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2020 Naturbeobachtung und phänologischer Kalender

Verfasst: 17 Februar 2020 15:19
von JasonOgg
... oder eher phänomenologischer Kalender? Liefert uns die Erscheinung von einmalig rund 18°C Mitte Februar bei einem langjährigem Mittel von 4°C einen Erkenntnisgewinn?

Abgesehen von der kurzzeitigen Hitze-, Sturm- und Regenwelle beginnt für einige Pflanzen der Frühling bereits jetzt mit Macht:
  • Während die Apfelbäume noch schlafen hat die Quitte schon richtig dicke Knospen. Also hatte ich große Baumschnitt Aktion am Samstag.
  • Rosen habe teilweise schon fast 10cm Neutrieb. Ich überlege ob ich tatsächlich mit dem Schneiden noch bis zur Forsythien-Blüte warten soll
  • Krokusse, Schneglöckchen, Lenzrosen und Kornelkirsche blühen seit mindestens einer Woche.
  • Wer Veilchen-Wein ansetzen möchte, der sollte auch schnell noch ernten.
  • Feuerwanzen saßen zu Hunderten an der Garagenwand in der Sonne.
  • Beerenobst hat auch schon dicke Knospen
Meine dicken Bohnen sind jedenfalls schon in der Erde

Re: 2020 Naturbeobachtung und phänologischer Kalender

Verfasst: 17 Februar 2020 17:27
von Chesten
Ich saß am Samstag , zwar mit Jacke, bis ca. 17:15 Uhr Draussen auf der Terrasse und da war keine Sonne !

Die Brombeeren, die Jostabeere und meine Aroniabeere haben schon riesige Knospen ! Noch Nix grünes dran hoffentlich kommt kein Frost mehr !
Die Johannisbeere zeigt auch schon Knospen aber die sind nicht so weit wie die anderen Beeren.

Nächste Woche die erste Gabe eines organischen Langzeitdüngers !

Ja ja wie meinte ein amerikanischer Präsident : "mal ist es warm mal ist es kalt man nennt es Wetter! "

Re: 2020 Naturbeobachtung und phänologischer Kalender

Verfasst: 17 Februar 2020 20:06
von Metinchen
Gestern Abend war ich draussen im Garten umden Kater zu fragen, ob er wirklich draussen schlafen wollte. Der Kater war schnell gefunden, aber da raschelteces noch neben mir, schnell mit der Taschenlampe mal hingeleuchtet, da war schon ein Igel aktiv. Er suchte unter den Meisenknödeln nach Futter. Okay er hat auch ein Schälchen Katzenfutter bekommen, welches heute morgen leer war.

Re: 2020 Naturbeobachtung und phänologischer Kalender

Verfasst: 18 Februar 2020 23:04
von Professore
Bei uns sind auch die Schneeglöckchen draußen und die Rosen treiben schon.
Und ich gehe mal davon aus, dass wir deutlich höher liegen als das Münsterland.

Das war die erste Periode kurzer Tage (von Winter will ich nicht reden) seit ich denken kann,
in der ich kein einziges Mal Schnee schippen musste (sprich, es gab an keinem einzigen Tag
so viel Schnee, dass eine geschlossene Schneedecke nennenswerter Höhe entstand).

Viele Grüße

Jochen

Re: 2020 Naturbeobachtung und phänologischer Kalender

Verfasst: 19 Februar 2020 08:01
von JasonOgg
Professore hat geschrieben: 18 Februar 2020 23:04 Und ich gehe mal davon aus, dass wir deutlich höher liegen als das Münsterland.
:lol: Wenn es hier hoch geht, dann steht man gleich auf einer Brücke über die Autobahn :lol:
Aber natürlich haben wir auch Berge, da kann es schon mal steil werden. :mrgreen:

Ich bin ernsthaft am überlagen, ob ich trotz allem die Rosen schon schneiden sollte. Auf jeden Fall bekommen die Beerensträucher diese Woche noch ihre Hornspäne als Dünger.

Ich bin mir auch nicht sicher, ob die Wachstumsphase bei den klassischen hiesigen Pflanzen im Sommer bei Trockenheit wieder eine Wachstumspause machen. Dann brauchen sie vorher etwas mehr Zuwendung an Nährstoffen.

Re: 2020 Naturbeobachtung und phänologischer Kalender

Verfasst: 19 Februar 2020 21:50
von Fruchtweinkeller
Ich kenne nur diesen Berg :hmm:

Re: 2020 Naturbeobachtung und phänologischer Kalender

Verfasst: 19 April 2020 20:20
von Tompson
Naturbeobachtung in der Oberlausitz:

ES IST ... schon wieder ... SAUTROCKEN!!!

Ja, und nun beschäftige ich mich doch mit dem Planspiel Brunnenbohrung. Vorsichtige Zustimmung aus der Regierung liegt seit heute vor.
- Selber bohren hab ich keine Zeit und ich weiß, daß wir hier direkt neben einem ehemaligen Vulkan wohnen. Nicht wie in Brandenburg, nur Sand ... hier: Lehm und Klamotten.
- Unternehmer mit Bohrausrüstung in der Region ...
- Wünschelrutengänger ...
...

kennt jemand bereits gute Ratgeberseiten ohne Recherche? Dazu habe ich heute Abend keinen Bock mehr. ?-|

Re: 2020 Naturbeobachtung und phänologischer Kalender

Verfasst: 19 April 2020 22:09
von Fruchtweinkeller
Bei uns ist es auch knochentrocken. Und das im April. Wie tief ist denn bei euch das Grundwasser?

Re: 2020 Naturbeobachtung und phänologischer Kalender

Verfasst: 23 April 2020 19:28
von Tompson
Habe irgendwas hinten drauf stehen. So in der Art: "TEAM - toll, ein anderer machts!"

5 Nachbarn wollen sich einklinken. Aber so einfach ist das nicht. Jedenfalls habe ICH keinen Bock jetzt Geld für halbe Maßnahmen auszugeben und dann nur das Oberflächenwasser zu erwischen und wenn Wasser gebraucht wird, meldet sich der Brunnen zeitweilig ab ...

Das erste Angebotspricht von 4500,- Glocken und das auch noch ohne Brunnenstube und Pumpenausstattung. Das ist mir zu heftig, hier muß ich noch etwas recherchieren. Mit den gedachten 2000,- komme ich nicht hin, das ist mir auch klar. Aber ein Profi soll es halt sein ...

Laut Auskunft der Dame von der unteren Wasserbehörde weiß ich schon mal dieses:
"Bezug nehmend auf Ihre E-Mail hinsichtlich der Errichtung eines Gartenbrunnens kann ich Ihnen folgendes mitteilen:
Erfahrungsgemäß wird die Bohranzeige von dem von Ihnen beauftragten Bohrunternehmen ausgefüllt oder über das Online-Portal ELBA.Sax angezeigt.
Die Anzeige ist mit den dazugehörigen Anlagen, wie Lageplan und Vollmacht, ebenfalls einen Monat vor Beginn der Arbeiten an uns, die Untere Wasserbehörde (UWB), zu übergeben.
Nach Prüfung der Standortverhältnisse unsererseits und wenn dem Vorhaben nichts entgegensteht, erhalten Sie eine kostenpflichtige Anzeigebestätigung in Höhe von 52,69 EUR.
Gemäß den Angaben der Karte „Hydroisohypsen 2016“ des LfULG (iDA-Umweltportal Sachsen) ist für den von Ihnen benannten Standort ein Grundwasserflurabstand von größer 10 m angezeigt."


Damit ist die leichte und preiswerte Variante eines Spülbrunnens (oder wie das Ding heißt) schonmal vom Tisch. :schlecht: :|

Re: 2020 Naturbeobachtung und phänologischer Kalender

Verfasst: 23 April 2020 20:00
von Bahnwein
Betonringe kaufen und selber graben, sagt der leidenschaftliche Gräber. Ich weiß, du hast keine Zeit, aber der musste raus. Kennst du keinen, der Langeweile in Corona-Zeiten hat und Buddeln mag? Ist doch kein Hexenwerk.

Re: 2020 Naturbeobachtung und phänologischer Kalender

Verfasst: 23 April 2020 21:55
von Fruchtweinkeller
Meine mal gehört zu haben dass es so ab 7-8 Metern teuer würde, auch wegen der nötigen Pumpe (Saugpumpe, maximale Höhe, Physik lässt grüßen) :? Habe mit Faszination beobachtet wie in einem einsehbaren Grundstück gebohrt wurde (Rheinnähe = leicht erreichbar). Die haben ganze 3x gebohrt bis sie dann in einem Loch eine Pumpe installiert haben, warum auch immer :?:

Re: 2020 Naturbeobachtung und phänologischer Kalender

Verfasst: 24 April 2020 07:52
von JasonOgg
Ich kann dir nur von meinen Erfahrungen berichten. Das ganze bezieht sich logischerweise auf das Münsterland und mich und ist nicht zwingend auf die Oberlausitz und dich übertragbar.

2000 hatten wir einen Brunnen gebohrt (gespült), Dazu hat ein Wünschelrutengänger eine passende Stelle gesucht. Es entzieht sich meinem Wissen, wie er das gemacht hat. Da er uns hat probieren lassen, kann ich mit Sicherheit sagen, dass ich als Wünschelrutengänger verhungern würde, ich hatte nichts gespürt. Meine Frau war sich nicht sicher, weigerte sich aber sein Angebot anzunehmen und unser Haus auszuwünscheln. War mir recht, das Haus hätten wir eh nicht versetzen können.

Eine Saugpumpe (Hauswasserwerk) steht in der Garage. Die Tiefe war 12m, er hatte die dritte Wasserschicht genommen um sicher zu gehen.

Grundsätzlich hat das funktioniert, das Wasser ist wohl eisenhaltig (Augen-Analyse) und wird braun, wenn es eine Zeitlang steht. Das setzt den Einsatz für Planschbecken doch etwas herab.

Das erste Hauswasserwerk ist im zweiten Winter durch Frost zerbröselt. Das zweite hielt drei Jahre und fiel dann Qualitätsmängeln zum Opfer, wer billig kauft kauft doppelt. Das nächste habe ich wieder dem Frost geopfert. Seit 7 Jahren gibt es eines mit Ablass-Schraube. Das hat zwar den Frost überstanden, musste aber mit kleinen Steinchen kämpfen, wie die auch immer durch den eingebauten Filter gekommen sind. Daher wurde das bereits zweimal von einem Nachbarn auseinandergenommen und wieder zusammengesetzt. Vorletztes Jahr war wohl der Wasserspiegel so weit gesunken, dass es nach der Reparatur nichts mehr ansaugte. Letztes Jahr saugte es zwar etwas an, aber es tröpfelte mehr, als das es sprudelte, möglicherweise ist das Bohrloch versandet und damit unbrauchbar.. Dieses Jahr habe ich es noch nicht angeworfen, vielleicht heute Nachmittag.

Apropos ansaugen, um die Pumpe auszubauen sind meine Leitungen so supergut verlegt, dass man 1.) kaum drankommt, 2.) das Rückschlagventil sich beim Ausbau lösen kann. Dadurch muss bei der Inbetriebnahme erstmal die ganze Leitung leergesaugt werden, das dauert lange.

Kurz, dank mir verschuldetem Hauswasserwerkverschleiß, Bohrkosten und mangelnder Einsetzbarkeit war das Brunnenwasser teurer als das aus der Leitung. Da war unsere Zisterne sinnvoller, obwohl die 3000l Wasser ohne Regen auch irgendwann alle sind und wir das als Brauchwasser auch nur die ersten 5 Jahre verwendet haben, bis meine Frau die Katze beim Pinkeln auf das Garagendach erwischt hat und das Wasser von da ab stank und somit nicht mehr für Waschmaschine und Toilettenspülung in Frage kam.