Passt ganz gut hier, obwohl ich nicht weiß, welcher Discounter verantwortlich für die "Inverkehrbringung" ist und wie billig er letztendlich war. Aber das ist vollkommen irrelevant, denn der Fühlstand der Flasche zeigt, dass er auf jeden Fall zu teuer war:
Er wurde gekauft, weil ein halbtrockener (soll heißen lieblich, aber wer trinkt schon lieblichen Rotwein
) Rotwein erwartet wurde (es geht um den "Barefoot").
Erster Kommentar: "Boah, Ihh. Der ist ja überhaupt nicht süß!"
Mein Kommentar: ist süß, wird allerdings überdeckt durch Gerbstoffe. Für mich schmeckte das nach Wasser (trotz 13%) einem kräftigem Spritzer Barrique-Aroma, Zucker (wie mit einem
Weinverbesserer gerade eingerührt) und Rotweingeschmack. Cabernet Sauvignon trinke ich normalerweise gerne, konnte ihn aber nicht entdecken. Es war definitiv kein Dornfelder, aber sonst hätte es jede rote Traube sein können. Im Endeffekt war alles völlig unharmonisch nebeneinander.
Für den Barrique Freund war er zu künstlich, für den Trinker lieblicher Weine zu gerbstofflastig, für den Fruchtweinkenner zu billig.
In jedem Falle rausgeworfenes Geld, keiner mochte ihn und die Flasche ist für mich als Verkorker nicht verwendbar.
Die Adressaten haben sich anschließend über meine Quitte Brombeere hergamacht
Das war einerseits ein Lob, spricht aber nicht unbedingt für eine ausgewogene Restsüße