Wein in der Presse

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Tompson
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Wein in der Presse

Beitrag von Tompson »

Ich will hier mal ein neues Thema anschneiden und ein paar Besonderheiten in Sachen Wein vorstellen, die ich in der Zeitung fand.
Bei uns steht sehr selten was über Wein inn der Zeitung, drum sind gleich 2 Artikelchen an einem Tag ... bemerkenswert :D


müßte zu lesen sein...


Nur 15 Kilometer entfernt und seit Jahren verpasse ich immer wieder dieses Weinfest. Sonntag gibt es kein Halten mehr! 8-)

Quelle beider Artikel: Sächsische Zeitung, Lokalteil Löbau-Zittau vom 13.10.2006

[Dieser Beitrag wurde am 14.10.2006 - 12:39 von Tompson aktualisiert]
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volk73
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Beitrag von volk73 »

na dann viel Spaß auf dem Weinfest :o))
Inverse Julia function - "orbit" traces Julia set in two dimensions. z(0) = a point on the Julia Set boundary; z(n+1) = +- sqrt(z(n) - c)

"Was der Bauer nicht kennt, das frisst er nicht. Würde der Städter kennen, was er frisst, er würde umgehend Bauer werden." Oliver Hassencamp

Dreizehn
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Beitrag von Dreizehn »

Genau!

Wenn die Distanz nicht so groß wäre, könnten wir da mal gut einen Schoppen nehmen – oder zwei ...
volk73
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Beitrag von volk73 »

oder auch 13 ;o)) ...

leider bin ich dieses Wochenende nicht in Deiner Gegended Tompson sonst ...
Inverse Julia function - "orbit" traces Julia set in two dimensions. z(0) = a point on the Julia Set boundary; z(n+1) = +- sqrt(z(n) - c)

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Tompson
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Beitrag von Tompson »

Hallo Weinfestfreunde!

Einen sehr begeisterten Eindruck bringe ich mit. Nachdem, was man dem Artikel entnehmen kann und dem was ich sehen und schmecken konnte, bin ich sehr angetan bis begeistert von den Winzerfreunden aus Ostritz.
Leider habe ich vergessen, die Kamera mitzunehmen ?-| , ein paar Bilder wären ja angebracht gewesen. Ebenso leider waren die Mitglieder sehr beschäftigt gewesen, ich wollte jemanden mal ansprechen aber nachdem ich 3x die Wortwechsel (verständlicherweise leicht genervt) mit selbsternannten Weinkennern mitangehört habe, wollte ich mich nicht als ein weiterer Solcher outen und habe es gelassen. An einem solchen Tag dürfte auch keine Zeit dafür sein.

Naja, zurück. In den Weinberg durfte man leider nicht, oder besser gottseidank für die Reben bei manchen Leuten. Aber man kann direkt jenseits des Zaunes Einblick nehmen. Zuerst habe ich mich gewundert wegen der kleinen Ausmaße des Weinberges im Gegensatz zu den angegebenen 1000 Stöcken. Allerdings habe ich auch keine Vergleichserfahrungen... Dann habe ich gesehen, daß die Reben - geschätzt - unter einem Meter Absatnd gepflanzt sind. 6 Triebe zählte ich, bin mir aber nicht sicher, es war ein ziemliches Geschubse im Klosterhof und oberhalb des Berges vergaß ich denn zu zählen. Der Berg selber ist verdammt steil, da ist nur Handarbeit möglich, zumal es Terassen gibt, also quer zum Berg. Die Reihen schienen mir gegen 3 Uhr nachmittag gerade parallel ausgeleuchtet.
Für jemanden wie mich, der sehr selten einen Weinberg (auch ohne Berg) sieht, ein toller Anblick. Und Motivation für eigene Projekte.

Ausgeschenkt wurde im geöffneten Weinkeller. Den haben die Weinfreunde noch nicht lange, würde ich sagen, sicher existieren unter ihnen eine Menge Ideen zur Verbesserung, die hintangestellt werden müssen. Wer kennt das nicht.
Trotzdem war die Umgebung einladend, rustikale Bänke luden zum Hinsetzen und Trinken ein. Was wegen des Geschiebes der Warteschlange vom Ausschank auch schon wieder schwierig gewesen wäre. Zecherei wäre schon wegen dieser Schlange schwierig gewesen.
Allgemein ist mir aufgefallen, daß es im Weinkeller recht warm war. War es wegen der niedrigen Außentemperatur, den vielen Leuten im Keller oder schlicht ... nee Wein hatte ich noch gar nicht getrunken. Vielleicht ein Termometer einstecken,das nächste Mal... ;)
Die Gärbehälter standen auch im Hintergrund. Neben 2 oder 3 Edelstahltanks gab es etliche Gefäße, die zuerst wie große Sauerkrautkruken aussahen, natürlich mit Gärröhrchen. Aber nicht aus Ton waren sie sondern aus Metall, einige Zeitgenossen mußten sich bis hin zum Klopftest mit einem Dekorationsgegenstand davon überzeugen, ich brauchte da gar nicht selbst neugierig zu sein. Behältergröße würde ich aud 200-250 Liter schätzen? Mir war es einfach zu peinlich, näher hinzugehen - konnte man - und die angehängten Protokolle zu lesen, wegen der Zeitgenossen... ?-| Hätte mich schon interessiert. :(

Zum Verkosten gab es 1 Sorte Federweißer und 1 Sorte Weißwein.
Kurz der Federweißer - einfach lecker. Mehr sage ich da nicht.
Der Weißwein - nagut, als interessierter "halbechter Weinkenner" hätte ich mir nähere Infors gewünscht, von welcher der Sorten aber ich weiß auch nicht, ob die 2 Rebsorten überhaupt getrennt verarbeitet werden. Wie gesagt, die Leute haben so geschuftet, noch einen nervenden Gast mehr mußte es nicht geben. Vom Geschmack her - schwer zu beschreiben für mich, er hat mir geschmeckt, bißchen mehr Restzucker hätte meiner Meinung nach sehr gut getan aber nicht unbedingt viel, nur zum Unterstützen. Die feineren Aromen wurden für meinen Geschmack durch den dadurch herberen Ton nicht hervorgehoben. Riechen tat er wunderbar.

Ich besitze die Telefonnummer vom Ansprechpartner des Winzervereins seit einiger Zeit, übern Winter will ich eigentlich mal Kontakt aufnehmen. An der Kellerwand waren "Kellermeister" und "Kellerknecht" (miserabelster Wein des Jahres - wohl kaum :?: ) an Täfelchen abzulesen, immer mit "Johanna" oder "Brombeer" oder "Sauerkirsch" dahinter. Vielleicht kann man sich da mal vorstellen? Man wird sehen. 8-)

Jetzt habe ich die kleinste Ecke des Klosters mit vielen Worten beschrieben. Zum Rest:
Jahrmarktsstimmung. Klosterladen - gut, die Vermarktungsstrategien der Klöster im Rheinland, die können sich sicher nicht so schnell durchsetzen, außerdem ist das Kloster selbst immer eher auf die Betreuung von Hilfsbedürftigen ausgerichtet. In den Einrichtungen habe ich früher Kopierer repariert, sehr angenehm.

Die Stände auf dem Klosterhof wie allenthalben üblich, nur war das Thema Wein sehr unterpräsent. Von Wurst über Käse (wer bin ich, das ich da wegschaue?), Klosterbier auch (zu kalt *brr* ), viel Sanddorn ;) Leider waren mir die 12-15 Euro für eine Flasche Sanddornwein oder -likör an den Ar*** gebacken, ich verstehe den Preis aber momentan ist das Hemd zu kurz. Basta. Ein Standbesitzer, wenig tangiert im Vergleich zu anderen, wollte ich eigentlich zu einem Plausch ansteuern - der war schlicht unfreundlich.
Gärtnereiartikel und ein Saftproduzent (wir ließen uns geduldig über die Vorzüge von Bag-in-Box belehren, bevor wir einen Schluck Aroniasaft zum Verkosten bekamen - sehr lecker) runden die Sache ab. Gab natürlich noch etwas mehr, Kunsthandwerk, Bücher usw. aber da sind wir doch schneller vorbeigeeilt.

Als Letztes wären die 2 Stände zum Thema Wein zu erwähnen. Die Winzergenossenschaft Meißen war dicht umlagert und der andere Stand ein selbstvermarktender Winzer, also dorthin.
Erstes Manko: Ich hätte schon gern alle Weine probiert und meinethalben auch 1 Euro pro Probierglas gegeben. Obwohl ein Fuffziger auch hätt reichen können ;) aber man bekam nur Schoppen, der Preis mit 2,00 Euro für Weißwein und 2,50 Euro für Roten sicher noch in Ordnung.
Der Weißwein (Winzerschoppen, kam nicht mehr dazu zu fragen, was da drin ist und halbtrocken als Tribut an die ansonsten alkoholfrei bleibend müssende LAG) war eher ... nix. Schmeckte nach Wasser mit Alkohol, mehr war nicht drin. Ich würde mich gewaltig ärgern, wenn mein Wein so ausdrucklos wäre.
Der Schwarzriesling (die Flasche immerhin 12 Euro, wenn ich das recht in Erinnerung habe) genauso. Schmeckte ... verdünnt. Sagten auch Umstehende, bis auf etliche in einer Gruppe stehende Herrschaften, die aber bei jedem Wein (schien nicht gerade der mehr der erste zu sein) laut Beifall zollten. Kann ich mich aber eben wiederum nicht anschließen. Habe auch keine Ahnung, wie in Etwa Schwarzrießling zu schmecken hätte aber wenn so, da würde ich den in Zukunft meiden.
Vielleicht ein recht hartes Urteil, den spontan beschlossenen Direktvergleich mit der Meißener Winzergenossenschaft habe ich denn doch unterlassen, denn man mußte um den Weinberg herum wieder zum Parkplatz, so ein Kilometer und ich wollte da nicht mit Schlagseite rauftorkeln. :schlecht:
Infolge der hohen Trinkgeschwindigkeit reichte es auch so ?-|

Tja, wäre schön, wenn man dies mal in einer Gruppe auswerten könnte, alleine ist man sich seiner Meinung immer recht sicher aber nicht gewiß, wenn ihr wißt was ich meine :| ?-| 8-)
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Beitrag von Fruchtweinkeller »

Hi Tompson,

klingt nach einem gemütlichen Tag. Aber nicht, dass Du Dich völlig den Traubenweinern hingibst und den Fruchtweinern fremdgehst :D
Habe ich das richtig verstanden, die "Kellerknechte" haben allesamt Fruchtweine produziert? Tompson, Du hast eine Mission 8-) :twisted:
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Beitrag von Tompson »

Fruchtweinkeller hat geschrieben: Habe ich das richtig verstanden, die "Kellerknechte" haben allesamt Fruchtweine produziert? Tompson, Du hast eine Mission 8-) :twisted:
Ja, das habe ich mir schon gedacht :D

Ehrlich gesagt, beim Betrachten der Bleitäfelchen kam mir spontan der Gedanke, man müsse doch mal ein Vergleichsgläschen trinken bzw sich mit einem oder mehreren Fläschchen vorstellen. :twisted:
Allerdings werde ich die trockeneren (o.k. Dreizehn, nicht mit der Hand die Stirn malträtieren, so trocken, wie es eben bei mir geht) Kreationen heraussuchen müssen, nachdem ich so den Weißwein probiert habe :|


Bei aufmerksamen Studium des Zeitungsartikels wäre Dir diese Mission aber schon eher aufgefallen ;)
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Beitrag von Fruchtweinkeller »

erwischt :P :D
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Beitrag von Dreizehn »

Nein, ich lobe nicht mehr. Aber Du weißt, was ich meine...
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Beitrag von Tompson »

Nö. Also entweder Du läßt dieses
Dreizehnerich hat geschrieben: Nein, ich lobe nicht mehr. Aber Du weißt, was ich meine...
oder Du sprichst es aus *schulterzuck* :D ;)
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Beitrag von lexxa »

nachdem mein VHS-Kurs wegen "reger" Anmeldung
versumpft ist beneid ick dir um den Ausflug ein bißchen. :shock:
Ostritz, war das nich jener Ort dessen Bahnhof in Polen liegt und das Nest in germany?mir war da sowas
...

Gruß
"Schade, daß man einen so guten Wein nicht streicheln kann."
Kurt Tucholsky

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Beitrag von Tompson »

Mh, wüßte ich jetzt nicht genau. Fest steht, das Ostritz direkt an der Grenze liegt und in meiner Kindheit die Eisenbahnlinie verlegt wurde, um dem Tagebau Platz zu machen.
Ebenso wie noch Deutsch-Ossig (durch das man damals mit dem Bus durchfuhr, heute geht die Straße drumrum) platt gemacht werden sollte, heute stehen die Ruinen wohl immer noch und das Kraftwerk dafür nicht mehr :schlecht:

Allerdings bekommen wir auf diese Weise - @Dreizehn hergehört! :D - eine Seenlandschaft, auf der man kräftig segeln können soll. Ist aber leider noch nicht fertig, stattdessen streitet man sich um den Namen für den See ?-|

Hups, bin abgeschwiffen :mrgreen:
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