Gechmack:konventionell vs. Braukit

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derapulier
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Gechmack:konventionell vs. Braukit

Beitrag von derapulier »

Hallo an alle Bierkitbrauer,ich lese mit Interesse eure Beiträge übers Bierkitbrauen.Jetzt frag ich mich: ist das Endergebnis überhaupt die Mühe wert, sich auf Braukits einzulassen?Ich hab noch nie mit Kits gebraut und mich würde mal intessieren wie den der Geschmack, verglichen mit normal gebrautem Bier,ist.Hopfenblume,CO2,Schaum,Farbe usw.


Gruss derapulier
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Uwe12
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Gechmack:konventionell vs. Braukit

Beitrag von Uwe12 »

Hallo Apulier!

Mein erster Versuch war ein "Altfränkisches Braunbier", das ich aus einer Dose vorgehopftem und einer Dose ungehopftem Brauextrakt (Braupartner) zu 20l Bier angesetzt hatte. Das Ergbnis war für einen Anfängerbausatz eigentlich so schlecht nicht. Damals verwendete ich noch die beigepackte Trockenhefe.

Dann habe ich mir einen Einkochtopf und mehrere ungehopfte Etrakte (hell, bernstein, Weizen) zugelegt und damit das Hopfenkochen geübt. Diese Resultate waren für meinen Geschmack schon besser. Allerdings bin ich dann auch schon auf Markenhefen umgestiegen.

Nun stand noch eine einsame Dose "Altfränkisches Braunbier" herum. Diese habe ich pur zu einem 10l-Ansatz verbraucht. Dieses Bier ist selbst mit guter Qualitätshefe eigentlich nur grauslig geworden. Es hat einen schwer zu beschreibenden, schweren Geschmack gehabt. Die Gärung verlief schleppend und in der Flasche hat sich dann wegen zu hohem Restextrakt ein übercarbonisiertes "Hirschbier" entwickelt. Erst nach mehreren Monaten Lagerung war das Bier noch genießbar geworden. Die Schaumkrone dieses Bieres war aber spitze! ;)

Nachdem ich mir noch einen Läutereimer und ein paar andere Untensilien zugelegt hatte, begann ich einen Maischebausatz "Altdeutsches Helles", das ich schonmal nach Rezept mit Extrakten gebraut hatte (beidesmal die gleiche Hefe). Das Resultat des Maischebiers war zwar tendenziell dem Extraktbier vergleichbar, aber irgendwie viel "komplexer", es gab "mehr zu erleben". Man beginnt dann einen Eigengeschmack der Extraktbiere heraus zu schmecken, der irgendwie trotz verschiedener Rezepte immer gleich da ist. Zumindest hatte ich den Eindruck.

Ich werde das "Altfränkische" in jedem Falle nochmal in Maische brauen, wenn die Temperaturen für "Obergäriges" wieder angemessen sind, momentan habe ich "Altbayrisch Dunkles" (untergäriges) in den Kegs am reifen. Dann kann ich mal vergleichen.

Zur Einschränkung (der Ehrlichkeit halber): ich kenne keine anderen Bierkits. Und auch nur diese Sorte Malzextrakte, die ich damals in größeren Kanistern kaufte. Die muß ich jetzt noch irgendwie "verwursten" ;)
Ich werde mir aber interessehalber auch ein Muntons Bierkit zulegen, die einen guten Ruf haben.

Uwe
Biopiraterie? Ja, das sind kriminelle Seefahrer, die sich aber gesund ernähren! (Piet Klocke)
seifenkuenstler
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Beitrag von seifenkuenstler »


Ich kann das Kit "Abtei" von Brouweland empfehlen. Für mein Geschmack vielleicht etwas zu bitter, aber ein gutes Bier. Die Familie, die sonst nicht aus Biertrinkern besteht, war durchweg begeistert. Sie verglichen es mit Guinness.

Grüße,

seifenkuenstler
in somnis veritas
derapulier
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Beitrag von derapulier »

Aber sind hier im Forum überhaupt welche, die richtig Bierbrauen??

gruss derapulier
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Wolf
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Beitrag von Wolf »

Hallo Derapulier,

ja, ich braue schon eine ganze Weile "richtig", habe aber auch schon mit Bierkits Bier hergestellt. Für Bierkits musst du aber schon mehr Geld ausgeben für ein zufriedenstellendes Ergebnis. Die Muntons Bierkits kann ich z.B. empfehlen.

Grüße
Wolfgang
Uwe12
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Beitrag von Uwe12 »

Hallo Apulier!

Was jetzt? :?: Willst Du die "Instant"-Methode mit Bierkits, oder "richtig" Bier brauen?
Dies ist ein Weinforum. Das Brauen von Bier wird hier stets nur ein Nischenthema sein, ist ja auch klar.
Daß ich nicht mit mehr als einem Bierkitversuch aufwarten kann, tut mir ja leid. :|
Jedoch: frisch ans Werk! Besorge Dir ein Birkit Deiner Präferenz und berichte uns von Deinen Erfahrungen! :)

Uwe
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Tybald
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Beitrag von Tybald »

Ich habe mich übrigens doch dazu entschlossen gleich mit dem Maischeverfahren anzufangen.
Sobald es wieder wärmer wird werde ich dann meinen ersten Sud machen.
Ein schönes rheinisches Alt ;)
Und zwar in einem uraltem riesigen Einkochtopf auf einem hübschen Fassgrill. (Wow, stilecht! ... aber leider nur in Ermangelung anderer Materialien)
Bis dahin werde ich noch etwas im hobbybrauerforum stöbern und dumme Fragen stellen .
viele Grüße,

Stephan
-Non nobis domine, non nobis, sed nomine tuo da gloriam-

-Carpe noctem-

-Nicht dem Leben mehr Jahre, aber den Jahren mehr Leben geben!-


derapulier
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Beitrag von derapulier »

Uwe12 hat geschrieben: Hallo Apulier!

Was jetzt? :?: Willst Du die "Instant"-Methode mit Bierkits, oder "richtig" Bier brauen?
Dies ist ein Weinforum. Das Brauen von Bier wird hier stets nur ein Nischenthema sein, ist ja auch klar.
Daß ich nicht mit mehr als einem Bierkitversuch aufwarten kann, tut mir ja leid. :|
Jedoch: frisch ans Werk! Besorge Dir ein Birkit Deiner Präferenz und berichte uns von Deinen Erfahrungen! :)

Uwe
Hallo Uwe,


ich wollte mich nur mal über geschmacklichen Vergleich informieren.Mir käme es nie in den Sinn mit Bierkits zu brauen.Da ich beruflich mit Bier zu tun habe, quasi eine prinzipielle Sache.Das Reinheitsgebot ist nachwievor aktuell und fast "heilig".

derapulier
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Wolf
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Beitrag von Wolf »

Hallo Bierbraugemeinde,

ich will ja jetzt keine Diskussion über Sinn und Unsinn des Reinheitsgebotes vom Zaun brechen, aber als Hobbybrauer muss man sich nicht daran halten. Was der Einzelne ins Bier gibt (warum z.B. keinen Hanf, obwohl nicht zugelassen), muss jeder selbst wissen.

Grüße
Wolfgang
Feuertoifel
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Beitrag von Feuertoifel »

Also ich habe mit Bierkits hervorragende Ergebnisse erzielt. Der Zeitaufwand für 10 Liter Bier betrug in Etwa 2x 1 Stunde und das Resultat war durchaus überzeugend. Ich werde es weiterhin betreiben!
Nur Barbaren trinken unvermischt! (Anakreon) -Der Name "Bayern" leitet sich von den Barbaren ab; Gott sei Dank. Ich bin ein Bayer!

www.gaerspund.de

Wolf
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Beitrag von Wolf »

Zwischen den Bierkits gibt es allerdings eklatante Qualitätsunterschiede. Die ersten Bierkits, mit denen ich gebraut habe (Braupartner?) waren alles andere als empfehlenswert. Am schlimmsten sollen ja diese Bierkwik-Produkte sein. Vor allen Dingen kann ich diese Trockenhefe nicht empfehlen. Vom Preis dieser Kits mal ganz abgesehen: >10 Euro für 10 Liter Bier!!

Grüße
Wolfgang
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