?v=VJ6VmjMg_GA
Ging aber ganz prima ohne "Special Effects" :mrgreen:
Glas läßt sich so ebenfalls gravieren. Für Zylinder (Flaschen und Gläser) gibts auch einen Halter mit Motor zum drehen.
Werde da wohl öfters mal hin, da sich damit viele interessante Dinge selber machen lassen.

Gruß Gerald
Wo einst meine Leber war
ist heute eine Minibar
Professore
2500 Liter Wein
2500 Liter Wein
Beiträge: 3273
Registriert: 19 September 2008 00:00

Re: Lasercutter - eine coole Sache

Beitrag von Professore »

MetNewbi hat geschrieben:Hallo,
Bei uns in Dresden wird sich hoffentlich ein FabLab gründen.
Möglicherweise gibt es das schon?

Ja Laser sind schon cool und Licht (neben Wasser) hat eine große Zukunft bei der Materialbearbeitung.
Allerdings braucht man da a bisserl mehr Energie als 50W.

Leider wird es noch was dauern, bis ich meine Stichsäge gegen einen Taschenlaser eintauschen kann.

Gruß

Jochen
Ein Leben ohne Fruchtweinbereitung ist möglich. Aber sinnlos!
MetNewbi
1000 Liter Wein
1000 Liter Wein
Beiträge: 1412
Registriert: 18 September 2007 00:00

Re: Lasercutter - eine coole Sache

Beitrag von MetNewbi »

Im Prinzip ja...
Nur haben die kein dauerhaftes Domiziel und "tingeln" von Location zu Location um auf sich aufmerksam zu machen, so das das ganze Projekt ins Rollen kommt und sich selbst tragen kann.
Ich bin ja darauf aufmerksam geworden und will es nutzen :mrgreen:
3D Drucker sind mir noch zu experimentell. Nach einigen Stunden drucken schmiert die Software ab, das Objekt löst sich vom Tisch, oder man hat bei einem neuen Filament die Temperatur noch nicht richtig im Griff...
Kann man machen, muß man aber nicht :pfeif:
Wo einst meine Leber war
ist heute eine Minibar
Benutzeravatar
Fruchtweinkeller
Administrator
Administrator
Beiträge: 31341
Registriert: 29 März 2004 00:00
Kontaktdaten:

Re: Lasercutter - eine coole Sache

Beitrag von Fruchtweinkeller »

Ist schon toll was heute, auch als Privatmann ohne Draht zur Industrie, alles machen kann. Ich bin schon gespannt auf deine nächsten Werke 8-)
90% of everything is crap... Except crap. 100% of crap is crap.
(Too much coffee man)

The amount of energy needed to refute bullshit is an order of magnitude bigger than to produce it.
(Brandolini's law)

PMs mit Fragen werden ignoriert
blumentopferde
100 Liter Wein
100 Liter Wein
Beiträge: 176
Registriert: 06 Mai 2013 00:00

Re: Lasercutter - eine coole Sache

Beitrag von blumentopferde »

Lasercutter verwende ich schon seit Jahren zum Modellbauen.
Ist ganz praktisch bei einer Materialstärke bis etwa 3mm, darüber wirds schwierig, zumindest bei kleineren Lasercutter-Modellen... Toll ist natürlich die Präzision und die Geschwindigkeit beim Schneiden. Weniger toll ist die lange Vorbereitungszeit, bis man die Stücke am CAD-Programm vorbereitet hat und die optimalen Einstellungen für den Laser gefunden hat. Auch die Brandspuren an den Rändern bei Holz- und Papierwerkstoffen sind nicht jedermanns Sache.


3D-Printen ist für's Modellbauen toll, aber für Gebrauchsgegenstände nicht geeignet. Das Plastik ist sehr spröde und damit nicht gerade langlebig. Die Filigranität, die man mit dem 3D-Printer erreichen kann, ist aber bemerkenswert. Ein Freund von mir hatte einmal eine Kathedrale im Maßstab 1:200 "ausgedruckt" und man konnte wirklich auch kleinste Details erkennen...
WeinTheo
100 Liter Wein
100 Liter Wein
Beiträge: 137
Registriert: 23 September 2013 21:48
Wohnort: Heilsbronn

Re: Lasercutter - eine coole Sache

Beitrag von WeinTheo »

Hm.... so nen lasercutter fürs zuschneiden von den Filterschichten... :hmm: ob das gehen würde? Wieviel müsste man für sowas "kleines" wie du meinst investieren blumentopf??? :hmm: :hmm:
MetNewbi
1000 Liter Wein
1000 Liter Wein
Beiträge: 1412
Registriert: 18 September 2007 00:00

Re: Lasercutter - eine coole Sache

Beitrag von MetNewbi »

Der Zing Laser von Epilog, den wir haben kostet wohl rund 20 K€.
Vor freundlichen Chinesen geht wohl schon für die Hälfte was. Und Selberbauen wohl nochmals die Hälfte vom Chinamann.
Als ich am WE 15 Stck. 20x20 Filterschichten auf 10x20 geschnitten und mit dem Stanzeisen gelocht habe, bin ich auch auf die Idee gekommen, die Dinger zu lasern. Wäre von Material und der Stärke her machbar. Und wenn die Schnittränder schwarzbraun sind, who's care it? :D
Und die Druckvorlage braucht man nur 1x erstellen. Außerdem zahle ich nur reine Laserzeit, und die ist beim Schneiden minimal.

Gruß Gerald

PS. bin schon dabei, mir in der "Bucht" farbige Plexi-Reste zu besorgen :mrgreen:
Wo einst meine Leber war
ist heute eine Minibar
blumentopferde
100 Liter Wein
100 Liter Wein
Beiträge: 176
Registriert: 06 Mai 2013 00:00

Re: Lasercutter - eine coole Sache

Beitrag von blumentopferde »

WeinTheo hat geschrieben:Hm.... so nen lasercutter fürs zuschneiden von den Filterschichten... :hmm: ob das gehen würde? Wieviel müsste man für sowas "kleines" wie du meinst investieren blumentopf??? :hmm: :hmm:
Keine Ahnung, wieviel sowas kostet, aber was MetNewbi sagt klingt plausibel

Mal abgesehen davon, dass ich bezweifle, dass sich Filterschichten überhaupt mit dem Lasercutter schneiden lassen, ist die Anschaffung eines solchen Gerätes absurd, wenn man es nicht zum Geldverdienen braucht und fast täglich im Gebrauch hat...

Ich könnte mir vorstellen, dass eine Papierschneidemaschine besser für diese Aufgabe geeignet wäre.
MetNewbi hat geschrieben: PS. bin schon dabei, mir in der "Bucht" farbige Plexi-Reste zu besorgen :mrgreen:
Achtung beim Plexiglas! Es gibt "gegossenes" und "extrudiertes". Das extrudierte ist die Standardvariante, die man fast überall bekommt, und die deutlich billiger ist, als das gegossene, es ist aber deutlich schlechter zum Cutten geeignet, weil es viel stärker schmilzt und dann unsaubere und schräge Ränder liefert...
MetNewbi
1000 Liter Wein
1000 Liter Wein
Beiträge: 1412
Registriert: 18 September 2007 00:00

Re: Lasercutter - eine coole Sache

Beitrag von MetNewbi »

blumentopferde hat geschrieben: Mal abgesehen davon, dass ich bezweifle, dass sich Filterschichten überhaupt mit dem Lasercutter schneiden lassen, ist die Anschaffung eines solchen Gerätes absurd, wenn man es nicht zum Geldverdienen braucht und fast täglich im Gebrauch hat...

Ich könnte mir vorstellen, dass eine Papierschneidemaschine besser für diese Aufgabe geeignet wäre.


Achtung beim Plexiglas! Es gibt "gegossenes" und "extrudiertes". Das extrudierte ist die Standardvariante, die man fast überall bekommt, und die deutlich billiger ist, als das gegossene, es ist aber deutlich schlechter zum Cutten geeignet, weil es viel stärker schmilzt und dann unsaubere und schräge Ränder liefert...
Also uns wurde gesagt, bis 8 mm sei kein Problem. Wobei wohl eher das Fokussieren des Strahles das Problem ist bei der Dicke. Sperrholz, dicke Wellpappe, alles kein Problem. Warum sollen dann keine Filterschichten möglich sein? Das ist vielleicht bei schwachbrüstigen Lasern der Fall, womit man nur selbstklebende Folie durchkriegt :D
Ich glaube gerade, das der Laser besser geeignet ist, als stanzen oder schneiden, da durch die Stauch- und Scherbeanspruchung speziell im Bereich der Löcher Haarrisse bei den Sterilfilterschichten fatal sein können, denn die Grenze Loch/aktive Filterschicht ist nur ca. 2-3mm breit.
Das es mit dem extrudierten PMMA Probleme geben soll, davon wurde uns nichts gesagt. Wir wurden nur darauf hingewiesen, das gegossenes PMMA manchmal unterschiedlich dick ist, so das eine Seite fertig geschnitten ist und die andere noch nicht ganz durch ist, wenn es ganz blöd kommt...
Plexi soll sich gut schneiden lassen. Polystyrol und PE schmelzen uns sehen aus, als ob die Mäuse dran waren.

Gruß Gerald
Wo einst meine Leber war
ist heute eine Minibar
blumentopferde
100 Liter Wein
100 Liter Wein
Beiträge: 176
Registriert: 06 Mai 2013 00:00

Re: Lasercutter - eine coole Sache

Beitrag von blumentopferde »

blumentopferde hat geschrieben: Also uns wurde gesagt, bis 8 mm sei kein Problem. Wobei wohl eher das Fokussieren des Strahles das Problem ist bei der Dicke. Sperrholz, dicke Wellpappe, alles kein Problem. Warum sollen dann keine Filterschichten möglich sein? Das ist vielleicht bei schwachbrüstigen Lasern der Fall, womit man nur selbstklebende Folie durchkriegt :D
Ich glaube gerade, das der Laser besser geeignet ist, als stanzen oder schneiden, da durch die Stauch- und Scherbeanspruchung speziell im Bereich der Löcher Haarrisse bei den Sterilfilterschichten fatal sein können, denn die Grenze Loch/aktive Filterschicht ist nur ca. 2-3mm breit.
Das es mit dem extrudierten PMMA Probleme geben soll, davon wurde uns nichts gesagt. Wir wurden nur darauf hingewiesen, das gegossenes PMMA manchmal unterschiedlich dick ist, so das eine Seite fertig geschnitten ist und die andere noch nicht ganz durch ist, wenn es ganz blöd kommt...
Plexi soll sich gut schneiden lassen. Polystyrol und PE schmelzen uns sehen aus, als ob die Mäuse dran waren.
Also ich konnte gerade beim Extrudierten Acrylglas beim Schneiden eine stark erhöhte Rauchentwicklung feststellen. Aber das soll die Sorge des Anbieters sein ;)
Ich habe meine Bedenken bei Filterschichten, weil es, soweit ich weiß, mineralische Materialien sind, die wahrscheinlich einen Schmelzpunkt von mehreren 1000°C haben... Ob da ein Laser was ausrichten kann? Ausprobieren! ;)
Benutzeravatar
KommandeurMumm
500 Liter Wein
500 Liter Wein
Beiträge: 875
Registriert: 03 Februar 2012 00:00

Re: Lasercutter - eine coole Sache

Beitrag von KommandeurMumm »

blumentopferde hat geschrieben:Ich habe meine Bedenken bei Filterschichten, weil es, soweit ich weiß, mineralische Materialien sind,
Also auf meinen steht "Cellulose", allerdings weiß ich nicht, ob die da noch was anderes reinmischen? Aus Kostengründen (also bei dem Preis) würde ich mal nicht davon ausgehen. Das anfängliche Spülen der Scheiben entfernt ja auch den "Papiergeschmack", der wirklich sehr deutlich ist. Also ich gehe bei meinen Scheiben davon aus, dass es sich auch ausschließlich um Cellulosefasern handelt. Insofern müsste es gut klappen mit einem Laser, sofern nicht gleich alles Feuer fängt :mrgreen:
"Der Mann, der den Berg abtrug, ist der gleiche, den man jahrelang kleine Steine tragen sah."
- Chinesische Weisheit
Benutzeravatar
JasonOgg
7500 Liter Wein
7500 Liter Wein
Beiträge: 7846
Registriert: 13 August 2007 00:00

Re: Lasercutter - eine coole Sache

Beitrag von JasonOgg »

Ganz ehrlich?

Solange ich mit trivialen Werkzeugen (ab 2:22) innerhalb kürzester Zeit meine Filterplatten halbieren kann, da mache ich mir über HiTec an dieser Stelle keine Gedanken.
Übrigens zeigt die Dame im Video, dass man das Prinzip nicht nur bei Filterplatten sondern auch bei Stoff anwenden kann :pfeif:

Okay, vielleicht bekommt man mit dem Lasercutter die Löcher genauer hin oder man kann Korken gravieren. Aber ich denke da gibt es spannendere Projekte.


PS eigentlich wollte ich ja einen Link auf ein Bild ihrer Seite setzen. Allerdings musste ich
1. feststellen, dass sie die neuen Umlaut-Domänen benutzt (http://www.nähen-für-anfänger.de)
2. unsere Forensoftware damit nicht umgehen kann.
Eigentlich wollte ich nur dieses Bild: http://www.nähen-für-anfänger.de/wp-con ... neider.jpg
„DENK DARÜBER NICHT ALS STERBEN", sagte der Tod.
„DENK EINFACH DARAN, DASS DU FRÜHER GEHST, UM DEM ANSTURM AUSZUWEICHEN.“

Sir Terry Pratchett 1948-2015
Antworten

Zurück zu „Off-Topic“