Weinromantik pur

Antworten
Benutzeravatar
Fruchtweinkeller
Administrator
Administrator
Beiträge: 31373
Registriert: 29 März 2004 00:00
Kontaktdaten:

Weinromantik pur

Beitrag von Fruchtweinkeller »

Tja, was heute so alles gemacht wird... offenbar kann man die Reife der Trauben an der Rebe beeinflussen. Tja, warum sollten die Reben keine Hormonbehandlung erfahren??

www.decanter.com/news/95606.html

Und per Osmose kann man offenbar mehr erreichen als nur eine Mostkonzentration:

www.decanter.com/news/97991.html

Selbst der Geschmack von Weinfehlern lässt sich so entfernen :|
90% of everything is crap... Except crap. 100% of crap is crap.
(Too much coffee man)

The amount of energy needed to refute bullshit is an order of magnitude bigger than to produce it.
(Brandolini's law)

PMs mit Fragen werden ignoriert
Benutzeravatar
fibroin
7500 Liter Wein
7500 Liter Wein
Beiträge: 9840
Registriert: 25 Mai 2004 00:00

Weinromantik pur

Beitrag von fibroin »

Dollmätscher bitte zu mir. :?:

Andreas, machs mir nicht zu schwer. Ich habe in der Schule weder das TH aussprechen können noch richtig englisch gelernt. ?-|
Wenn du dich wohlfühlst, mache dir keine Sorgen. Das geht wieder vorbei.
steve
250 Liter Wein
250 Liter Wein
Beiträge: 308
Registriert: 03 Oktober 2005 00:00

Weinromantik pur

Beitrag von steve »

Hi,
das Google-Sprachtool ergibt in diesem Fall ein holpriges, aber mit etwas Phantasie zu verstehendes Ergebnis.

steve
Benutzeravatar
Fruchtweinkeller
Administrator
Administrator
Beiträge: 31373
Registriert: 29 März 2004 00:00
Kontaktdaten:

Weinromantik pur

Beitrag von Fruchtweinkeller »

Ich fasse mal die Hauptaussagen kurz zusammen:

Australische Wissenschaftler haben den biochmemischen Mechanismus der Traubenreifung entdeckt und können die Reifung beschleunigen oder verlangsamen Zuckerbildung, . Wenn z.B. pflanzliche Hormone, die den humanen Sterioiden ähneln, auf Beeren aufgebraucht werden, so reifen sie schneller (bilden mehr Zucker). Umgekehrt bilden sie weniger Zucker, wenn sie mit einem Inhibitor behandelt werden, der die Hormonsynthese in den Beeren unterbindet. Diese Sterioide wirken auch auf die Bildung von Geschmacksstoffen und auf die Zellwand.

Theoretisch könnte man die Hormone durch Spritzung verteilen und sie die Reife steuern, das wäre allerdings (noch?) zu teuer. Sie versuchen sich an Züchtungen, um die Reife zu synchronisieren.

Mein Kommentar: Es liegt nun nahe, eine gentechnologisch veränderte Rebe zu erzeugen, bei der man die Kontrolle der Steroidproduktion verändert, z.B. indem man die Produktion der Hormone durch Zugabe einer billigen, spritzfähigen Substanz induziert. Dann könne man die Fruchtreife ab einem bestimmten Punkt gezielt beschleunigen.

2. Bericht:
Australier haben einen Apparat entwickelt, mit dem der Gehalt verschiedener Stoffe im Wein verändert werden kann: Alkohol und flüchtige Säure, es können aber auch Substanzen abgeschieden werden, die für Fehltöne verantwortlich sind (z.B. Rauch von Buschfeuern :D ) oder Pferdeschweiß. Das System funktioniert auf Basis einer Umkehrosmose, bei der zunächst niedermolekulare Bestandteile abgetrennt werden (z.B. Wasser, Essig, Alkohol). Dieses Gemisch (Permeat) wird anschließend erhitzt und mit verschiedenen Methoden "gesäubert". Anschließend gibt man das Permeat wieder in den Wein. Es wird betont das der Wein bei der Behandlung keine gewünschten Aromasubstanzen verliert und auch kein Aroma "künstlich" zugegeben wird.
90% of everything is crap... Except crap. 100% of crap is crap.
(Too much coffee man)

The amount of energy needed to refute bullshit is an order of magnitude bigger than to produce it.
(Brandolini's law)

PMs mit Fragen werden ignoriert
Benutzeravatar
fibroin
7500 Liter Wein
7500 Liter Wein
Beiträge: 9840
Registriert: 25 Mai 2004 00:00

Weinromantik pur

Beitrag von fibroin »

Vielen Dank für die Übersetzung.

Ist es verwunderlich, wenn die Weinindustrie versucht, gleiche Produkte Jahr für Jahr zu erzeugen, wenn die ganze Lebensmittelindustrie das macht? Die Brauerreien liefern auch ständig gleiche Biergeschmäcker.

Ich kenne einen Herrn, der trinkt nur Cabernet Sauvignon. Seine Aussage: Der Wein, egal wo der herkommt schmeckt immer gleich. Da weiß man, was man hat.

Wieviele es von diesen Leute gibt, weiß ich nicht, aber der Markt ist da.

Nur das kleine Häufchen Fruchtweintrinker, die sind unbelehrbar... :P
Wenn du dich wohlfühlst, mache dir keine Sorgen. Das geht wieder vorbei.
steve
250 Liter Wein
250 Liter Wein
Beiträge: 308
Registriert: 03 Oktober 2005 00:00

Weinromantik pur

Beitrag von steve »

fibroin hat geschrieben: Nur das kleine Häufchen Fruchtweintrinker, die sind unbelehrbar... :P
Nicht ganz; auch die Hobbybrauer fühlen sich umstellt von Kohorten von Industriebiertrinkern.

steve
wok
1000 Liter Wein
1000 Liter Wein
Beiträge: 2128
Registriert: 21 September 2005 00:00

Weinromantik pur

Beitrag von wok »

Ja und Asterix, Obelix und seine Sippe sind auch unbelehrbar und von Römern umstellt. . . . :D

Gruss WOK
Honni soit qui mal y pense
Heathcliff
50 Liter Wein
50 Liter Wein
Beiträge: 61
Registriert: 22 Juli 2007 00:00

Weinromantik pur

Beitrag von Heathcliff »

Naja, um ehrlich zu sein finde ich das Verfahren gar nicht mal so schlecht.
Wenn so aus einem mittelmäßigem Wein ein guter wird, warum nicht. Solange Geschmacksverstärker, Farbstoffe usw. drausen bleiben...
Ich gebe ja selber auch Tanine, enzyme usw. dazu.
Da ist das Verfahren fast schon weniger "gepanscht"
Es werden ja laut dem Artikel nur niedermolekulare Stoffe wie Carbonsäuren, Wasser und Alcohol entfernt und teilweise wieder zugeführt. Die meisten geschmacksgebenden Stoffe scheinen ja nicht durch die Membran zu gehen.
Antworten

Zurück zu „Sonstiges zum Traubenwein“