gerätschaften

piet · Beitrag von **piet** » 07 Dezember 2007 00:34

"die bucht", "fluss ohne spielkarte"... naja, solange man sich versteht.

auf hobbybrauer.de findet sich unter rezepte ein alraunen-bier vom bekannten ethnobotanikus R.

wie gefällt euch das, abgesehen von der gefährlichkeit und der nötigen erfahrung mit der pflanze?

da würde man wohl nur einen großen lebensmittelechten und hitzebeständigen eimer benötigen (für die gärung mit einem tuch abdecken?) und einen gewöhnlichen kochtopf.

wie wird das malz, wie im rezept beschrieben verflüssigt?

piet · Beitrag von **piet** » 07 Dezember 2007 00:55

mit der frage, entscheide ich mich zu einem extrakt-rezept, nichts mit maischen. das ist mir klar!

DrMet · Beitrag von **DrMet** » 07 Dezember 2007 09:53

Wenn ich das bisher richtig verstanden habe fallen bei Malzextrakten die ganzen Maischerasten eh weg. Du musst dann nur noch das Hopfenkochen hinbekommen, es sei denn Du verwendest gehopften Extrakt. Mein "Irischer Met" der gerade am Gären ist, besteht zum Teil aus schwarzem Malzextrakt, den habe ich einfach in kaltem Wasser gelöst. Ob das beim brauen auch funktioniert müssen Dir andere sagen, da habe ich leider keine Ahnung.

Beste Grüße
DrMet

PS: Zum Verständnis des Flusses und der (elektronischen) Bucht:

Südamerikanischer Fluss = Amazonas,
Spielkarte = As,
Bucht (engl.) = bay,
Abkürzung für elektonisch = e

Ich hoffe das erleuchtet Dich ein wenig

Wolf · Beitrag von **Wolf** » 07 Dezember 2007 10:08

Hallo Piet,

Piet hat geschrieben:wie wird das malz, wie im rezept beschrieben verflüssigt?

Die Frage verstehe ich nicht ganz. Hast Du Dich jetzt für das Extrakt- (mit oder ohne Hopfenkochen) oder für das Maischebrauen entschieden?

Hallo DrMet,

DrMet hat geschrieben:Ob das beim brauen auch funktioniert müssen Dir andere sagen, da habe ich leider keine Ahnung.

Das verstehe ich auch nicht, aber vielleicht bin ich ja auch bloß schwer von Begriff...

Grüße
Wolfgang

Beitrag von **Fruchtweinkeller** » 07 Dezember 2007 22:35

Alraune ist übrigens hochgiftig. Aber vielleicht fühlt man sich ja gut wenn man durch Alraune bedingt ins Gras beißt

Wolf · Beitrag von **Wolf** » 07 Dezember 2007 23:00

Christian Rätsch warnt deshalb in seinem Buch "Bier jenseits von Hopfen und Malz" auch vor einer Überdosierung. Er warnt auch vor übermäßigem Genuss derartiger Nachtschattengewächse, wie wir auch warnen sollten vor übermäßigem Genuss von Alkohol (Aethanol).
Wie immer macht es hier die Dosis. Mit Fingerhut kann man auch ins Gras beißen, in einer entsprechenden Dosis ist es aber ein Heilmittel bei Herzinsuffizienz.

sigi · Beitrag von **sigi** » 07 Dezember 2007 23:04

Da war doch mal was...

Birgit, hattest Du ne Alraune gepflanzt oder erinnere ich mich da falsch ??

Gruss... Sigi

Beitrag von **Fruchtweinkeller** » 07 Dezember 2007 23:17

Die Problematik ist mir klar, das Buch haben wir auch. Umso wichtiger ist es hier zu betonen, dass sich die Wirkstoffkonzentrationen von Pflanze zu Pflanze extrem unterscheiden können. Ohne aufwendige Analytik kann man die Dosierung gar nicht im Griff haben, weshalb man immer ein Risiko eingeht.
Das Alkohol ebenso wie das Rauchen grundsätzlich gefährlich sind steht außer Frage. Das dürfte heute auch jedem klar sein. Der Unterschied ist: Der Alkoholgehalt ist auf der Flasche genannt, und mit etwas gesundem Menschenverstand sollte man es schaffen, sich damit nicht akut umzubringen (sehen wir von den Langzeitschäden mal ab). Was bei einer selbst gemachten Drogenmischung freilich ganz anders ausgehen kann. Die Warnung vor einer Überdosierung schützt weniger den Konsumenten vor dem Tod, sondern eher einen Herrn R. vor dem Rechtsanwalt.
Als Forenbetreiber kann ich das übrigens gut nachvollziehen

[Dieser Beitrag wurde am 07.12.2007 - 23:27 von Fruchtweinkeller aktualisiert]

Birgit · Beitrag von **Birgit** » 07 Dezember 2007 23:21

Ja, ich hab zwei Alraunen im Garten und obwohl diese nahe beieinander gepflanzt sind, wachsen die Pflanzen sehr unterschiedlich und dürften daher von den Inhaltstsoffen auch sehr unterschiedlich sein. Außerdem kommen meine Pflanzen nicht ins Bier.

Gruß Birgit

piet · Beitrag von **piet** » 08 Dezember 2007 20:38

@ dr.Met: hab deine umschreibungen schon verstanden, bin ja nicht geistig barfuß, allerdings bei meinen fragen zum bier und met recht doof.

die sache mit der alraune ist mir zu riskant. das rezept klingt nur so schön einfach. lässt sich auch mit anderen kräutern machen?

Wolf · Beitrag von **Wolf** » 09 Dezember 2007 17:01

Hi Piet,

hier habe ich eine Liste mit historischen Bierzusätzen: klick
Dies als Anregung. Kommt natürlich auf Deinen Geschmack an. Ingwer kann ich z.B. empfehlen.
Die Ausschnitte stammen aus dem Buch von Christian Rätsch "Bier jenseits von Hopfen und Malz".

Grüße
Wolfgang

Da die auf der verlinkten Seite eingescannten Bilder offensichtlich eine Urheberrechtsverletzung darstellen habe ich den Link gelöscht.

Der Admin

[Dieser Beitrag wurde am 09.12.2007 - 17:33 von Fruchtweinkeller aktualisiert]