Essig aus Dessertwein?

matzl0505
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Essig aus Dessertwein?

Beitrag von matzl0505 »

Die Säure und der Restalkohol der noch im Essig vorhanden ist verfälschen das Ergebnis, so dass eine Messung mit der Öchslewage keine sinnvollen Ergebnisse liefern wird. Ausserdem bin ich mir nicht so sicher, ob in gekauftem Essig überhaupt noch Zucker drin ist(Von Balsamico abgesehen).
Das müsste doch für Diabetiker deklariert sein, oder nicht?

gruß
Marius

[Dieser Beitrag wurde am 02.04.2010 - 16:13 von matzl0505 aktualisiert]
Wie wird das chemische Element Brom gewonnen?

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VanillJa
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Essig aus Dessertwein?

Beitrag von VanillJa »

Möglicherweise ist es für Diabetiker nicht so schlimm weil es nicht sehr viel Zucker ist, ich weiß nicht bis zu welcher Grenze das angegeben sein muss.

Essig gehört aber zB bei Leuten die eine Fructoseintoleranz haben zu den verbotenen Lebensmitteln.

Auf dem Apfelessig den ich daheim habe steht dass weniger als 1g/l Kohlenhydrate drin sind.

Hab gerade hier doch noch Daten aus dem Bundeslebensmittelschlüssel gefunden

(www.daskochrezept.de/bundesleben … 000_6.html)


Das wären 6g/l. Trockener Wein hat das auch, oder?
Dann könnte das ja vielleicht ein Anhaltspunkt sein.

Ich werd das dann mal an kleinen Mengen testen.

Was meint ihr, macht das einen Unterschied ob ich ein Fructose/Glucose-Gemisch zum Nachzuckern nehme oder Haushaltszucker?

_____________

habe den der verlinkten Seite entnommenen Text sicherheitshalber entfernt (Copyright?!). Danke für das Verständnis, Der Admin

[Dieser Beitrag wurde am 02.04.2010 - 23:06 von Fruchtweinkeller aktualisiert]
matzl0505
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Beitrag von matzl0505 »

Was für Angaben sind das?
Mindestmenge, Höchstmenge, Durchschnittsmenge?
VanillJa hat geschrieben:Das wären 6g/l. Trockener Wein hat das auch, oder?
Grob gesagt ja, hängt noch etwas von der Säure ab.
VanillJa hat geschrieben:Was meint ihr, macht das einen Unterschied ob ich ein Fructose/Glucose-Gemisch zum Nachzuckern nehme oder Haushaltszucker?
Das ist prinzipiell das gleiche.
Haushaltszucker = Saccharose zerfällt im sauren Millieu mit der Zeit zu gleichen Teilen zu Glucose und Fructose.

Gruß
Marius

Edith sagt: Vielleicht solltest du die Quelle deiner Zahlen angeben, nicht das das Probleme gibt.

[Dieser Beitrag wurde am 02.04.2010 - 16:58 von matzl0505 aktualisiert]
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VanillJa
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Beitrag von VanillJa »

Keine Ahnung ob das Durchschnittswerte sind.

Kann ich das so stehen lassen oder soll ich vielleicht nur den Link drinlassen?

Nicht dass das Copyrightsverletzungen sind wenn man so eine Tabelle kopiert?
matzl0505
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Beitrag von matzl0505 »

Jop, etz bassts.

gruß
Marius
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Beitrag von VanillJa »

Fruchtweinkeller hat geschrieben: Ja, mach das so, wenn sich die Hefe gut absetzt kannst du natürlich auch früher loslegen.
Woher weiß ich denn ob sich die Hefe gut absetzt?

Der Wein steht jetzt seit ein paar Tagen im Keller und ist nach wie vor trüb, wobei ich damit rechne dass das erstmal trüb bleibt.

Ich hatte schon während der Gärung einen grauen Bodensatz, den ich immer beim Schütteln versucht habe komplett aufzuwirbeln.

Der graue Bodensatz, von dem ich mal ausgehe dass es die Hefe ist, hat sich also immer sehr schnell gebildet.

Dadurch dass der Wein sehr trüb ist kann ich nicht einschätzen ob sich die ganze Hefe schon abgesetzt hat oder ob das noch dauert.

Was meint ihr? Kann man das an irgendwas genauer sehen? Und wie lange würdet ihr das noch stehen lassen?
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Beitrag von Fruchtweinkeller »

Dein Saft war vermutlich naturtrüb? Da hilft nur eines: Oft bildet die Hefe einen recht kompakten Bodensatz. Wenn sich auf dem Hefebodensatz Fruchtreste absetzen gibt es eine Schichtung, und dann sollte die Hefe überwiegend am Boden sein. Alternativ: Schätze ab wann der Ansatz die Trübung des Ausgangssafts erreicht hat (die waren vermutlich naturtrüb?).
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Beitrag von VanillJa »

Ja, der Saft war naturtrüb, und zwar richtig trüb von Anfang an. Das war ein Bio-Direktsaft, dem ich das auch abgenommen habe :)

Schwierige Sache, weil ich da keinen Unterschied erkennen kann und auch keine Veränderung vom Saft beim Gären gesehen habe (bis auf dass es gebrodelt hat).

Aber es kann vermutlich nicht schaden wenn ich das Ganze einfach bis nächstes WE stehen lasse und dann abziehe, so schnell wird ja kein Problem durch tote Hefen entstehen, was ich hier so gelesen habe, richtig?

Und den kompakten, grauen Bodensatz, den habe ich ja schon, war mir nur nicht sicher ob das schon alles ist.

Danke dir!

[Dieser Beitrag wurde am 05.04.2010 - 22:15 von VanillJa aktualisiert]
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Beitrag von Fruchtweinkeller »

Wenn der Großteil der Hefen raus ist sinkt auch das Risiko dass du schnell ein Problem durch zersetztende Hefen bekommst.
Beim nächsten Mal kannst du noch etwas Antigel zugeben, das verbessert die Selbstklärung (wodurch sich auch die Hefen schneller absetzen).
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Beitrag von VanillJa »

Danke dir, FWK.

Hab am Mittwoch abgezogen und zur Essigmami gegeben.

Jetzt heißt es warten :)

Ich werde berichten!

Liebe Grüße
VanillJa
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Beitrag von Fruchtweinkeller »

Na, da bin ich mal gespannt und drücke die Daumen! Hat die Mami es auch schön warm?
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Beitrag von VanillJa »

Es hat hier so ca. 20-22°C, mehr kann ich der Mami nicht bieten, aber immerhin riecht man Aceton (von vorherigen Ansätzen), insofern denke ich dass sie arbeitet.

Bin auch sehr gespannt :)
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