Welches waren eure Favoriten, bevor....

Steiner111
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Re: Welches waren eure Favoriten, bevor....

Beitrag von Steiner111 »

Meine zwei hauptziehle waren:

- Leckeren selbstgemachten Fruchtwein
- Wie überhaupt das geht Wein zu machen.

Erstmal habe ich im Internet gesucht und immer wieder auf diese seite getroffen, mit sehr netten und hilfreichen menschen hinter den PC und dan gings vorletzes jahr los, mit fast guten ergebnis (zu süß geworden).
Hoffe das der Wein von diesen Jahr besser wird (nicht zu süß).

Mit den nicht Filtern und zu hohen % werde ich erstmal ein bischen so lassen müßen bis ich genügend geld habe und mehr Wein machen kann/möchte.
Latemar
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Re: Welches waren eure Favoriten, bevor....

Beitrag von Latemar »

Nun ja,

Angefangen hat es eigentlich schon vor über 30 Jahren. Damals war es der Überschuss an Jobeeeren und Erdbeeren. (Die Schwiegereltern haben Erdbeeren gewerblich angebaut)
Dann kam viel Arbeit mit Haus/Kindern/Beruf und Wein wurde nicht mehr gemacht.

2012 hatten wir dann so viele Zwetschgen im Garten, dass wir neben Einwecken und Kuchen essen nicht mehr wussten wohin damit.
Da ist mir das Weinmachen wieder in den Sinn gekommen. Kurzerhand habe ich einen Zwetschenwein angesetzt. Rezept aus den untiefen des Internets :mrgreen:
Protokoll von damals: :lol:
12,5 – 13 Kg entsteinte Zwetschgen (leicht überreif!)
1x Reinzuchthefe (Portwein)
½ Päckchen Trockenhefe (Brotbackhefe)
5 Liter Wasser
5 Kg Zucker
35g Milchsäure
9x 0,8gr Hefenährsalz (ca. 7gr)
1 Schwefeltablette

Über die Brotbackhefe und den Schwefel kann ich mich heute noch amüsieren.
Rezept bitte nicht nachmachen :tsts: :!:

Kurzum ich fand gefallen am tun. Und der Wein ist nach längerem "Basteln" sogar gut und beliebt geworden.
Bei der Letzten Flasche sind mir fast die Tränen gekommen :-)

Da ich auch in einem Alter bin, in dem man sich über den Ruhestand Gedanken macht, habe ich Wein machen nun als Hobby weiter entwickelt.
Da kommen schon mal 500l im Jahr zusammen.

Latemar
Jedermann gibt zum ersten guten Wein, und wenn sie trunken geworden sind, alsdann den geringeren; Joh.2,10
Holger
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Re: Welches waren eure Favoriten, bevor....

Beitrag von Holger »

Latemar hat geschrieben:Da kommen schon mal 500l im Jahr zusammen.
trinkst du die selber :hmm:
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Re: Welches waren eure Favoriten, bevor....

Beitrag von Onza »

.... der Frage möchte ich mich anschließen.... :mrgreen:
Latemar
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Re: Welches waren eure Favoriten, bevor....

Beitrag von Latemar »

...nicht alles.

Einiges geht dann schon an die Verwandtschaft / Nachbarschaft.
Zum anderen ist mein Weinkeller noch aufnahmefähig.
Es soll ja auch mal Ernteausfälle geben.
In diesem Jahr gab es z.B. keine Brombeeren :-(

Latemar
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Re: Welches waren eure Favoriten, bevor....

Beitrag von 420 »

Holger hat geschrieben:
Latemar hat geschrieben:Da kommen schon mal 500l im Jahr zusammen.
trinkst du die selber :hmm:
Das kann halt mal passieren. Spreche dort auch aus Erfahrung. Das war bei mir z.B. in 2012. Ein Jahr, nachdem ich mit der Filterei angefangen habe. Ausschlaggebend waren da 2 Zenter geschenkte Brombeeren. :D

Allein trinken geht einfach nicht. Da helfen dann
- Geschenke zum Geburtstag
- Abfindung für geschenkte Früchte
- Mitbringsel
- gemütliches Zusammensein mit Bekanten und Freunden
- Geburtstagsfeier
- einige Weine munden erst nach 2 oder mehr Jahren
- Weinkelleraufnahmefähigkeit erhöhen durch Stapelkisten usw.
- gelegendliches Testen

und wenn dann der Wein die richtige Reife hat, ist auf einmal nichts passendes mehr da. :o

VG
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Re: Welches waren eure Favoriten, bevor....

Beitrag von Pflaumen-august »

Als Themenersteller möchte ich mich bei euch für die vielen Beiträge bedanken :clap: , es freut mich und ich sehe da viele Paralellen.
:shock: Mein Holunderwein ist gerade mal erst abgefüllt und ein paar Pröbchen wurden im Freundeskreis verteilt, schon kommen lautstark die Rufe nach "mehr" :o :D

für mich als Anfänger ist das natürlich ein positives Feedback, aber es ist auch ein beklemmendes Gefühl, auch, wenn man von Nachbarn oder Verwandten überschüssiges Obst annimmt....jajaja,,,die erwarten dann auch etwas :mrgreen:

tja, am besten nur für den Eigenbedarf winzern und allen einreden...."das Zeug schmeckt nicht" :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:
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Re: Welches waren eure Favoriten, bevor....

Beitrag von Fruchtweinkeller »

Es gibt in der Hobbyweinherstellung verschiedene Phasen, und ein Mitglied (JasonOgg??) hatte das mal sehr treffend zusammengefasst, aber leider finde ich den Beitrag gerade nicht. Wenn du langfristig Spaß am Hobby haben wirst wird es sicherlich auch bei dir eine geben, bei der du im Wein regelrecht ertrinkst. Dann bist du froh über jede Flasche die du loswirst :lol:
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Re: Welches waren eure Favoriten, bevor....

Beitrag von NetDevil »

Für mich war und ist der Motivator, dass wir viel auf Mittelatlter-Musikfestivals gehen und dort in der Regel viiiieeeel Alkohol vernichtet wird.

Ich meine, wen wundert's? Wer erinnert sich nicht noch an die stinkenden Straßen von Paris, als Fäkalien noch einfach auf die Straße geschmissen wurden weil es noch keine Kanalisation gab? An den faulenden Geruch der Pestwagen und den beißenden Gestank von röstenden Ratten in den Nebenstraßen. Und klar, das ist heute kaum anders im Frankenland auf den Campingplätzen rund um die Burgen.

Damals wie heute hilft da nur: Alkohol - und für uns Met - Met in rauen Mengen (*sing* Met, Met, Met und Miezen */sing*)

Guter Met in rauen Mengen ist leider doch teuer - und so langte es nur zu literweise von dem Katlenburger-Ungeheuer.
Leider brauchen wir jedes Jahr solche großen Mengen, dass wir 3 bis 4 Kaufländer anfahren und leer kaufen müssen - was nicht nur Sprit und Zeit frisst, sondern auch Nerven ohne Ende.

Und jetzt ist die Zeit gekommen wo ich mir dachte: "Sche*** doch drauf, machste den einfach selber! Und dann in den rauen Mengen die du haben willst!" - und so führte eins zum anderen :-) Der Met ist zwar sicherlich am Ende drei mal so teuer wie der Katlenburger, dafür ist er aber sicherlich leckerer (1. !), besser (2. !) und es ist mein eigener (3. !).

Jedes Hobby verschlingt Geld ohne finanziellen Nutzen. Bei diesem Hobby gibt es irgendwie wenigstens eine finanzielle Entlastung in den Sommermonaten :-)
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Re: Welches waren eure Favoriten, bevor....

Beitrag von Onza »

Wie kommst du darauf, dass der gekaufte Met günstiger ist, als der Met Marke Eigenbau?

Meine Rechnung sieht anders aus. Allerdings kenne ich den Katlenburger nicht.
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Re: Welches waren eure Favoriten, bevor....

Beitrag von NetDevil »

Onza hat geschrieben:Wie kommst du darauf, dass der gekaufte Met günstiger ist, als der Met Marke Eigenbau?
Meine Rechnung sieht anders aus. Allerdings kenne ich den Katlenburger nicht.
Meine aktuellen Rechnungen kommen auf ca. 10€ pro Flasche (0,75 Liter). Rein an Verbrauchsmaterialien (ohne "Abschreibungen" an Gerätschaften). Katlenburger kostet läppische 3,49€ pro Flasche und schmeckt auch so :lol:
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Re: Welches waren eure Favoriten, bevor....

Beitrag von Fruchtweinkeller »

10 €? Das erscheint mir als zu teuer.
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