Doku zur Weinherstellung 'Wie geht Wein?'

[stuetzpfeiler]

..auf WDR lief gerade bei Quarks und Co eine Doku zur Weinherstellung vom Anbau bis zur Flasche.
Lässt sich auch noch auf der entsprechenden Homepage anschauen und sogar downloaden. Für Hobbywinzer ganz interessant

www.wdr.de/tv/quarks/videos/uebersicht.jsp

[Fruchtweinkeller]

Josef meinte gerade da wurde behauptet man könne die Gärung per Schwefelung beenden? Eher Quark und Co...? Na, muss mir den Rest bei Gelegenheit mal ansehen.

[stuetzpfeiler]

ja? hab nur die letzten 3 minuten gesehen. gucks mir aber aufjedenfall noch an.

[Josef]

Einfach mal auf den Link klicken und dann "Vom Fass in die Flasche" die ersten zwei Minuten sind interessant.

[KommandeurMumm]

Der Beitrag ist auch schon aus 2011, mir kam der gleich so bekannt vor Der befindet sich seit März (oder so) auf meinem Festplattenrekorder. Scheinbar wird der alle 6 Monate wiederholt, um uns gehirnwäscheartig klar zu machen, dass sich eine Gärung mit Schwefel beenden ließe.

Abgesehen davon finde ich den Beitrag schon interessant, wenngleich es dabei natürlich um die Herstellung von Traubenweinen geht, mit denen ich nichts am Hut habe. Aber den Herstellungsprozess vom Beschneiden der Rebstöcke im Winter/Frühjahr bis zur Abfüllung des fertigen Weines im Herbst mal im Ganzen zu sehen, war schon ganz nett.
Außerdem besprechen die das "Terroir", dass die Franzosen toll und die Deutschen nicht so toll finden.

Was ich nicht ganz verstehe: vor der Gärung wird Stickstoff benutzt, um den Saft vorzuklären? Reichen dann die Schwebstoffe noch für den Gasaustritt?
Und für das Abziehen von der Hefe wird Kieselgur (?) zugesetzt vor dem Filtern. Das ist wohl eine Traubenwein typische Sache? Von steriler Filtration wurde da nicht gesprochen...ach nee, es wurde ja geschwefelt

Trotzdem sehenswert

[Dieser Beitrag wurde am 14.11.2012 - 11:21 von KommandeurMumm aktualisiert]

[fibroin]

Der Film ist schön gemacht, bedient aber auch einige Klischees. Die eigentlichen Kniffe wird ein Winzer nie verraten oder sind für Leien in einem Film nur langweilig darzustellen.

Ich doch nett gemacht. Der Wein gärt langsamer, einfach Temperatur hochdrehen. Von sowas träume ich nur nachts.

[Fruchtweinkeller]

Ich habe mir jetzt nur den Schwefelquark und den Terroierquark angesehen. Witzigerweise steht im Begleittext des Teils "Vom Fass in die Flasche": "Kälte und Schwefeldioxid stoppen den alkoholischen Gärprozess." Das ist eine korrekte Aussage. (ich will auch so eine Temperatursteuerung haben... )

Zum Terroir-Terror kann ich nur sagen: Ja, aaaaber....

[Dieser Beitrag wurde am 14.11.2012 - 20:26 von Fruchtweinkeller aktualisiert]

[KommandeurMumm]

Die Ultra-Kurz-Zusammenfassung: Das so genannte "Terroir" spielt eine Rolle, aber keine wesentliche. Tatsächlich beeinflussen Unterschiede in der Kellertechnik die Weinqualität sehr viel mehr als die Faktoren Boden, Klima und Topographie.

Wobei die schon in dem Beitrag gesagt haben, dass die Versuchsweine im Labor alle identisch ausgebaut wurden. Um den Geschmack nicht durch die "Handschrift des Kellermeisters" zu beeinflussen. Natürlich weiß man nicht, wie dieses Institut arbeitet, aber ich vertraue mal einfach auf die Einhaltung der Grundregeln wissenschaftlicher Arbeit. Da müsste man denen doch schon fast trauen dürfen?!

Fakt ist: Unterschiedliche Böden auf unterschiedlichem Ausgangsgestein bieten ein stark unterschiedliches Mineralien- und Nährstoffangebot für Planzen. Ob die Reben das aber auch so aufnehmen, wie es vorkommt, oder eher bevorzugt immer die gleichen Nährstoffe aufnehmen, weiß ich nicht. Auch nicht, ob der Geschmack von mehr bestimmt wird, als dem Nährstoffangebot. Aber daran dachte ich jetzt, weil ich verstanden habe, der Boden solle den größten Ausschlag geben.

*Seufz* Eigentlich habe ich aber gar keine Lust darüber zu diskutieren, Traubenweine interessieren mich eh kaum. Wieso tue ich es dann?

[Fruchtweinkeller]

Wobei die schon in dem Beitrag gesagt haben, dass die Versuchsweine im Labor alle identisch ausgebaut wurden.

Richtig, deshalb auch mein "Ja, aaaaber...."

Die Winzer haben nun einmal keine derart normierten Bedingungen. Insofern ist die Versuchsreihe zwar richtig durchgeführt und führte zu einem interessantem Ergebnis, aber für den Endverbraucher ist es halt nur die halbe Wahrheit.

[stuetzpfeiler]

Interessante Doku im ZDF,"Die Weinprobe
Kann ein guter Tropfen günstig sein?"

www.zdf.de/ZDF/zdfportal/web/ZDF … probe.html

[420]

Schon recht interessant. Auf der anderen Seite weiß ich bei meinem Wein, was ich alles eingesetzt habe. Weiterhin liebe ich unterschiedliche Weine, als einen "Einheitstrunk".

Und wenn ich sehe, wie der Wein in seine Einzelbestandteile zerlegt wird, ist der nächste Schritt, diese Bestandteile künstlich zu produzieren, auch nicht mehr weit entfernt. Dann steht demnächst auf der Flasche... naturidentische Aromastoffe....

Grüße mit einem Kiwi-Bananen, den ich heute aus dem Keller geholt habe.