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Hanisch
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Beitrag von Hanisch »

jupp
also ich würd jetzt auch nicht meinen,
dass wir uns vor der Gefahr des belichteten Weins fürchten müssen.
Die Frage iss glaub ich vielmehr - ob das mit dem Wein eben so einfach ist, wie mit dem Wasser...
Letztlich wird auf jeden Fall durch das Licht Energie eingebracht...
Wie schonend das ist, ist eben die Frage...
bzw wie schonend man das hinbekommt...
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Beitrag von Fruchtweinkeller »

Wie schon gesagt: Der Wein erfährt dadurch eine Art "künstlicher Alterung", Peroxid ist auch eine Schlüsselsubstanz bei der Weinalterung durch Sauerstoffkontakt.
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Beitrag von matzl0505 »

Hoffetlich lesen wir auf unseren Weinen in Zukunft keine Dinge wie:

Dornfelder Jahrgang 2050
Theoretischer Jahrgang 1995

gealterte Grüße
Marius
Wie wird das chemische Element Brom gewonnen?

Man nimmt eine Handvoll Brombeeren, lässt diese zur Erde fallen. Die Beeren verbinden sich mit der Erde zu Erdbeeren und Brom wird frei."


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Beitrag von Fruchtweinkeller »

Vielleicht finden sich in Zukunft auf den Etiketten auch die Lotnummern der verwendeten Chemikalien, da würde sich so mancher Weintrinker wundern.
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Hanisch
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Beitrag von Hanisch »

Mit der natürlichen Alterung hab ich mich noch nicht so recht auseinandergesetzt, in Ermangelung eines passenden Verkorkapperats (ist als nächstes dran)
deshalb die Frage:
Muss das schlecht sein ?

Also zum einen bleibt für mich offen, wie drastisch die Alterung für die Wirksame sterilisation ausfallen muss,
zum anderen - in wie weit dadurch nicht eine Art der künstlichen "Reifung" generiert werden könnte.
(Was natürlich eine Stilfrage ist, aber bei einem industriell gefertigten Produkt sicherlich ein interessanter Aspekt ist).
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Beitrag von matzl0505 »

Solange nicht irgendwann R, S oder E Sätze draufstehen ist für mich die Welt in Ordnung 8-)
Wie wird das chemische Element Brom gewonnen?

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Beitrag von Fruchtweinkeller »

Wenn man bedenkt was für ein Aufwand betrieben wird damit der Wein nach der Abfüllung nicht zu schnell altert muss man den Sinn und Zweck der Behandlung sicherlich hinterfragen.
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Beitrag von matzl0505 »

Stimmt...wozu dann noch High Quality Twintop Korken und Kaliumpyrosulfit?
Wieso nicht gleich n bissi H2O2 bei der Abfüllung beimischen?
Wie wird das chemische Element Brom gewonnen?

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Beitrag von DW »

Ich muss doch noch einmal richtig stellen: UV-Strahlung gehört ebenso wie die radioaktive Strahlung zur ionisierenden Strahlung. Der Begriff radioaktive Strahlung ist, was die Strahlungsart betrifft, unwissenschaftlich. Der Begriff bezeichnet nur die Herkunft der Strahlung, nämlich den radioaktiven Zerfall und bei diesem werden alle möglichen Strahlungsarten frei, bei elektromagnetischer Strahlung z.B. von Gammastrahlung bis zum sichtbaren Licht.

Der Begriff ionisierende Strahlung umfasst alle die Strahlungsarten, die, wie der Name sagt, chemische Verbindungen bei Raumtemperatur knacken, also ionisieren können - damit tötet ionisierende Strahlung bei entsprechender Dosis Leben und zerstört DNS. Hier gibt es aber keine feste Dosis, sondern nur Wahrscheinlichkeiten, weil jeder Mensch eine andere Widerstandsfähigkeit hat.

Es ist schließlich auch unerheblich, woher z.B. die UV-Strahlung stammt, ob von der Sonne, dem radioaktiven Zerfall, aus einer Quecksiberdampflampe, aus dem Sonnenstudio oder aus einem Synchrotron.

Bezüglich Wasser ist es so, dass ionisierende Strahlung in der Regel das Wasser selbst nicht ionisiert, also nicht verändert (Ausnahmen bestätigen die Regel, z.B. Neutronen. Wasser ist aber, rechtlich gesehen, ein Lebensmittel und das Bestrahlen von Lebensmitteln ist in Deutschland seit Jahrzehnten grundsätzlich verboten. Deshalb mussten in Ostdeutschland zum Beispiel Tausende Strahlungsquellen in Brunnen entsorgt werden, die für die Sterilisation des Grundwassers sorgten.

Die waren für das Wasser und dem Menschen auch völlig ungefährlich, aber es gilt eben der Grundsatz, dass Wasser ein Lebensmittel ist.

Im Übrigen finde ich es sehr bedenklich, den ionisierenden Charakter der UV-Strahlung für weniger gefährlich zu halten, weil die UV-Strahlung für uns "fassbarer" ist, während die "Radioaktive Strahlung" als viel gefährlicher gilt, weil diese für die meisten Menschen nicht vorstellbar ist und weil die Quelle der radioaktiven Strahlung die böse Kernenergie ist. Für die meisten Menschen ist z.B. die Röntgenstrahlung aus dem radioaktiven Zerfall viel gefährlicher als die von der weiß lackierten Röntgenanlage des Arztes - aber trotzdem ist die Röntgenstrahlung die Gleiche.

Wenn die UV-Behandlung von Wasser in Deutschland zugelassen ist, dann ist das ein Resultat der Lobbytätigkeit der Industrie.

Die Gefährlichkeit von Strahlung ist zudem nicht eine Sache des Gefühls, wie manche glauben.

Bei der UV-Bestrahlung von Wein passiert eben nicht genau dasselbe wie bei der natürlichen Alterung oder beim "Belüften". Es gibt zwar einige Ähnlichkeiten, aber ein großer Unterschied besteht darin, dass ionisierende Strahlung und damit auch UV-Strahlung freie Radikale produziert und diese sind für den Menschen ab einer bestimmten Menge sehr gefährlich (Krebsgefahr, DNS-Schädigung). In bestimmten Mengen kann der Mensch freie Radikale mit Hilfe von z.B. Vitamin E ungefährlich machen, aber hier gibt es eine Grenze der menschlichen Leistungsfähigkeit und bei häufigem "Genuss" von freien Radikalen akkumuliert sich ein großer Teil lebenslang, d.h. ein geringer Teil der Strahlenschädigung kann ausgeheilt werden, aber ein großer Anteil wird lebenslang "gesammelt". Wenn man lange genug akkumuliert hat oder die Leistungsfähigkeit des Körpers zur Unschädlichmachung der freien Radikale bzw. das Immunsystem nachlässt, dann bekommt man eben erst Jahrzehnte später den Hautkrebs.
felix
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Beitrag von felix »

Ich würde sagen, wenn die Bestrahlung bei Leitungswasser erlaubt ist, müsste man das nicht zwangsläufig der Lobbyarbeit in die Schuhe schieben. Es ist schließlich die einzige Möglichkeit, Wasser keimfrei zu machen, ohne Chemikalien einzusetzen, das Wasser geschmacklich zu verändern oder ihm Inhaltsstoffe zuzusetzen, die man hinter nicht unbedingt drinhaben will (ich denke da z.B. an die Behandlung mit Chlor, die in vielen Ländern üblich ist - dieses Wasser will ich nicht trinken, hatte schon die Gelegenheit, dies auszuprobieren). Das Wasser an sich wird durch UV-Strahlung nicht verändert.

Dass in der DDR viele Brunnen mit radioaktiven Strahlungsquellen keimfrei gemacht wurden, ist richtig. Dass sie entsorgt werden mussten, ist allerdings wohl eher der Tatsache geschuldet, dass man hier strahlendes Material in Behältern hatte, die nicht unbedingt korrosionsbeständig waren und somit strahlendes Material sich überall hin verteilen konnte. Außerdem hätte man solche Strahlungsquellen aufgrund der einfachen Zugangsmöglichkeit auch leicht missbrauchen können.

Und hier besteht ein riesiger Unterschied zwischen der UV-Bestrahlung bei der Aufbereitung von Trinkwasser und dem Einsatz von radioaktiven Substanzen. Abgeschirmt müsste in beiden Fällen werden. Allerdings ist die Abschirmung von UV-Strahlung wesentlich einfacher als von der wesentlich energiereicheren und kurzwelligeren Radioaktivität. Zweitens: Wenn ich die UV-Lampe ausschalte, ist auch die Strahlung weg. Habe ich eine radioaktive Strahlungsquelle, strahlt sie einfach weiter und hinterher habe ich strahlenden Abfall, der de facto nicht zu entsorgen ist.

Die Gefährlichkeit beider Strahlungen liegt auf der Hand. Allerdings steigt die Gefährlichkeit, je energiereicher die Strahlung ist. Das Licht des Nah-UV-Bereichs ist daher weniger gefährlich als das des fernen UV-Bereichs. Röntgen-Strahlung kommt danach, und am energiereichsten und damit gefährlichsten ist die Gamma-Strahlung. Neben der eigentlichen Gefährung durch die Strahlung ist aber eben auch noch zu berücksichtigen, wo die Strahlung herkommt. Wenn sie durch kernphysikalische Prozesse entsteht, ist die Gefährdung, die von ihr ausgeht, eben gleich noch einmal wesentlich höher, weil diese Prozesse nicht einfach abzuschalten sind und somit eine großes Risiko der weiträumigen Kontamination vorliegt.

Laufe ich mit einem offenen Behälter mit Uran durch die Gegend, werde ich das Zeug fein säuberlich in der Landschaft verteilen - was dann hinterher über Jahre, Jahrzehnte, Jahrhunderte, Jahrtausende passiert, brauche ich nicht zu erzählen. Trage ich durch dieselbe Landschaft eine UV-Lampe, die mit ihrer Strahlung momentan das gleiche anrichten könnte, ist die Wirkung weg, wenn ich weitergelaufen bin. Das ist schon ein Unterschied.

Ändert aber alles nichts an der Tatsache, dass ich eigentlich keinen bestrahlten Wein trinken möchte, weil ich mir unter Wein immer noch ein Getränk vorstelle, an dem die Natur größtmöglichen Anteil hat. Dass es ohne Hilfsmittel nicht geht, ist klar, aber man sollte es auch nicht übertreiben...

Gruß,
Christian

O Alkohol, o Alkohol,
dass Du mein Feind bist, weiß ich wohl!
Doch in der Bibel steht geschrieben,
auch Deine Feinde sollst Du lieben.

(gelesen auf einem Schild in einem Weinberg zwischen Laudenbach und Heppenheim an der Hessischen Bergstraße - Autor mir unbekannt)


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Beitrag von matzl0505 »

@Felix/Christian:

Bis auf eine Kleinigkeit stimme ich dir voll und ganz zu.
Felix hat geschrieben:(ich denke da z.B. an die Behandlung mit Chlor, die in vielen Ländern üblich ist - dieses Wasser will ich nicht trinken, hatte schon die Gelegenheit, dies auszuprobieren).
stimmt nicht, auch in Deutschland ist die Trinkwasserchlorung zugelassen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Trinkwasser hat geschrieben:Nach einer Filtration kann durch Zusatz von Chlor, Chlordioxid oder Natriumhypochlorit (Chlorung) eine Transportchlorung vorgenommen werden, um eine Wiederverkeimung im Netz zu verhindern.
gruß
Marius
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Beitrag von Fruchtweinkeller »

Stimme Felix zu.

Es ist zu spät als dass ich mir diese langen Beiträge die zT so verfasst sind wie sie verfasst sind durchlesen möchte. Ich weise nur spitzfindig auf zwei Dinge hin: Es ist gesetzlich erlaubt sich mit UV bestrahlen zu lassen, aus kosmetischen oder medizinischen Gründen. Bestrahlung mit "Radioaktiviät" um bei dem Begriff zu bleiben ist strenger reglementiert. Warum wohl?

Ferner wir zur Keimabtötung UV mit rund 260 nm benutzt (da Dimerisieren die Thymine so schön), die Grenze zur ionisierenden Strahlung liegt bei 200 nm. Ergo: Es wird keine ionisierende Strahlung zur Keimabtötung verwendet. Da stellt sich mir die Frage: Worüber reden wir hier eigentlich?

Und ich hasse es mich zu wiederholen besonders zu dieser Uhrzeit: UV-Entkeimung von Wasser ist erlaubt, auch wenn das ein Lebensmittel ist.

Nur mal ein Beispiel:

www.aquafontana.de/frames/zubehoer/uv2.htm

Nachtrag: Habe mir gerade mal den letzen Absatz (doch noch) durchgelesen. Sorry, aber ist ja schon chemisch-esoterisch. Reaktive Radikale wie sie bei energiereicher Bestrahlung entstehen könnten haben eine Halbwertszeit von weniger als einer Sekunde. Du kannst dir also überlegen wie viele Radikale sich in einer bestrahlten Flasche befinden könnten wenn du sie trinkst.

Ergo: Der Genuss UV-bestrahlten Weins dürfte absolut harmlos sein, solange niemand seine Griffel in den UV-Entkeimer steckt oder in das UV-Licht schaut. Was nicht heißen soll dass ich das grundsätzlich gut finde. Siehe oben.

[Dieser Beitrag wurde am 08.09.2009 - 01:20 von Fruchtweinkeller aktualisiert]
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