Bierkit Brewferm

Gaerbaer
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Beitrag von Gaerbaer »

braucht man ausser dem starterset bei brewland und dem bierpacket sonst noch was zum brauen? es steh drin dann hat man alles. gibts da was was sinn macht gleich mitzubestellen?
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Wolf
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Beitrag von Wolf »

Hallo Gaerbaer,

ich würde mir so ein Starterpaket (von Brewferm) nicht kaufen. Besorg dir einen Plastikeimer und das Bierpaket deiner Wahl. Einen Kronenverkorker brauchst du eh nicht. Kauf dir ein gutes Bier in Bügelverschlussflaschen oder vielleicht gibt man dir im Getränkemarkt auch einen leeren Kasten. Zum Füllen der Flaschen brauchst du noch einen Wein- oder Bierheber. Eine Bierspindel ist noch ganz sinnvoll, damit du den Gärverlauf kontrollieren kannst und dir auch ausrechnen kannst, wieviel Alkohol dein Bier haben wird. Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass die Herstellerangaben, in wieviel Wasser man den Malzextrakt auflösen soll, zu viel zu dünnem Bier führen.

Grüße
Wolfgang

[Dieser Beitrag wurde am 27.06.2006 - 01:11 von Wolf aktualisiert]
seifenkuenstler
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Beitrag von seifenkuenstler »

Wolf hat geschrieben:ich würde mir so ein Starterpaket (von Brewferm) nicht kaufen.
Also dem kann ich nicht zustimmen. Gerade zum Anfang finde ich es gar nicht dumm, mit einem Extrakt-Kit anzufangen. Die Gärung und nachgärung kann man gut beobachten und dabei lernen, man hat keine zu hohen Anschaffungskosten auf einmal. Und das Ergebnis von meinen 2 Versuchen war ordentlich, wenn nicht außerordentlich.
Wolf hat geschrieben:Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass die Herstellerangaben, in wieviel Wasser man den Malzextrakt auflösen soll, zu viel zu dünnem Bier führen.
Hier ein "jain". Das hängt wohl von der Sorte ab (und sicherlich vom eigenen Geschmack). Ein Abteibier-Kit ist bei mir (trotzdem, dass ich aus Versehen nur die Hälfte der 2. Zuckerangabe zugegeben habe) nicht zu dünn geworden. Da es ohnehin ein Starkbier werden sollte mit, glaube ich, 9%, waren die 7% am Ende OK, und geschmacklich nicht zu dünn. Bei dem "Old Brown" hätte es weniger Wasser sein dürfen (keine Fehler bei der Zuckerzugabe diesmal und Alk hat gestimmt). Anstatt 24L, wäre schätzungsweise 22L besser gewesen.
Wolf hat geschrieben:Zum Füllen der Flaschen brauchst du noch einen Wein- oder Bierheber. Eine Bierspindel ist noch ganz sinnvoll, damit du den Gärverlauf kontrollieren kannst und dir auch ausrechnen kannst, wieviel Alkohol dein Bier haben wird.
Wolf, ich stimme Dir voll zu. Den Bierspindel kann man aber beim Extrakt-Kit aber weglassen, wenn man keinen hat - ist aber schon schön zu haben, da die Ergebnisse, d.h. Bestimmung von Ende der ersten Gärung, messbar sind.
Gaerbaer hat geschrieben:braucht man ausser dem starterset bei brewland und dem bierpacket sonst noch was zum brauen? es steh drin dann hat man alles. gibts da was was sinn macht gleich mitzubestellen?
Da hätten wir schon Eimer, Gärspund, Bierheber, und Bierspindel. Bei den Malzpaketen aber käme noch eine Mühle dazu, Läuterbottich, Tücher und einen Kühler. Den kann man aber relative leicht bauen: mit Kupferrohr, Plasteeimer, ein Stück Gartenschlauch und Übergang (zum Ablassen des Kühlwassers - nicht für das Bier!), Silikonschlauch und Silikonmasse zum Abdichten. Zeitfaktor: 2 Stunden und 24 Stunden Trockenzeit.
Ein Verkorker ist, wie Wolf sagt, bei Bügelverschlußflaschen (der Kasten kostet meist weniger, als wenn man neue Flaschen kauft!) überflüssig. Mittlerweile habe ich mir aber auch einen angeschafft - denn der mit Adapter ist auch prima für Sektflaschen!

Grüße,

seifenkuenstler

[Dieser Beitrag wurde am 27.06.2006 - 08:46 von seifenkuenstler aktualisiert]
in somnis veritas
Gaerbaer
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Beitrag von Gaerbaer »

thx fuer die guten ausfuehrungen...
also hab mich fuer ein startpacket entschieden da ich keinen eimer hab und meine ballons alle grad voll sine...

also bestellung von drei verschiedenen bierpacketen und einem startset muesste ausreichen, richtig?

empfehlungen?

ach ja der literpreis ist dann ja nicht gerade billig oder?

wieviel kostet der liter denn wenn man maximal viel selbst erledigt?? und materialaufwand ca (in einer einfachen, moeglichst selbstgebauten version? habt ihr da noch gute seiten auf lager? ausser bierbrauen.at

danke viel spass beim fussball....
der gaerbaer
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Wolf
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Bierkit Brewferm

Beitrag von Wolf »

Hallo,
Seifenkünstler hat geschrieben: Gerade zum Anfang finde ich es gar nicht dumm, mit einem Extrakt-Kit anzufangen
Klar, ist es o.k., wenn man mit einem Bier-Kit anfängt. Ich meinte, dass man sich so ein Starter-Kit nicht unbedingt kaufen muss, da z.T. Zubehör dabei ist, welches man schlicht nicht braucht, wie z.B. einen Kronenverkorker und 100 Kronkorken.
Zum Literpreis: Da der Preis für ein Bier-Kit (10 Liter Bier) bei ca. 10 Euro liegt, kostet somit der Liter 1 Euro. Die etwas besseren Bier-Kits kosten allerdings eher 15 Euro/10 Liter, hier kostet der Liter dann schon 1,50 Euro. Da ist natürlich das Braumaterial noch nicht drin. Aber ich denke, dass wohl keiner selbst Bier braut, um Geld zu sparen.
Ein Shop mit guten Bier-Kits ist www.brauexpress.de, mit der Versicherung, dass ich aus dieser Empfehlung keinen Eigennutz ziehe. Die haben auch Starterkits auf Lager.

@Gaerbaer
Solltest du in Österreich wohnen, dann würde ich lieber bei einem österr. Shop bestellen, um die hohen Versandkosten zu sparen.

Grüße
Wolfgang
Gaerbaer
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Bierkit Brewferm

Beitrag von Gaerbaer »

Wolf hat geschrieben: Aber ich denke, dass wohl keiner selbst Bier braut, um Geld zu sparen.
naja beim fruchtwein ist dass ein angenehmer nebenaspekt dass ich, neben dem spass, eigentlich recht preiswert meinen eigenen alkohol herstelle. besonders angesichts der guten qualitaet.
Arbeitszeit natuerlich nicht mitgerechnet, aber ich betrachte das halt net als arbeit.

und wenn man ein paar flaschen fruchtwein mit zu freunden nehmen wuerde und diese dann eine unkostenbeteiligung spenden wuerden ists ein netter nebenaspekt... allerdings mache ich das natuerlich nicht weils ja ein in/verkehr/bringen waere was ich ja nicht darf ohne gewerbe.

beim bierbrauen waers halt auch scheon wenns billiger wird.

studiengebuehr kommt :!:
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Pompf
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Bierkit Brewferm

Beitrag von Pompf »

Naja, es gibt da ein paar Grauzonen.
Bier aus Malz darfst Du nur 200L/Jahr für den
eigenen Haushalt brauen, alles andere ist steuerpflichtig.
Wein darfst Du nur verschenken, wenn er dem Weingesetz entspricht und nur verkaufen, wenn ein Labor die Unbedenklichkeit bescheinigt hat.
Zuckermaische fällt anscheinend durch die Maschen und man darf sie in unbegrenzter Menge vergären und trinken, aber darf man sie verkaufen oder gar verschenken?
Brennen darf man sie jedenfalls ohne Brennrecht nicht.
Uwe12
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Bierkit Brewferm

Beitrag von Uwe12 »

Hallo Gärbär!

Günstiger wirds vom Verbrauchsmaterial her mit echtem Malz. Da kommst Du für 25l auf grob 5kg Malz, macht ~5 Euro. Hopfen und Hefe sind zusammen vielleicht 2 Euro (je nach Hefe und ob Du sie weiterverwendest). Strom kommt auch noch dazu (Aufheizphasen, 90min Kochzeit).
Es macht halt erheblich mehr Arbeit (~7 Stunden brauche ich min., bis der Sud angestellt ist) und man kann recht viel in Gerätschaft investieren.
Das Resultat jedoch ist erheblich besser, als ein "Oettinger", das Du Dir auch dafür kaufen könntest. ;)

Schade das mit den Studiengebühren, sonst könntest Du Dir eine neue Tastatur mit funktionierender Shift-Taste leisten. (das mußte jetzt sein! :twisted: )

Uwe
Biopiraterie? Ja, das sind kriminelle Seefahrer, die sich aber gesund ernähren! (Piet Klocke)
Gaerbaer
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Bierkit Brewferm

Beitrag von Gaerbaer »

uwe hat geschrieben:Schade das mit den Studiengebühren, sonst könntest Du Dir eine neue Tastatur mit funktionierender Shift-Taste leisten
ich bin anhaenger der homogenen kleinschreibung, jawohl :twisted:

UWE DIESER SATZ IST NUR FUER DICH 8-)

[Dieser Beitrag wurde am 12.07.2006 - 13:31 von Gaerbaer aktualisiert]
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steve
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Bierkit Brewferm

Beitrag von steve »

Hallo,
vor langer Zeit habe ich es endlich geschafft, mein Weizenbierkit anzusetzen.
Gestern Abend konnte ich dann nicht mehr länger warten, und habe mir ein Fläschchen gegönnt. Es hatte jetzt erst 14 Tage Kaltlagerung hinter sich, nach der Anleitung sollte man 6-8 Wochen lagern.
Ich fand es schon sehr lecker, und bin gespannt wie es in ein paar Wochen schmeckt.
So als allerersten Einstieg ins "Brauen" find ich das schon ganz informativ. Allein der Geschmacksunterschied vom Jungbier direkt nach der Hauptgärung zu jetzt.
Wenns interessiert, das Kit hat 10,50 gekostet und abgefüllt habe ich 13,5 Liter.

Na ja, auf jedem Fall bin ich erst mal "angefixt" und ne Bestellung für Malz, Jod und nen paar Kleinutensilien ist raus.
Hoffe mal, am Sonntag meinen Einkochtopf anfeuern zu können :shock:
Gaerbaer hat geschrieben: ich bin anhaenger der homogenen kleinschreibung, jawohl :twisted:
Diese Schreibweise lässt ja auch immer so viel netten Interpretationsspielraum :D

"helft den armen vögeln"
"in moskau habe ich liebe genossen"

Grüße,
steve
Gaerbaer
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Bierkit Brewferm

Beitrag von Gaerbaer »

steve hat geschrieben:helft den armen voegeln
:D

des zweite bsp ist aber eher interpunktion oder?? naja hoeren wir lieber auf mit der diskussion, hier im forum treibt sich irgendwo eine sprachwissenschaftlerin rum

jo mein bierkit ist auch bald da freu :shock: :shock: :shock: :shock: :shock:

eine frage die schonmal diskutiert wurde.. kriegt man mit einer nachgaerung in der flasche auch bier ohne trub hin? zb beim braukit wird ja zucker in das bier rein.. vermehrt sich die hefe dann noch stark oder ist sie durch den vorhandenen alkohol schon nicht mehr in der lage sich zu vermehren ?(hehehehe helft den armen voegeln wuerde jetzt passen)

KAB Kleinschreibungsaktionsbuendniss
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Wolf
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Bierkit Brewferm

Beitrag von Wolf »

Zur Groß- und Kleinschreibung nur soviel. Wenn mich nicht alles täuscht ist die Deutsche Sprache die einzige in Europa, in der z.B. Hauptwörter groß geschrieben werden. Die Abschaffung der Großschreibung in der deutschen Sprache; das hätte eine sinnvolle Rechtschreibreform ergeben.

Wieder zurück zum Bier:
Am wenigsten Trub, in der Hauptsache Hefe, bekommst du dann in die Flasche, wenn du das Bier nach Ende der stärksten Gäraktivität in einen zweiten Behälter umfüllst, den du natürlich mit einem Gärverschluss versehen musst. Hier am besten zu Ende gären lassen und schließlich mit Zucker in den Flaschen die Nachgärung starten. Nach einer Woche kalt stellen. Selbst hier wird sich aber die Hefe etwas vermehren.
Mir ist es allerdings mit einer Hefe mal passiert, dass sich nach Abfüllung ins Fass/in Flaschen nach 24 Stunden nichts getan hat. Musste noch Hefe zugeben und dann erst stieg der Druck an.

Grüße
Wolfgang

[Dieser Beitrag wurde am 13.07.2006 - 20:50 von Wolf aktualisiert]
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