GÄRSTOPP? HILFE!

Antworten
Thor
100 Liter Wein
100 Liter Wein
Beiträge: 151
Registriert: 12 Oktober 2006 00:00

GÄRSTOPP? HILFE!

Beitrag von Thor »

mal so ne frage.
ich hab mich mal am biermachen versucht und für mein bier die richtige zuckermenge in trockenmalz nur ausgerechnet und nicht nachgemessen.
mein bier setzt aber schon hefe ab und blubbert weniger aber ich hab erst sonntag angesetzt.
heist das ich hab ein problem? und das ich speise nachkippen muss.
wenn ich jetzt bald das bier spindle wieviel unvergärbare prozente sind da drin also wieviel würze ist normal am ende bei pils
die anfangswürze sollte laut meiner rechnung bei 11% liegen. (trockenmalz hell, 1,5kg flüssig vom bkit)
is das jetzt schlimm wenn die hefe n bisschen still steht weil ich auch die antwort vom brauerforum abwarten wollte oder muss ich sofort speise reinkippen
mfg Thor
Wochenende , Sonnenschein....Poppen und besoffen sein! xD
prostgesundheit
100 Liter Wein
100 Liter Wein
Beiträge: 138
Registriert: 18 Oktober 2007 00:00

GÄRSTOPP? HILFE!

Beitrag von prostgesundheit »

Bierwürze kann durchaus schon mal in 2-3 Tagen durchgären, vor allen Dingen wenn du obergärig vergärst und der Ansatz warm steht.(mehr als 20 Grad).
Normalerweise sollte das Bier spätestens innerhalb einer Woche durchgegoren sein, ich hatte aber auch schon Ansätze die 2 Wochen benötigten.
Spindele einfach mal, bei einer ungefähren Ausgangsstammwürze von etwa 11 % sollte dein Bier bei einer Reststammwürze von etwa gut 3% vergoren sein. Am besten du spindelst heute und morgen nochmal um zu sehen ob sich die Reststammwürze noch nach unten verändert.
Ich hatte aber auch schon Bier mit etwa der gleichen Stammwürze 11,5% das einfach nicht weiter runter als 5% gären wollte. Es kann trotz der 5% Restwürze gut sein, das du einfach nicht mehr vergärbaren Zucker in der Würze hast, sondern nicht vergärbares Dextrin. Sollte es im Gärverschluß nicht mehr blubbern, würde ich dir empfehlen baldmöglichst Trockenmalz mit Wasser aufzurühren um etwa 10% der Ausgangsmenge Würze mit 11% Stammwürze zu erhalten. Diese Würze gibts du dann in den Ansatz und füllst etwa 20 Min später in Flaschen ab, um eine Nachgärung einzuleiten, die dir die Kohlensäure ins Bier bringt. Pass aber auf, das du dir keine Bomben baust, am besten fülle das Bier in Bügelflaschen und teste 1 Tag später wie stark sich der Druck entwickelt hat. Einfach durch kurzes Anheben des Bügelverschlusses bei einer Flasche. Sollte es nur leicht zischen, ist alles in Ordnung. Falls sich aber ein Druck aufgebaut hat, der mit einem leichten Knall entweicht, so solltest du alle Flaschen kurz entlüften und auch die nächsten 3-4 Tage noch auf Überdruck hin überprüfen.
Ich verwende ein aufschraubbares Manometer, das ich einfach auf eine Pet-Flasche schraube und habe damit den Druck immer im Überblick. Sehr zu empfehlen!
Lass deinen Ansatz nur nicht zu lange rumstehen, der Alkoholgehalt beim Bier ist in der Regel nicht sehr hoch und damit stark infektionsgefährdet.

Gruß

prostgesundheit
Antworten

Zurück zu „Bierbrauer“