Neue Art von Bienenstock

Ake
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Re: Neue Art von Bienenstock

Beitrag von Ake »

Jop hast recht FWK. Ist halt ein Punkt den man sich ansehen muss, wenn das gemacht wurde und kein Nachteil gefunden wurde und passende Kunststoffe verwendet werden, dann kann man es ja nutzen. Kam im Werbevideo halt nicht rüber, ob in der Richtung geschaut wurde, was ein wenig schade ist. Immerhin geht es ja um Lebensmittel und die kleinen Bienen. Da sollte man schon sehen, dass man versucht das ganze halbwegs sicher zu gestalten :)
Bahnwein
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Re: Neue Art von Bienenstock

Beitrag von Bahnwein »

Fruchtweinkeller hat geschrieben: ... wieder bei den Themen "Lebensrisiko" und "Risikowahrnehmung". Letzteres ist eben äußerst subjektiv.
Da hat der Chef recht.
Aber da ich schon genug andere bekloppte Sachen mache, die durchaus nicht risikofrei sind, bin ich in anderen Bereichen, in denen es für mich möglich ist, eher vorsichtig. Ob das nun zu einer positiven Bilanz führt, wage ich nicht abzuschätzen. (Und damit kann ich gut leben) :P
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Fruchtweinkeller
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Re: Neue Art von Bienenstock

Beitrag von Fruchtweinkeller »

@Ake
Das dass lebensmittelgeeigneter Kunststoff ist setze ich jetzt mal voraus.
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CJD
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Re: Neue Art von Bienenstock

Beitrag von CJD »

Also aus meiner Sicht (als Nicht-Imker) gibt es zwei Vorteile:

1) Die Honiggewinnung kostet weniger Arbeitszeit (sodass ich als noch nicht Imker noch mehr Lust kriege Bienen zu halten)

2) Man muss die Bienen nicht stressen indem man einbricht --> diese Argument erscheint mir schon irgendwie logisch.

Folgende Anmerkungen will ich auch machen:
Im Video sagen sie nicht aus welche Material die Waben gemacht sind!

Was passiert mit Larven, die in den Waben gelegt werden?

(freut mich dass mein Beitrag solche rege Diskussion hervorgebracht hat :D )
"Sie schnitten eine Weinrebe ab, die so schwer war, dass zwei Männer sie an einer Stange tragen mussten." 4.Mose 13,23
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Re: Neue Art von Bienenstock

Beitrag von GkF »

Hallo,

von dieser Technik habe ich bis jetzt noch nichts gehört/gelesen.
Ich denke mal, rein theoretisch könnte das funktionieren, aber aus der Zeit , als mein Vater noch Bienen hatte, weiß ich, daß die Waben mit jeder Honigfüllung dunkler wurden. Die Bienen legen wohl eine neue Schicht Wachs über die "gebrauchte" Wabe. Der Inhalt jeder Zelle wurde dadurch kleiner. Deshalb wurden die Waben nach mehrmaligem Schleudern eingeschmolzen und neue Mittelwände wieder eingehangen. Das Wachs der alten Waben war immer schön gelb und roch sehr aromatisch. Die Rückstände waren aber dunkel, steif und hatten mit Wachs überhaupt nichts zu tun. Außerdem haben die Bienen den Drang, jeden Spalt/ Riß auszubessern. Also werden sie auch die Spalten der verschiebbaren Zellen mit Kittwachs schließen, vielleicht deshalb die langen Hebel, denn das Zeug ist ziemlich zäh.

-> Larven, wie im vorherigen Beitrag angesprochen
Der Stock ist normalerweise in Brut-und Honigraum unterteilt. Dazwischen ist ein Gitter, das die kleinen Arbeiterinnen durchläßt, die größere Königin aber zurück hält. Im oberen Honigraum ist also keine Brut.

.......Eigentlich bin ich Neuem ziemlich aufgeschlossen, aber das erinnert mich doch etwas an eine "Honigfabrik". Man muß ein Volk normalerweise ständig beobachten, ev. auch schon mal beifüttern, wenns schwach ist, auf Krankheiten achten, beim schwachen Volk das Schwärmen verhindern, beim starken Volk Ableger machen....... Das kann man nur, wenn man öfter jede einzelne Wabe auf Honig, Brut, Anzahl und Lebendigkeit der Bienen..... kontrolliert
:hmm: Ich weiß nicht :hmm:
Gruß Dieter
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Flowie91
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Re: Neue Art von Bienenstock

Beitrag von Flowie91 »

GkF hat geschrieben: .......Eigentlich bin ich Neuem ziemlich aufgeschlossen, aber das erinnert mich doch etwas an eine "Honigfabrik". ...
Nichts anderes ist die Imkerei, die bereits seit langem betrieben wird...
Viele Grüße aus dem grünen Herzen Schleswig Holsteins
Flo
CJD
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Re: Neue Art von Bienenstock

Beitrag von CJD »

Im Video sprachen sie davon, dass sie extra ein durchsichtiges Wand eingebaut haben, damit man die Bienen besser beobachten kann und sehen kann ob der Honig reif ist. Muss man dann zusätzlich noch aufmachen? Außerdem: Man kann die Bienen ausbeuten egal wie man erntet. Nur weil das Ernten dann schneller und einfacher ist heißt nicht, dass es immer gemacht werden muss.
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Re: Neue Art von Bienenstock

Beitrag von GkF »

Flowie91 hat geschrieben:
GkF hat geschrieben: .......Eigentlich bin ich Neuem ziemlich aufgeschlossen, aber das erinnert mich doch etwas an eine "Honigfabrik". ...
Nichts anderes ist die Imkerei, die bereits seit langem betrieben wird...
Stimmt, da wo Imkerei rein gewerblich betrieben wird.
Es gibt aber auch Imker, die einen Teil des Honigs und der Pollen im Stock lassen und nur Zuckerwasser zufüttern. Im Honig sind schließlich Inhaltsstoffe, die "punktgenau" auf die Ernährung und Gesunderhaltung des Volkes abgestimmt sind. Ähnlich wurde es auch früher in den Strohkörben gemacht, es wurden immer nur ein Teil der Waben entfernt, die Bienen behielten aber genug zum Leben. Das ist natürlich sehr uneffektiv. Heute bekommen sie das Wachs zurück und können sich dafür länger aufs Honigsammeln konzentrieren.
Das ist für mich die wahre Imkerei.

Und nur ein Fenster reicht m.E. nicht aus, um die Gesundheit und Stärke, gerade heute mit der Varroa, eines Volkes zu beurteilen.

.......und wenn ich mal Rentner bin, dann mach ich das auch mal mit der Korbimkerei und freu mich, wenn ich ab und zu mal ein Stück Wabenhonig :D und einen Stich gegen Rheuma ?-? bekomme!
Gruß Dieter
MetNewbi
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Re: Neue Art von Bienenstock

Beitrag von MetNewbi »

Als ich das das 1x in Bildern sah, glaubte ich an einen Fake. Eben das permanente Ausbessern und Verkitten stelle ich mir auch recht schwierig für das Unterfangen vor. Außerdem, wie soll der Honig mit diesem Konstrukt richtig reifen? Wie stelle ich bei Rapshonig sicher, das nicht nach dem 1x Zapfen die Leitung dicht ist, weil der Honig darin festgeworden ist?
Das mit den kleiner werdenden Zellen kann ich nicht bestätigen. Ich imkere auf Dadant, wo der HR die halbe Höhe vom BR hat und wo ich in Folge dessen nicht wie bei DNM oben ausbauen lasse und nach dem Abschleudern runterhänge in den BR. Ich habe HR-Rähmchen, die jetzt im 4. Jahr im Einsatz sind. Die Bienen reparieren alles und füllen sie wieder. Sie sind vielleicht nicht mehr schneeweiß, wie Jungfernwachs, sondern gelb mit einem leichten Hauch von Rehbraun, weil sie alles mit Propolis überziehen. Das Einzige, was passieren kann, das sie mal Zellen mit Pollen füllen. Wenn das überhand nimmt, muß man halt ausschmelzen.
Da sie von mir inzwischen ohnehin nur noch Anfangsstreifen in die Rähmchen bekommen, brauche ich weniger als 1 kg MW im Jahr bei einem knappen Dutzend Völkern und ernte dafür über 3 kg Wachs mit dem Sonnenwachsschmelzer.
Und wenn ich sehe, was mich dann ein kompletter Satz dieser "Wunder"Zargen kostet und ich nicht mal weiß, ob das funktioniert und wie lange der hält... für den Preis bekommt man auch locker ne Schleuder, die man fürs Leben hat, oder maximal verkauft, weil man ne Größere braucht.
Wo einst meine Leber war
ist heute eine Minibar
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